18.03.2021 BDC|News
Studie zu elektiven Eingriffen nach Corona-Infektion: 7 Wochen warten
![](https://www.bdc.de/wp-content/uploads/2018/11/iStock-1046276156_Mailson-Pignata-750x500.jpg)
Operationen, die bis zu sechs Wochen nach einer Infektion mit dem Coronavirus erfolgen, sind mit einer erhöhten Sterblichkeit verbunden. Das zeigen die Ergebnisse einer neuen Studie des Forschungsnetzwerks COVIDSurg, die aktuell in der Fachzeitschrift Anaesthesia erschienen sind. In einer der bislang größten internationalen Beobachtungsstudien hat das Forschungsteam herausgefunden, dass planbare Operationen von auf SARS-CoV-2 positiv getesteten Personen um mindestens sieben Wochen aufgeschoben werden sollten, um das postoperative Sterblichkeitsrisiko zu senken. Demnach liegt bei Patientinnen und Patienten mit positivem Coronavirus-Testbefund während dieses Zeitraums ein mehr als zweieinhalbfach erhöhtes Risiko vor, in Folge einer Operation zu versterben – unabhängig von einer anhaltenden Erkrankungssymptomatik. Für die Studie hat das Forschungsteam unter der Leitung der Universität Birmingham Daten von 140.727 Personen aus 1.674 Kliniken in insgesamt 116 Ländern erhoben und ausgewertet. Zeitpunkt der Erhebung war Oktober 2020. Bereits im Mai 2020 belegten erste Daten des Forschungsnetzwerks COVIDSurg, dass Patientinnen und Patienten mit einer Coronavirus-Infektion bei chirurgischen Eingriffen eine erhöhte Sterblichkeit aufweisen.
Weitere Details zur Studie finden Sie auf der Website der Klinik für Allgemeine, Viszeral- und Transplantationschirurgie des Universitätsklinikums Tübingen: https://www.medizin.uni-tuebingen.de
Der Titel der Originalpublikation lautet:
Timing of surgery following SARS-CoV-2 infection: an international prospective cohort study- COVIDSurg Collaborative; https://doi.org/10.1111/anae.15458
Weitere Artikel zum Thema
24.03.2022 Akademie aktuell
Osteosynthese an der oberen Extremität: Es gibt noch Seminarplätze!
Für das Seminar "Osteosyntheseverfahren an der oberen Extremität" am 28./29.4.2022 in Bremen sind noch Plätze frei!
22.03.2022 BDC|News
Jahrestagung BDC|Westfalen-Lippe
Der BDC|Westfalen-Lippe lädt sehr herzlich ein zum diesjährigen Jahrestreffen am 03. Juni 2022 in das Kongresszentrum Dortmund. Das Treffen ist wieder eingebettet in die Viszeralmedizin NRW-Tagung.
20.03.2022 BDC|News
Passion Chirurgie im März 2022: Robotik in der Chirurgie
Die robotische Chirurgie hält zunehmend Einzug in deutschen Kliniken. Grund genug, das Thema im März in den Schwerpunkt zu rücken. Sie finden in der aktuellen Ausgabe interessante Artikel, unter anderem zu den ergonomischen Besonderheiten verschiedener Anbieter, dem aktuellen Stand der KI in der Robotik, einen CME-Artikel zu den Anastomosentechniken in der roboterassistierten Magenchirurgie und etwas über die Historie und den Ausblick der Telechirurgie.
16.03.2022 BDC|News
Teilnehmer gesucht: Umfrage zur Belastung bei laparoskopischen oder roboterassistierten Eingriffen
Das chirurgische Team des Marien Hospitals Herne, Universitätsklinikum der Ruhr Universität Bochum, hat eine großangelegte internationale Umfrage initiiert, um subjektive Erfahrungen von Chirurginnen und Chirurgen hinsichtlich der körperlichen Belastung während eines laparoskopischen oder roboterassistierten Eingriffs zu erheben.
Lesen Sie PASSION CHIRURGIE!
Die Monatsausgaben der Mitgliederzeitschrift können Sie als eMagazin online lesen.