14.11.2023 Politik
Update: Richtlinie zur Versorgung der hüftgelenknahen Femurfraktur schließt Periimplantatfraktur aus
![](https://www.bdc.de/wp-content/uploads/2010/07/Gesamt_DER-CHIRURG-BDC_07-2010-9.bmp)
Der Gemeinsame Bundesausschuss hat bekannt gegeben, dass die Richtlinie zur Versorgung der hüftgelenknahen Femurfraktur (QSFFx-RL) dahingehend geändert wurde, dass Periimplantatfrakturen aus der Richtlinie ausgeschlossen sind.
In der Begründung heißt es:
Mit vorliegendem Beschluss wird klargestellt, dass die Gruppe der Periimplantatfrakturen (Periosteosynthetische und Periprothetische Frakturen, das heißt Frakturen bei einliegendem Implantat nach Osteosynthese des hüftgelenknahen Femurs oder Hüft-Endoprothese auf der Index-Frakturseite) als Sonderentität nicht in den Geltungsbereich der Richtlinie eingeschlossen ist.
Die Evidenzgrundlage zur QSFFx-Richtlinie, die Mindestanforderungen an die Versorgung aus Studienergebnissen und methodisch hochwertig entwickelten Leitlinien begründet, zeigt signifikante Behandlungsvorteile hinsichtlich Morbidität und Mortalität nur für Betroffene mit „primärer“ hüftgelenknaher Femurfraktur (Frakturen ohne einliegendes Implantat auf der Index-Frakturseite) bei möglichst frühzeitiger operativer Versorgung. Die Evidenzen seien nicht auf die Gruppe der Periimplantatfrakturen übertragbar.
Weitere Details können Sie hier nachlesen: G-BA
Weitere Artikel zum Thema
01.08.2019 Politik
Editorial: Die Mitte: Gedanken zu einem Phänomen
Die Suche nach der Mitte ist ein häufiges Thema nicht nur in der allgemeinen politischen Diskussion. Dabei ist der Begriff „Mitte“ oft nicht eindeutig definiert. In der Politik versteht man unter Mitte eigentlich eher im Sinne einer Umkehrbeschreibung das Gegenteil von rechts und links, wobei letztere gern diskreditiert werden ohne jedoch selber darauf verzichten zu wollen, genau diese Ränder selbst zu besetzen.
01.08.2019 Krankenhaus
Ambulante Notfälle im Krankenhaus seit 2016 rückläufig
Die Zahl der in deutschen Kliniken ambulant behandelten Notfallpatienten ist seit 2016 gesunken. Der absolute Rückgang von rund 142.000 Fällen im Jahr 2017 entspricht einem Minus von 1,3 Prozent.
29.07.2019 Praxis
Reaktion auf den Referentenentwurf des „Faire-Kassenwahl-Gesetzes“
Der Referentenentwurf des „Faire-Kassenwahl-Gesetzes“ (GKV-FKG) sieht vor, das bestehende Verbot der „Koppelung“ ambulanter Vergütungsregelungen mit Behandlungsdiagnosen drastisch zu verschärfen. Eine Vergütung ärztlicher Leistungen, die an bestimmte Diagnosen geknüpft ist, soll generell verboten werden.
26.07.2019 Praxis
Elektronisches Rezept bleibt freiwillig
Ärzte sind künftig nicht verpflichtet, Rezepte elektronisch auszustellen. Vielmehr sollen sie unter Berücksichtigung des individuellen Patientenwunsches die geeignete Rezeptform wählen. Das hat das Bundesgesundheitsministerium gegenüber der KBV klargestellt.
Lesen Sie PASSION CHIRURGIE!
Die Monatsausgaben der Mitgliederzeitschrift können Sie als eMagazin online lesen.