01.10.2024 INTERN DGCH
Sehr persönlich nachgefragt bei Hanno Matthaei
Was ist das Schönste an Ihrem Beruf?
Menschlichkeit, Vielseitigkeit, Innovation.
Welche Forschungsrichtung inspiriert Sie?
Künstliche Intelligenz.
Welchen klinischen Schwerpunkt haben Sie?
Onkologische GI-Chirurgie und HPB-Chirurgie.
Welche Publikation der letzten zwei Jahre halten Sie für einen Game Changer in Ihrem Fach?
U.a. die Studien zur Evidenz in der OP-Robotik.
Welches Buch liegt auf Ihrem Nachttisch?
Ich glaube irgendein Band vom Drachen Kokosnuss.
Mit welchem Song wachen Sie in der Früh am liebsten auf?
Musik = Wecker. Daher am liebsten ohne :-).
Was war für Ihr berufliches Fortkommen besonders hilfreich?
Ein Forschungsaufenthalt in den USA an der Johns Hopkins Universität.
Was war Ihre größte Inspiration?
Zusammenarbeit mit bestimmten Menschen.
Welches Forschungsthema bearbeiten Sie?
Unterschiedliche Projekte zur digitalen und robotergestützten Chirurgie in unserem neu gegründeten Bonn Surgical Technology Center (BOSTER).
Wie lautet(e) Ihr Habilitationsthema?
„Pathogenese, molekulare Diagnostik und chirurgische Therapie der zystischen Vorläuferläsionen des duktalen Pankreaskarzinoms”
Was haben Sie erst vor kurzem in Ihre chirurgische Praxis implementiert?
Einen neuen OP-Roboter für „on-demand robotics“.
Welche persönlichen Visionen möchten Sie gerne umsetzen?
…die Digitalisierung als riesige Chance nutzen, um unsere chirurgische Expertise in wirtschaftlich schwachen Regionen zu skalieren.
…dem ärztlichen Nachwuchs erfolgreich klarmachen, dass die digitale Transformation der Chirurgie unendliche spannende Karrierechancen bietet.
…die chirurgisch-technologische Wertschöpfung in der BRD unterstützen zu internationalen Führungspositionen oder zumindest Konkurrenzfähigkeit.
In der Krankenhauspolitik gibt es viele Baustellen. Was sollte als Erstes angepackt werden?
Zentrenbildung und Personalengpässe.
Wann platzt Ihnen der Kragen?
Wirklich selten…z. B. bei grundlos schlechter Laune.
Welche Hoffnung haben Sie aufgegeben?
…dass jemand spontan meinen Nachnamen richtig schreibt oder ausspricht.
Wie gehen Sie mit Frustrationen um?
Gehört dazu…einfach nach vorne schauen und weitermachen!
Ihr wichtigstes Hobby?
abwechslungsreicher Sport
Wo werden Sie schwach?
Beim ersten Espresso nachdem man im OP wieder zwei Hauptmahlzeiten verpasst hat.
Was bringt Sie zum Lachen?
Vieles! Z. B. generationsspezifische Sprache/Sprüche meiner Kinder.
Was gehört für Sie zu einem gelungenen Tag?
Erfolgreiche OP, Lächeln vom Patienten, Zeit für Familie.
Wie gehen Sie mit fehlender Teamfähigkeit bei einer/m Mitarbeiter:in um?
Ausführlich sprechen, Chancen einräumen, klare Grenzen aufzeigen.
Wie fördern Sie die persönliche und fachliche Entwicklung in Ihrem Team?
U.a. durch Stärkung intrinsischer Motivation.
Muss eine Chirurgin/ein Chirurg Optimismus ausstrahlen?
Klar – ohne geht’s nicht!
Prof. Dr. med Hanno Matthaei FEBS Facharzt für Viszeralchirurgie, Spezielle Viszeralchirurgie |
Die Fragen stellte Univ.-Prof. Dr. med. Thomas Schmitz-Rixen.
Autor des Artikels
Univ.-Prof. Dr. med. Thomas Schmitz-Rixen
GeneralsekretärDeutsche Gesellschaft für Chirurgie e.V. (DGCH)Luisenstraße 58/5910117Berlin kontaktierenWeitere Artikel zum Thema
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Grußwort zur 150 Jahre-Feier der DGCH
Es ist mir eine große Ehre und besondere Freude, der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie die Glückwünsche und Grüße unseres Berufsverbandes zum 150-jährigen Jubiläum zu überbringen. Die Chirurgie hat in dieser Zeit ungeahnte und außergewöhnliche Fortschritte zum Wohle der uns anvertrauten Patientinnen und Patienten erlebt. Operationen, die zu Gründerzeiten unvorstellbar waren und sogar als unverantwortlich abgelehnt wurden, sind heute weit verbreitete Praxis.
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