Am 26. Februar. 2019 ist nach langer, tapfer ertragener Krankheit Dr. Ronny Dittmar, unser hoch geschätzter Geschäftsführer des BDC, kurz vor Erreichen seines 43. Lebensjahres verstorben.
Dr. Dittmar hat erste Erfahrungen in der medizinischen Versorgung als ausgebildeter Altenpfleger gesammelt, bevor er sich an der Universität Bayreuth dem Studium der Gesundheitsökonomie zugewandt hat. Dort hat er den Hochschulabschluss sowie die Promotion zum Thema „Informationstechnologische Innovationen im Gesundheitswesen“ erreicht. Im Mai 2012 hat Dr. Dittmar als Referent für Projektentwicklung und Neue Medien im BDC unter der innerbetrieblichen Leitung der damaligen Geschäftsführung seine umfassenden Kenntnisse und Fähigkeiten einsetzen können. Ab November 2015 übernahm er die Position des alleinverantwortlichen Geschäftsführers, die er bis zu seinem tragischen krankheitsbedingten Ausfall im Frühjahr 2018 voller Einsatz ausgefüllt hat.
Dr. Dittmar hat im BDC maßgeblich an der Entwicklung neuer Projekte gearbeitet, unter anderem an der neuen Webinar-Plattform, an der Weiterentwicklung des BDC-eigenen E-Learnings zur chirurgischen Fort- und Weiterbildung sowie im Management der Deutschen Akademie für chirurgische Fort- und Weiterbildung. Die dort neu eingeführten Strukturen tragen wesentlich seine Handschrift. Ebenfalls herausragenden Verdienst hat er in der Weiterentwicklung der Homepage, des Mitgliederverwaltungssystems, der Neustrukturierung unserer Verbandszeitschrift PASSION CHIRURGIE und vieler neuer webbasierter Angebote für unsere Mitglieder. Sein Fachwissen auf dem Gebiet der Informationstechnologie ist Grundlage für den Aufbruch des BDC in ein neues Zeitalter der Kommunikation und Dienstleistung.
Viele innovative Ideen hat Herr Dr. Dittmar dem Vorstand vortragen können. Kaum jemals gab es dabei ein negatives Votum. Ohne seinen unermüdlichen Einsatz ist es nicht vorstellbar, dass der BDC die heutige starke Position in der Verbändelandschaft gefunden hätte. Wir verlieren in Dr. Dittmar einen schwer zu ersetzenden Motor und werden täglich an ihn erinnert durch die vielen laufenden Projekte, die seine Handschrift tragen.
Der eigentliche Verlust betrifft aber natürlich den Menschen Ronny Dittmar. Es ist unfassbar tragisch, dass ein so junger Mann noch vor der vollen Entfaltung seiner Möglichkeiten aus dem Leben gerissen wird. Es ist ungerecht, dass er die Früchte seiner Arbeit nicht hat ernten dürfen. Umso bewundernswerter ist es, dass er in voller Kenntnis seines ihm drohenden Schicksals niemals sich selbst aufgegeben hat und solange es möglich war, ohne Klagen an seinem Arbeitsplatz geblieben ist.
Ronny Dittmar war im BDC vom gesamten Team hochgeschätzt und mit den meisten freundschaftlich verbunden. Trotz der hierarchischen Stellung als Vorgesetzter hat er sich immer als Teil eines Gesamtwerks verstanden und stand allen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Auch gegenüber dem Vorstand des BDC hat er in der ihm eigenen bescheidenen Art stets die Sache über die Person gestellt. Wir alle konnten ihm bedingungslos vertrauen und haben seine Anregungen immer gerne aufgenommen.
Ronny Dittmar hat für den BDC gelebt, ja gebrannt. Jeder, der ihn auch außerhalb der Geschäftsräume, z. B. bei Seminareröffnungen erleben durfte, hat spüren können, dass hier ein Mensch seine Idealvorstellungen verwirklicht. Nur so ist der große Erfolg seiner Arbeit möglich geworden.
Wir verlieren mit Dr. Ronny Dittmar einen im Auftreten bescheidenen und zurückhaltenden lieben Menschen, der in seiner Arbeit unermüdlich den Fortschritt im Blick hatte und nachhaltige Verbesserungen für alle Mitglieder des BDC bewirkt hat.
Unser Mitgefühl gilt in dieser schweren Zeit seinen Angehörigen, insbesondere seinen Eltern, seiner Frau und seinen Kindern. Der persönliche Verlust wiegt immer schwerer und ist durch nichts zu begleichen.
Der Berufsverband der Deutschen Chirurgen wird das Andenken an Dr. Dittmar mit großer Dankbarkeit bewahren.