Mit dem neuen Jahr gehen auch einige Veränderungen für niedergelassene Ärzte und Psychotherapeuten einher. Wesentliche Neuerungen hat das Redaktionsteam der PraxisNachrichten zusammengestellt.
Die Übersicht fasst vor allem Änderungen und Neuerungen zusammen, über die im vergangenen Jahr in den PraxisNachrichten berichtet wurde. Die Liste stellt insofern nur eine Auswahl dar.
Orientierungswert um 1,58 Prozent gestiegen
Der Orientierungswert wurde zum 1. Januar auf 10,8226 Cent angehoben (bisher: 10,6543 Cent). Damit steigt die Vergütung für alle ärztlichen und psychotherapeutischen Leistungen um rund 1,58 Prozent. Das bedeutet etwa 550 Millionen Euro mehr für die Versorgung gesetzlich krankenversicherter Patienten.
Voraussichtlich weitere rund 70 Millionen Euro mehr müssen die Krankenkassen in diesem Jahr bereitstellen, um den wachsenden Behandlungsbedarf ihrer Versicherten zu finanzieren.
Bis Ende September wollen KBV und GKV-Spitzenverband die Arbeiten zur Weiterentwicklung des EBM abschließen. Die Änderungen sollen zum 1. Januar 2020 in Kraft treten. Unter anderem wird der Bewertungsausschuss darin aufgefordert, die Bewertung technischer Leistungen zu überprüfen.
Die Grundlage für die Kodierung der Behandlungsdiagnosen in der vertragsärztlichen Versorgung ist aktualisiert worden. Die aktuell gültige Version 2019 der Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme 10. Revision – German Modification (ICD-10-GM) trat zum 1. Januar in Kraft und ist in den Praxisverwaltungssystemen hinterlegt.
Der Einheitliche Bewertungsmaßstab für das erste Quartal 2019 kann auf der Website der KBV als praktische Online-Version mit Suchfunktion abgerufen werden. Nutzer können sich die aktuelle Version außerdem als PDF-Dokument herunterladen – entweder als Gesamtfassung oder für einzelne Arztgruppen.
Bis Ende März müssen Praxen alle Komponenten für die Telematikinfrastruktur bestellen
In diesem Jahr wird es ernst mit der Telematikinfrastruktur (TI): Bis spätestens 31. März müssen Ärzte und Psychotherapeuten die notwendigen Komponenten für den Anschluss an die TI verbindlich bestellen und dies gegenüber ihrer Kassenärztlichen Vereinigung nachweisen. Bis Ende Juni muss die Technik installiert sein, damit ab 1. Juli alle Praxen und alle Medizinischen Versorgungszentren das Versichertenstammdatenmanagement (VSDM) durchführen können. Das sieht der neue Zeitplan des Gesetzgebers vor.
Es wäre wirklich schön, im Rahmen der berufspolitischen Seite einmal etwas Positives oder Konstruktives melden zu können. Aber leider bleibt es weiter zum Verzweifeln. Die von allen gewollte und dringend erforderliche Krankenhausreform droht im Morast einer gegenseitigen Kompromisslosigkeit zwischen Bund und Ländern stecken zu bleiben.
Die Reform der Bedingungen für die niedergelassenen Durchgangsärzte ist zum 1.1.2024 in Kraft getreten. In den folgenden Ausgaben der Passion Chirurgie werden die Details der neuen Regelungen im Einzelnen erläutert. In diesem Beitrag geht es um die strukturellen Vorgaben für die Eingriffsräume (ER).
Wir starten mit einer Doppelausgabe Januar/Februar ins neue Jahr, die „Wege in die Niederlassung“ thematisiert. Wir beleuchten die Pros und Contras, die dieser Schritt mit sich bringt und stellen die Voraussetzungen auf der beruflichen und praxistechnischen Seite dar. Mit diesem Schwerpunkt geht für den BDC auch die Frage einher, wie sich die intersektorale Versorgung verändern sollte. Lesen Sie alle Artikel unseres Schwerpunkthemas in der Rubrik „Chirurgie“.
In der Rubrik „Gesundheitspolitik“ geht es dieses Mal um den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) in der Chirurgie. Welche Bedeutung hat KI in der Chirurgie und können wir ein gewisses Potenzial erwarten? Erhalten Sie einen Einblick in praktische Erfahrungen mit dieser Technologie.
Ihnen wünschen wir eine spannende Lektüre!
P.S.: Die Passion Chirurgie können Sie auch bequem in der BDC|Mobile App lesen, die Ihnen jetzt nach einem Update zur Verfügung steht. Zur Nutzung ist einmalig ein Login über den Mitglieder-Zugang auf der BDC-Webseite notwendig.
Die Passion Chirurgie 12/2021 widmet sich dem Fokusthema “Perioperatives Management”.
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Die Passion Chirurgie 11/2021 widmet sich dem Fokusthema “Update Herzchirurgie”.
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Die Passion Chirurgie 10/2021 widmet sich dem Fokusthema “Chirurgischer Nachwuchs”.
Gute, bessere Voraussetzungen für den chirurgischen Nachwuchs zu schaffen, diesem hehren Ziel hat sich der Berufsverband der Deutschen Chirurgen schon seit vielen Jahren verschrieben. So beschäftigt sich ein Ressort des BDC sogar ausschließlich mit dieser Thematik.
Seit dem Start der Kampagne „Nur Mut! Kein Durchschnittsjob – ChirurgIn” vor einiger Zeit sind viele weitere Aktionen und Veranstaltungen dazugekommen mit dem Ziel, junge Menschen für die Chirurgie zu begeistern und seine faszinierenden Aspekte hervorzuheben. Ein Fach, das nicht gerade einfach, aber unglaublich vielseitig und vielfältig ist. Das macht diesen Beruf zu etwas ganz Besonderem.
Wir wünschen uns, dass mit diesem Heft der Funke möglichst oft überspringt. Ihnen wünschen wir eine spannende Lektüre!
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