01.01.2011 BDC|Spektrum
Zukunftspläne – Vertreter für CME, CPD und Neuen Medien
Der BDC engagiert sich seit Jahrzehnten in der chirurgischen Weiter- und Fortbildung. Seine Aktivitäten beschränken sich dabei nicht nur auf die Organisation von ca. 60 Seminaren innerhalb der BDC|Akademie, sondern gehen über das berufspolitische Engagement bis hin zum Transfer der eigenen Kompetenz in die neuen Medien.
Bereits im Jahr 2002 hat der Verband deshalb die E-Learning-Plattform [eCME-Center] gegründet und betreibt diese heute unter www.ecme-center.org mit großem Erfolg.
Derzeit bietet die Plattform mit über 550 Fortbildungskursen das umfangreichste E-Learning-Angebot im deutschsprachigen Internet. Der BDC genießt auf dem Gebiet der Online-Fortbildung hohe Reputation bei anderen medizinischen Fachgebieten und im europäischen Ausland. So nutzen Internisten, Anästhesisten, Gastroenterologen und MKG-Chirurgen die Plattform für eigene Angebote. Die Experten des BDC sind oft gefragt, ihr Fachwissen auf europäischer Ebene einzubringen. In der chirurgischen Gemeinschaft bleibt die Zusammenarbeit jedoch seit Jahren hinter den Erwartungen zurück. Trotz mehrfacher Angebote des BDC investieren einige chirurgische Gesellschaften lieber in konkurrierende Parallelstrukturen, statt mit dem BDC zusammenzuarbeiten.
In der nächsten Legislatur werden wir einer Initiative unseres neuen Präsidenten, Prof. Bruch, folgend, unsere Anstrengungen verstärken, eine enge Zusammenarbeit mit allen in der DGCh vereinten Fachgesellschaften bei der Online-Fortbildung zu etablieren. Gemeinsam können wir noch erfolgreicher werden, das Gegeneinander kennt nur Verlierer.
Gemeinsam mit der Wolfgang-Müller-Osten-Stiftung und der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie hat der BDC das Chirurgische Qualitätssiegel (CQS) entwickelt. Seit 2007 bietet diese 360°-Analyse deutschen Chirurgen ein einmaliges Feedbackinstrument zur Evaluation der eigenen Kompetenz. Auf freiwilliger Basis angeboten bleibt die Resonanz in der chirurgischen Gemeinschaft jedoch bisher weit hinter unseren Erwartungen zurück.
Wir wollen uns auch hier gemeinsam mit den chirurgischen Fachgesellschaften und Berufsverbänden um eine breite Ansprache und höhere Teilnahmeraten bemühen und dafür werben, nicht erst bei politischem Zwang das eigene Tun kritisch zu hinterfragen.
Der BDC hat vor einem knappen Jahr seinen Mitgliedern ein zusätzliches Kommunikationsmedium, das Chirurgen-Netzwerk, bereitgestellt. Diese Web-2.0-Plattform bietet unter www.cNetz.org ein breit gefächertes Informations- und Kontaktangebot. Hier sollen Informationen ausgetauscht werden und die Einbahnstraßen in der chirurgischen Gemeinschaft wirksam in bidirektionale Informationsbahnen verwandelt werden. Dazu bedarf es größerer Anstrengungen bei den BDC-Präsidiumsmitgliedern und BDC-Landesverbänden. Gleichzeitig laden wir alle Mitglieder ein, sich über dieses Netzwerk in die Arbeit des BDC, ihres Verbandes, einzubringen.
Autor des Artikels
Prof. Dr. med. Michael Betzler
Erweiterter Vorstand des BDC/Koordination der ReferateBerufsverband der Deutschen Chirurgie e.V.Luisenstr. 58/5910117BerlinWeitere Artikel zum Thema
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Seit Juli 2012 ist Professor Meyer Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. In München hat er Humanmedizin studiert, in Göttingen 1972 promoviert und anschließend seine Weiterbildung zum Facharzt für Chirurgie an der Medizinischen Hochschule Hannover absolviert. An der Klinik für Abdominal- und Transplantationschirurgie war er zuletzt als Leitender Oberarzt tätig, um 1996 nach Solingen zu wechseln.
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