Eine Umfrage von CAPM, DGCH und BDC
Seit der Einführung des G-DRG-Systems im Jahr 2003 haben sich die Arbeitsbedingungen in deutschen Krankenhäusern erheblich verändert. Eingeschränkte Personalressourcen führen dazu, dass sich viele Chirurginnen und Chirurgen auf ihre Kernkompetenz – die chirurgische Operation – konzentrieren und die perioperative Behandlung in den Hintergrund gedrängt wird.
Weltweit wird die perioperative Behandlung in zunehmendem Maße von nicht-chirurgischer Kolleginnen und Kollegen betrieben. Heute sind in den USA internistisch oder anästhesiologisch geleitete Abteilungen für perioperative Medizin (sogenannte “surgical homes”) keine Seltenheit mehr. Diese Entwicklungen widersprechen dem traditionell ganzheitlichen Behandlungsanspruch der deutschen Chirurgie. Leider sind Details zu Struktur und Organisation der perioperativen Medizin in Deutschland derzeit nicht bekannt.
Daher wird aktuell eine Umfrage zu diesem wichtigen Thema durchgeführt. Alle leitende Ärztinnen und Ärzte unter den BDC-Mitgliedern erhalten per E-Mail eine Einladung an der Umfrage teilzunehmen.
Die Befragung zur perioperativen Medizin stellt die Basis zukünftiger berufspolitischer und wissenschaftlicher Aktivitäten auf diesem Gebiet dar. Daher ist Ihre Teilnahme an dieser Umfrage sehr wichtig!
Die Chirurgische Arbeitsgemeinschaft für Perioperative Medizin (CAPM) der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie e.V. und der Berufsverband der Deutschen Chirurgen e.V. möchten mit dieser Umfrage bei allen leitenden Ärztinnen und Ärzten chirurgischer Abteilungen Deutschlands den aktuellen Status quo der perioperativen Medizin in Deutschland bestimmen. Gleichzeitig soll festgestellt werden, welches Optimierungspotenzial die leitenden Ärztinnen und Ärzte chirurgischer Abteilungen auf diesem Gebiet sehen.