Die Deutsche Gesellschaft für Kinderchirurgie (DGKCH) forderte zum Weltkindertag
am 20. September, gefährdete Kinder, die im Gesundheitssystem auffallen, als Kinderschutzfälle anzuerkennen und adäquat medizinisch zu versorgen. Das sei ohne Aufnahme in die Regelfinanzierung aber nicht zu stemmen. Schon jetzt arbeiteten in klinikbasierten Kinderschutzgruppen Angehörige verschiedener Disziplinen – zum Beispiel Ärzte, Psychologinnen und Pädagoginnen – zusammen. Sie sähen nicht nur die medizinische Seite, sondern versuchten auch, die unmittelbare Umgebung des Kindes, die Familie, einzubeziehen. Derzeit seien etwa 100 Kinderschutzgruppen bei der Deutschen Gesellschaft für Kinderschutz in der Medizin (DGKiM) akkreditiert. Diese Gruppen erfüllten Mindeststandards hinsichtlich Personal, Arbeitsweisen und Kooperationen. Kinderchirurgen, seien oft die ersten, die Verletzungen bei Kindern nicht als Unfälle, sondern als Missbrauchsfälle erkennen.
01.10.2022 Politik
Kinderchirurgen fordern Regelfinanzierung für Kinderschutz
![](https://www.bdc.de/wp-content/uploads/2022/10/02_Kurznachrichten_image_01.jpg-750x500.jpg)
Autor des Artikels
![Profilbild von](https://www.bdc.de/wp-content/uploads/avatars/32175/1660313544-bpfull.jpg)
Holger Wannenwetsch
Presse- und ÖffentlichkeitsarbeitBerufsverband der Deutschen Chirurgie e.V. (BDC) kontaktierenWeitere Artikel zum Thema
23.03.2016 Krankenhaus
Chirurgen warnen: Zeitmangel beschädigt Arzt-Patienten-Verhältnis
Die Ökonomisierung der Medizin beschädigt zunehmend das Arzt-Patienten-Verhältnis, kritisiert die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) anlässlich ihres bevorstehenden 133. Kongresses in Berlin.
22.03.2016 Politik
Neue Methoden mit Medizinprodukten hoher Risikoklassen
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat am Donnerstag in Berlin die Verfahrensregelungen beschlossen, nach denen er zukünftig neue Untersuchungs- und Behandlungsmethoden mit Medizinprodukten hoher Risikoklassen nach § 137h SGB V bewerten wird.
21.03.2016 Politik
Windhorst legt GOÄ-Ämter bei der Bundesärztekammer nieder
Dr. Theodor Windhorst hat nach dem bisher guten Verlauf der Neuentwicklung der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) in den letzten sechs Jahren erkennen müssen, dass die Ziele dieser GOÄ nicht zu erreichen sind.
18.03.2016 Politik
Experten-Zweitmeinung reduziert Anzahl der Wirbelsäulen-Eingriffe um fast die Hälfte
Die Zahl der Eingriffe an der Wirbelsäule hat sich zwischen den Jahren 2006 und 2014 auf bundesweit gut 780.000 mehr als verdoppelt. Doch bei weitem nicht jeder Eingriff ist nach Einschätzung von Experten notwendig.
Lesen Sie PASSION CHIRURGIE!
Die Monatsausgaben der Mitgliederzeitschrift können Sie als eMagazin online lesen.