14.11.2023 Politik
Update: Richtlinie zur Versorgung der hüftgelenknahen Femurfraktur schließt Periimplantatfraktur aus
Der Gemeinsame Bundesausschuss hat bekannt gegeben, dass die Richtlinie zur Versorgung der hüftgelenknahen Femurfraktur (QSFFx-RL) dahingehend geändert wurde, dass Periimplantatfrakturen aus der Richtlinie ausgeschlossen sind.
In der Begründung heißt es:
Mit vorliegendem Beschluss wird klargestellt, dass die Gruppe der Periimplantatfrakturen (Periosteosynthetische und Periprothetische Frakturen, das heißt Frakturen bei einliegendem Implantat nach Osteosynthese des hüftgelenknahen Femurs oder Hüft-Endoprothese auf der Index-Frakturseite) als Sonderentität nicht in den Geltungsbereich der Richtlinie eingeschlossen ist.
Die Evidenzgrundlage zur QSFFx-Richtlinie, die Mindestanforderungen an die Versorgung aus Studienergebnissen und methodisch hochwertig entwickelten Leitlinien begründet, zeigt signifikante Behandlungsvorteile hinsichtlich Morbidität und Mortalität nur für Betroffene mit „primärer“ hüftgelenknaher Femurfraktur (Frakturen ohne einliegendes Implantat auf der Index-Frakturseite) bei möglichst frühzeitiger operativer Versorgung. Die Evidenzen seien nicht auf die Gruppe der Periimplantatfrakturen übertragbar.
Weitere Details können Sie hier nachlesen: G-BA
Weitere Artikel zum Thema
30.10.2019 Politik
Bundestag beschließt MDK-Reformgesetz
Der Medizinische Dienst wird künftig organisatorisch von den Krankenkassen gelöst und ist als unabhängige Körperschaft des öffentlichen Rechts ausgestaltet. Zudem wird die Prüfung der Krankenhausabrechnung einheitlicher und transparenter gestaltet. Strittige Kodier- und Abrechnungsfragen sollen systematisch vermindert werden. Das sind Ziele des „Gesetzes für bessere und unabhängigere Prüfungen – MDK-Reformgesetz“, über das der Deutsche Bundestag heute in 2./3. Lesung entscheidet.
30.10.2019 Politik
Bundestag beschließt das Digitale-Versorgung-Gesetz
Ärzte können künftig digitale Anwendungen, wie Tagebücher für Diabetiker, Apps für Menschen mit Bluthochdruck, zur Unterstützung der Physiotherapie oder bei vielen weiteren Erkrankungen verschreiben. Diese werden von den Krankenkassen erstattet. Damit Patienten gute und sichere Apps schnell nutzen können, wird für die Hersteller ein neuer, zügiger Weg in die Erstattung geschaffen: Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) prüft Sicherheit, Funktion, Qualität, Datenschutz und Datensicherheit der Produkte. Innerhalb eines Jahres muss der Hersteller nachweisen, dass die App die Versorgung verbessert.
30.10.2019 Aus- & Weiterbildung
Bundestag verabschiedet Ausbildungsregeln für Assistenzberufe im Operations- und Anästhesiebereich
Für die Ausbildung zur ATA/OTA werden erstmals bundesweit einheitliche Regelungen geschaffen. Der Deutsche Bundestag entscheidet heute in 2./3. Lesung über den Gesetzentwurf. Das Gesetz tritt am 1. Januar 2022 in Kraft. Der Bundesrat muss dem Gesetz zustimmen.
29.10.2019 Politik
Reinhardt: „Gewalt gegen Ärzte hart bestrafen und gesellschaftlich ächten”
Zu der Ankündigung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, das Strafrecht bei Gewalt gegen Ärzte und Rettungskräfte zu verschärfen, erklärt Bundesärztekammer-Präsident Dr. Klaus Reinhardt: „Härtere Strafen für Prügler und Pöbler in Gesundheitseinrichtungen können abschreckend wirken und sind deshalb gut und richtig...
Lesen Sie PASSION CHIRURGIE!
Die Monatsausgaben der Mitgliederzeitschrift können Sie als eMagazin online lesen.