01.07.2020 Hygiene-Tipp
Hygiene-Tipp: Tabletts für die Blutabnahme – Wer trägt die Verantwortung?
Bei Begehungen auf der Station sieht man nicht selten schmutzige, mit Blut verschmierte oder inkorrekt zusammengestellte Tabletts, die zur Blutabnahme eingesetzt werden. Auf Abbildung 1 fehlt beispielsweise ein adäquater Abwurfbehälter für Spitzabfälle; stattdessen wurden die Nadeln und Butterflies in einen offenen Becher abgeworfen. Ursache derartiger Situationen ist, dass sich weder die blutabnehmenden Ärzte und PJ-Studenten noch die Pflegekräfte für die Reinigung und Ordnung zuständig fühlen. Die Einhaltung der Ordnung und Sauberkeit der Tabletts muss auf der Station zwischen Ärzten, PJ-Studenten und Pflegekräften geregelt werden. Im Streitfall ist es primär Aufgabe derjenigen, die Blut abnehmen. Abbildung 2 zeigt beispielhaft ein gut strukturiertes, zuvor wischdesinfiziertes Tablett (mit Abwurfbehälter für Spitzabfälle).
Abb. 1: Inkorrekt zusammengestelltes Tablet zur Blutabnahme mit Verschmutzung und ungeeignetem Behältnis für Injektionsabfälle.
Abb. 2: Beispiel eines gut strukturierten und zuvor wischdesinfizierten Tablets.
Popp W, Parohl N, Jatzwauk L, Schmithausen R, Kohnen W: Hygiene-Tipp: Tabletts für die Blutentnahme. Passion Chirurgie. 2020; 10(7/8): Artikel 04_04.
Autoren des Artikels
Prof. Dr. med. Walter Popp
Ärztlicher LeiterHyKoMed GmbHVizepräsident der Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene e.V. (DGKH) kontaktierenDr. med. vet. Nina Parohl
Ärztl. MitarbeiterinHyKoMed GmbHProf. Dr. rer. nat. et rer. medic. habil. Lutz Jatzwauk
Krankenhaushygiene/ UmweltschutzUniversitätsklinikum Carl Gustav Carus DresdenDr. med. Ricarda Schmithausen
KoordinationUniversitätsklinikum Bonn (UKB)Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit (IHPH)Dr. rer. nat. Wolfgang Kohnen
Stellvertretender Abteilungsleiter im Bereich Krankenhaushygiene, Krankenhaushygieniker, Beauftragter für das QualitätsmanagementAbteilung für Hygiene und InfektionspräventionUniversitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität MainzVorstand der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene e.V. (DGKH)Weitere Artikel zum Thema
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