In den letzten beiden Ausgaben der Passion Chirurgie wurde das neue Fach- und Karriereportal Chirurgie-Suche.de bereits vorgestellt. Während sich die Übersichtsartikel vorrangig mit den Hintergründen und Zielen, die der BDC mit dem Online-Portal verfolgt, beschäftigten, möchten wir Ihnen in den kommenden Ausgaben praktische Tipps geben, wie Sie Chirurgie-Suche optimal für Ihre chirurgische Einrichtung nutzen können.
Grundlagen
Eine optimale Präsentation der eigenen chirurgischen Einrichtung auf Chirurgie-Suche geht einher mit der Erzielung eines möglichst hohen Chirurgie-Suche-Index (CS-Index) für den Bereich „Patienten“ und den Bereich „Karriere“.
Der CS-IndexPatienten ist speziell für den Informationsbedarf von Patienten und Angehörigen entwickelt worden. Auf der Transparenz-Skala können maximal zehn Punkte erreicht werden. Je transparenter und aktueller sich eine Institution (z. B. Qualitätsbericht, Fallzahlen etc.) darstellt, desto höher fällt die Bewertung aus.
Der CS-Index Karriere ist dementgegen am Informationsbedarf von Medizinstudenten und Assistenzärzten ausgerichtet. Auf der Transparenz-Skala können ebenfalls maximal 10 Punkte erreicht werden. Je umfassender sich eine Institution um die chirurgische Weiterbildung bemüht (z. B. Rotationsprinzip, WB-Curriculum, Kinderbetreuung), desto höher das Ranking für diesen Bereich.
Die Ausgestaltung der Bewertungskriterien für die Berechnung der Indizes sollen zur Aktualität und Vollständigkeit des Institutionenprofils anhalten. Dabei werden Kliniken und Praxen gleichermaßen bewertet. Basisprofile werden gegenüber Premiumprofilen nicht schlechter gestellt. Allein das Merkmal Premiumprofil reicht nicht aus, um einen höheren CS-Index zu erreichen. Vielmehr müssen die zusätzlich zur Verfügung stehenden Eingabefelder mit weiteren Informationen befüllt und aktuell gehalten werden, um von einem Premiumprofil bei der Berechnung des CS-Index zu profitieren.
Natürlich stellen wir Ihnen unsere Bewertungskriterien offen zur Verfügung, damit Sie sich einen Eindruck über das Bewertungssystem verschaffen können.
Tipp für ein Topprofil
Nutzen Sie die Liste der Bewertungskriterien, um Informationslücken in Ihrem Profil aufzudecken. Füllen Sie so viele Eingabefelder wie möglich aus. Achten Sie auch darauf, dass die eingegebenen Daten aktuell gehalten werden.
Einloggen
Auf der Startseite www.chirurgie-suche.de können Sie sich zum Bearbeiten ihrer Institutionsdaten anmelden (Abb. 2, Bereich 1). Für das Einloggen benötigen Sie die ihnen durch den BDC schriftlich mitgeteilten Zugangsdaten. Aus Sicherheitsgründen können Sie keinen eigenen Nutzernamen und kein eigenes Passwort wählen.
Sollten Sie ihre Zugangsdaten zur Chirurgie-Suche nicht mehr zur Hand haben, nutzen Sie das Kontaktformular (Abb. 2, Bereich 2) oder wenden Sie sich direkt an unsere Mitgliederverwaltung:
Frau Barbara [email protected]
Telefon: 030/28004-141
Telefax: 030/28004-149
Dashboard
Nach dem Einloggen gelangen Sie auf das Dashboard in Meinen Bereich. Das Dashboard ist ihr zentrales Kontrollzentrum. Hier sind schon die dem BDC bekannten Daten ihrer Institution hinterlegt und können nun durch sie bearbeitet werden. Das Dashboard besteht aus mehreren Navigations- und Informationsbereichen (Abb. 3).
Die obere Navigationsleiste (Abb. 3, Bereich 1) wird immer angezeigt, sodass Sie ganz einfach zum Ausgangspunkt ihrer Bearbeitung zurückgelangen können.
Unter Produktauswahl haben Sie die Möglichkeit ein Premiumpaket zu buchen. Es steht ein kostenloses Testpremiumpaket mit einer Laufzeit von drei Monaten sowie zwei kostenpflichtige Premiumpakete mit einer Laufzeit von 12 bzw. 24 Monaten zur Verfügung. Als BDC-Mitglied erhalten Sie zusätzlich zu den günstigen Paketpreisen einen attraktiven Mitgliedsrabatt.
Unter Profilansicht haben Sie die Möglichkeit Ihr Institutionenprofil aus der Perspektive der Öffentlichkeit anzuschauen. Hier können Sie fehlende Informationen in Ihrem Profil leicht identifizieren und die Wirkung von Bildern und Texten überprüfen.
Unter Profil bearbeiten können Sie ihre Basis– und ihre Premiumdaten in Abhängigkeit von dem gewählten Paket bearbeiten.
In der Kontoverwaltung sehen Sie als Premiumnutzer die Rechnungen für Ihr gebuchtes Paket. Sie haben an dieser Stelle auch die Möglichkeit die Kontakt- und Rechnungsanschrift zu bearbeiten.
Unter Hilfe werden Ihnen für häufig gestellte Fragen Lösungsvorschläge angeboten.
Im Hauptbereich des Dashboards (Abb. 3, Bereich 2) erhalten sie einen Überblick über die aktuelle Vollständigkeit und über die erreichte Punktzahl des Chirurgie-Suche-Index ihres Profils auf Chirurgie-Suche.
Die Datenvollständigkeit gibt ihnen einen Hinweis darauf, inwieweit Sie alle möglichen Datenfelder in Abhängigkeit vom gewählten Paket ausgefüllt haben. Um direkt zur Bearbeitung der Stammdaten bei Basisprofilen oder zur Bearbeitung der Premiumdaten zu gelangen, genügt ein Klick auf das Stiftsymbol unterhalb der angezeigten Graphen für die Datenvollständigkeit.
Daneben wird die erreichte Punktzahl für den CS-Index Patienten und den CS-Index Karriere angezeigt. Sortiert ein Patient oder ein Nachwuchschirurg die Ergebnisse seiner Recherche nach diesen Transparentwerten, erscheinen Profile mit hohen Transparenzwerten an den vordersten Stellen der Ergebnislisten. Unterhalb der Transparenzgraphen können Sie sich über die Berechnung des Chirurgie-Suche-Index informieren.
Auf der rechten Seite des Dashboards (Abb. 3, Bereich 3) werden die wichtigsten Informationen zu Ihrem gewählten Produkt mit entsprechender Laufzeit angezeigt sowie ihre Kontaktdaten.
Über den Button Premium-Paket auswählen gelangen Sie ebenfalls zur Produktauswahl, wenn Sie ein höherwertiges Paket auswählen möchten.
Mit Ihre Kontoverwaltung erhalten Sie als Premiumnutzer Zugriff auf bestehende Rechnungen und die Möglichkeit Ihre Kontaktdaten zu bearbeiten.
Die untersten Bedienelemente führen Sie zur Ansicht Ihres Profils aus der Perspektive der Öffentlichkeit sowie zur Bearbeitung der Stammdaten.
Mit einem Klick auf Premiumdaten gelangen Premium-Kunden zur Bearbeitung der zusätzlichen Premiumdaten. Für Basisnutzer steht diese Funktion nicht zur Verfügung.
Beispielprofile
Das Dashboard bietet noch weitere Features. Sollte Ihnen der Unterschied zwischen kostenfreien Basisprofilen und Premiumprofilen noch nicht geläufig sein, haben wir für Sie eine Visualisierung vorgenommen.
Auf der rechten Seite (Abb. 4, Bereich 1) sowie im unteren Teil des Hauptbereichs des Dashboards (Abb. 4, Bereich 2) können Sie sich Beispiele für ein vollständiges Basisprofil und Premiumprofil ansehen. In Abhängigkeit davon, ob Sie ein niedergelassener Chirurg oder eine Klinikleiter sind, werden Ihnen Beispielprofile einer Praxis oder einer Klinik angezeigt. Somit erhalten Sie einen guten Überblick, welchen Mehrwert ein Premiumpaket für die öffentliche Darstellung ihrer chirurgischen Einrichtung auf Chirurgie-Suche bietet.
Tipp für ein Topprofil
Unter Produktauswahl in der oberen Navigationsleiste des Dashboards können Sie ein Test-Premiumpaket für den Zeitraum von drei Monaten zu buchen. Ihnen stehen während des Testzeitraums alle Features des Premiumpakets zur Verfügung. Nach Ablauf des Testzeitraumes wird Ihr Profil automatisch auf ein kostenfreies Basisprofil zurückgestuft. Sie gehen damit kein Risiko ein und es entstehen keine weiteren Verpflichtungen.
Chirurgie-Suche.de
Autoren des Artikels
Dr. rer. pol. Ronny Dittmar
ehem. Geschäftsführer des BDC
Dr. med. Jörg Ulrich Ansorg
GeschäftsführerBerufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) e. V.ehem. BDC-GeschäftsführerStraße des 17. Juni 106–10810623Berlin kontaktieren
Begleitend zur neuen Legislaturperiode hat der wiedergewählte Vorstand zusammen mit den Mitgliedern des ebenfalls wiedergewählten erweiterten Vorstands und der Geschäftsführerin strategische Innovationen auf den Weg gebracht: Umbenennung des BDC, Einführung eines programmatischen Leitbilds, Umstrukturierung der Themenreferate.
Pressemitteilung des BDC zum Krankenhauskonzept der Regierungskommission: Richtiger Ansatz, aber erhebliche Verbesserungen im Detail erforderlich! Die Vorschläge der Regierungskommission zur strukturellen Veränderung der Krankenhausvergütung weisen nach Auffassung des Berufsverbands der Deutschen Chirurgie (BDC e.V.) in die richtige Richtung.
Unter den berufspolitischen Themen des 125. Chirurgenkongress in Berlin, der in vorbildlicher Form vom Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie, Herrn Prof. Rainer Arbogast ausgerichtet wurde – Gratulation! – war eines der beherrschenden Themen die Frage der Delegation oder der Substitution (Übertragung auf andere Gesundheitsberufe) ärztlicher Leistungen. Hier erhitzten sich auf ärztlicher wie juristischer Seite die Gemüter
In den letzten Jahren haben Presseberichte den Eindruck erweckt, dass die Zahl der Kinder, die vernachlässigt, missbraucht und/oder misshandelt werden, erheblich zugenommen hat. In absoluten Zahlen lässt sich das nicht belegen, aber jeder einzelne Fall ist tragisch und es Aufgabe einer Gesellschaft, alle Kinder vor Übergriffen zu schützen und dem Kindeswohl einen höheren Rang einzuräumen als dem so genannten Elternrecht. Die UN-Kinderrechtskonvention, von Deutschland 1992 ratifiziert, macht hier ganz unmissverständliche Vorgaben für Staat und Gesellschaft. Wir Kinder- und Jugendärzte beobachten in den letzten Jahren allerdings eine erhebliche Zunahme an erziehungsinkompetenten Familien, die Kinder gerade im Kleinkindalter nicht ausreichend fördern und zur Vernachlässigung mit all ihren Folgen neigen.
der Gesetzgeber, aber auch wirtschaftlich interessierte Gruppen, planen nicht nur, sondern haben längst in die Tat umgesetzt, was auf das hinausläuft: den Ersatz des Arztes durch nichtärztliches Personal. Man kann dies als Deprofessionalisierung infolge ökonomischen Drucks bezeichnen oder etwas drastischer auch als verordneten Blindflug im Nebel ohne Navigator. Das Ergebnis wird dann vermutlich ebenso neudeutsch wie verlogen als Kollateralschaden verbucht. Ganz im Sinne des Wortes von Karsten Vilmar, langjähriger Präsident
der Bundesärztekammer, der wie so oft früh und spitz formuliert hat, was niemand hören wollte, weil es leider genau die Wahrheit traf: „sozialverträgliches Frühableben“.
Der 125. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie im April 2008 steht unter dem Motto: „Chirurgische Heilkunst – vom Empirie zu Evidenz“. Die so genannte evidenzbasierte Medizin ist vergleichsweise spät nach Deutschland gekommen, und hier ist sie auf eine besondere medizinische Praxis-, Forschungs-, Beurteilungs-, und Entscheidungskultur getroffen wo Eminenz, Vehemenz, Konfidenz und Eloquenz mehr galten als empirische Evidenz im angelsächsischen Sinne, die sich vom kontinentaleuropäischen Verständnis von Evidenz deutlich unterscheidet.