01.04.2019 Schaufenster
Schaufenster April 2019
Implantateregister kann Patientensicherheit erhöhen, braucht aber Transparenz
STELLUNGNAHME DES AKTIONSBÜNDNIS PATIENTENSICHERHEIT ZEIGT ERGÄNZUNGSBEDARF DES GESETZESENTWURFS ZUM IMPLANTATEREGISTER AUF
Internationale Beispiele zeigen, dass Implantateregister wesentlich zur Erhöhung der Patientensicherheit beitragen können. Voraussetzung dafür ist, dass die Angaben verlässlich, aussagekräftig und verständlich für Ärzte und Patienten sind. Deshalb begrüßt
das Aktionsbündnis Patientensicherheit die Gesetzesinitiative der Bundesregierung, sieht aber wesentlichen Ergänzungsbedarf,
damit das Gesetz diese Wirkung auch entfalten kann.
„Es ist überfällig, dass Erkenntnisse zur Qualität von Implantaten für die Behandlung von Patienten herangezogen werden“, sagt Hedwig François-Kettner, Vorsitzende des Aktionsbündnis Patientensicherheit zur anstehenden Gesetzesinitiative, zu der das Bundesgesundheitsministerium für den 26. Februar zur Anhörung eingeladen hat. Erfahrungen beispielsweise aus skandinavischen Ländern zeigen, dass durch gute Register die Rate an Revisionsoperationen halbiert werden konnte. „Damit die Patienten in Deutschland
möglichst schnell ähnlich gut geschützt werden wie zum Beispiel in Schweden, sollten die Registerbetreiber verpflichtet werden,
die vorliegenden ausländischen Daten zu Implantaten zu integrieren. Im Interesse der Patienten können wir nicht weitere Jahre mit
dem mühsamen Aufbau vollständiger Datensätze verbringen.“
Hygiene in der Arztpraxis: Aktualisierter Leitfaden veröffentlicht
Die zweite Auflage des Nachschlagewerkes zum Hygienemanagement in Arztpraxen kann ab sofort kostenlos heruntergeladen werden. Der aktualisierte Leitfaden berücksichtigt Änderungen der Rechtsgrundlagen sowie den medizinischen Fortschritt. Herausgeber ist das Kompetenzzentrum Hygiene und Medizinprodukte der Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) und der KBV.
Der Schwerpunkt des erstmals im Jahr 2014 erschienen Leitfadens liegt auf allgemeinen Hygiene-Themen wie Personal- und Umgebungshygiene. Er enthält aber auch spezielle Hinweise für die Behandlung von Patienten mit übertragbaren Krankheiten sowie eine Übersicht der wichtigsten Rechtsgrundlagen zu den Themen Hygiene, Medizinprodukte und Arbeitsschutz, die sich daraus ableitenden Pflichten sowie praktische Empfehlungen zur Umsetzung. Interessierte Praxen können den Leitfaden kostenlos auf der Internetseite ihrer KV oder beim Kompetenzzentrum Hygiene und Medizinprodukte herunterladen.
Aktuelle BDC|Umfragen
Assistentenumfrage 2018: Chirurgische Weiterbildung in Deutschland
Der Berufsverband der Deutschen Chirurgen führt seit 1998 regelmäßige Assistentenumfragen zur Qualität der chirurgischen Weiterbildung durch. Die letzte Erhebung fand 2014/15 statt und zeigte leichte Trends zur Besserung auf. In diesem Jahr wird die Umfrage gemeinsam mit dem Perspektivforum Junge Chirurgie durchgeführt.
Die Beantwortung des Fragebogens nimmt ca. 15 Minuten Zeit in Anspruch. Die Auswertung erfolgt selbstverständlich anonym, d. h. ein Rückschluss auf den Absender ist nicht möglich.
Passion Chirurgie
Mit der Beantwortung unserer kurzen Umfrage zur Mitgliederzeitschrift PASSION CHIRURGIE würden Sie uns eine große Hilfestellung geben, was wir in Zukunft weiter verbessern können. Mitmachen können alle Leser der PASSION CHIURGIE.
STADT.LAND.GESUND
Projekte und Initiativen zur Gesundheitsversorgung in ländlichen Regionen
Gesundheitsversorgung ist ein zentrales gesellschaftspolitisches Thema. Dabei sollten die Bedürfnisse der Bevölkerung auf dem Land stärker in den Fokus rücken und alternative Versorgungsansätze ausgeweitet werden. Die AOK möchte diese Entwicklung vorantreiben und hat deshalb die Initiative „Stadt. Land. Gesund“ für eine bessere ländliche Gesundheitsversorgung gestartet. Mit dieser Initiative möchte die AOK in den kommenden beiden Jahren konkrete Angebote schaffen, um Versorgungsunterschiede zwischen Stadt und Land anzugleichen.
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Die Gesundheitsausgaben in Deutschland haben im Jahr 2017 erstmals die Marke von 1 Milliarde Euro pro Tag überschritten. Für 2017 prognostiziert das Statistische Bundesamt (Destatis) einen Anstieg der Gesundheitsausgaben gegenüber 2016 um 4,9 Prozent auf 374,2 Milliarden Euro. Von 2015 zu 2016 hatten sie sich um 3,8 Prozent auf 356,5 Milliarden Euro oder 4 330 Euro je Einwohner erhöht.
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