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Was ist das Schönste an Ihrem Beruf?
Ich liebe die Vielfältigkeit meines Faches. Von sehr großen Rekonstruktionen bis zu kleinen ästhetischen Eingriffen, dazu sehr junge bis alte Patient:innen von schwer krank bis ziemlich gesund, deren Lebensqualität sich deutlich verbessern darf.

Welche Forschungsrichtung inspiriert Sie?
Translationales. Alles, was von der Bench im klinischen Alltag gut umzusetzen ist.

Welchen klinischen Schwerpunkt haben Sie?
Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie mit den Schwerpunkten Intimchirurgie (ästhetisch und rekonstruktiv) sowie körperformende Eingriffe an Gesicht, Körperstamm und Extremitäten, Dermatochirurgie

Welche Publikation der letzten zwei Jahre halten Sie für einen Game Changer in Ihrem Fach?
Alle Publikationen zum Breast Implant Associated Ananplastic Large Cell Lymphoma

Welches Buch liegt auf Ihrem Nachttisch?
„Denkerinnen, Forscherinnen, Pionierinnen. Die unsichtbaren Heldinnen der Geschichte“ von Leonie Schöler.

Mit welchem Song wachen Sie in der Früh am liebsten auf?
Piep, piep, piep, erstmal Kaffee

Was war für Ihr berufliches Fortkommen besonders hilfreich?
Inspirierende Kollegen: innen zu richtigen Zeitpunkten kennenzulernen

Was war Ihre größte Inspiration?
Mit Kolleginnen und Kollegen zu arbeiten, deren fachliche und sozialen Kompetenzen mich beeindruckten.

 Was haben Sie erst vor kurzem in Ihre chirurgische Praxis implementiert?
Die operative Versorgung von Patientinnen nach weiblicher Genitalverstümmelung in Kooperation mit einer Frauenrechtsorganisation und einem Mentor.

Welche persönlichen Visionen möchten Sie gerne umsetzen?
Patientinnen nach weiblicher Genitalverstümmlung eine Perspektive zu geben. Mit Aufklärung und der Möglichkeit der operativen Versorgung für ein selbstbestimmtes Leben, und dafür zu kämpfen, dass diese entsetzliche Tradition abgeschafft wird.

In der Krankenhauspolitik gibt es viele Baustellen. Was sollte als Erstes angepackt werden?
Den Patienten und die Krankenversorgung wieder in den Mittelpunkt zu stellen.

Wann platzt Ihnen der Kragen?
Bei Unaufrichtigkeit und Angeberei.

Welche Hoffnung haben Sie aufgegeben?
Keine. Solange ich lebe, habe ich Hoffnung.

Wie gehen Sie mit Frustrationen um?
Am besten eine lange Runde auf dem Spinning Bike, danach sieht die Welt gleich viel besser aus.

Ihr wichtigstes Hobby?
Reisen, gemeinsam mit Familie und Freunden.

Wo werden Sie schwach?
Schokolade

Was bringt Sie zum Lachen?
Schwarzer Humor

Was gehört für Sie zu einem gelungenen Tag?
Ein leckeres Essen mit meiner Familie.

Wie gehen Sie mit fehlender Teamfähigkeit bei einer/m Mitarbeiter:in um?
No go, nur gemeinsam kommen wir ans Ziel, Vorbildfunktion.

Wie fördern Sie die persönliche und fachliche Entwicklung in Ihrem Team?
Hinschauen. Stärken und Potenziale erkennen, Unterstützung anbieten und Raum für persönliche Entwicklung geben.

Muss eine Chirurgin/ein Chirurg Optimismus ausstrahlen?
Immer

Dr. med. Stefanie Adili
Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie
Verheiratet, 2 Kinder, natürliche Ästhetin mit Liebe zu Kunst und Kultur, mit dem Wunsch, die Welt ein kleines bisschen besser zu machen.
Angestellte Fachärztin in der Praxis Alamuti&Scholz in Wiesbaden

Die Fragen stellte Univ.-Prof. Dr. med. Thomas Schmitz-Rixen.

Autor des Artikels

Profilbild von Thomas Schmitz-Rixen

Univ.-Prof. Dr. med. Thomas Schmitz-Rixen

GeneralsekretärDeutsche Gesellschaft für Chirurgie e.V. (DGCH)Luisenstraße 58/5910117Berlin kontaktieren

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