22.06.2023 Aus- & Weiterbildung
bvmd fordert fairere Rahmenbedingungen im PJ
Das Praktische Jahr hat einen großen Einfluss auf die spätere Berufswahl der jungen Ärzteschaft. Die Erfahrungen im PJ können anziehen, aber auch abstoßen. Eine gute Ausbildungsqualität im chirurgischen Tertial steigert nicht nur die Attraktivität des Fachs, sondern auch das Image Ihrer Klinik. Zur Unterstützung hat der BDC einen PJ-Leitfaden entwickelt, der sich an alle klinikseitig an der Ausbildung und Betreuung von PJ-Studierenden beteiligten Mitarbeiter:innen richtet.
Die Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland e.V. fordert in einer aktuellen Pressemitteilung mehr Fairness in den Rahmenbedingungen für Medizinstudierende und hat einen 4-Punkte Forderungsplan aufgestellt:
Die Trennung von Krankheits- und Fehltagen
Standards in der Lehre im Praktischen Jahr schaffen und umsetzen
Bundesweite Mindestaufwandsentschädigung in Höhe des BAföG-Höchstsatzes
Einen Mindestabstand zwischen dem Ende des PJ und des dritten Staatsexamens in Höhe von vier Wochen.
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Die Nachwuchsproblematik in der Chirurgie ist Realität und gleichzeitig omnipräsent in der wissenschaftlichen, aber auch allgemeinen Literatur. Große Übersichtsarbeiten konnten bereits zeigen, dass verschiedene Aspekte der Ausbildung im Praktischen Jahr (PJ) die Motivation der Studierenden eine chirurgische Karriere anzustreben deutlich beeinflussen können. Auch wenn die im Mai 2012 geänderte Approbationsordnung bereits einige dieser Aspekte auf den Weg gebracht hat – beispielsweise die Einführung eines Logbuches – gibt es weiterhin deutliches Verbesserungspotenzial in der immer noch stark fakultäts-, klinik-, und personenabhängigen Ausbildungsqualität im PJ.
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