In einer Presseerklärung vom 11.06.2021 gibt der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) bekannt, dass Krankenhausärztinnen und -ärzte weiterhin im Rahmen des Entlassmanagements eine Arbeitsunfähigkeit für bis zu 14 Kalendertage statt bis zu 7 Tage nach einer Entlassung aus dem Krankenhaus bescheinigen können. Ebenso können sie für bis zu 14 Tage häusliche Krankenpflege, spezialisierte ambulante Palliativversorgung, Soziotherapie sowie Hilfs- und Heilmittel verordnen. Dies gilt insbesondere dann, wenn der zusätzliche Gang zur Arztpraxis vermieden werden soll. Außerdem können Arzneimittel bei der Entlassung aus dem Krankenhaus wie bisher flexibler verordnet werden.
Am 23. April 2010 jährt sich der Gründungstag des Berufsverbandes der Deutschen Chirurgen zum 50. Mal. Dieses Ereignis werden wir am 12. Juni 2010 im historischen Hörsaal des Langenbeck-Virchowhauses in Berlin mit einem Festakt feierlich begehen.
Doch zuerst sollten wir uns fragen, ob wir auch Grund zum Feiern haben. Wie heißt es doch in Thomas Manns Buddenbrocks:
„Die Vergangenheit zu feiern ist hübsch, wenn man, was Gegenwart und Zukunft betrifft, guter Dinge ist.“
Im Gegensatz zu vielen wissenschaftlich-chirurgischen Fachgesellschaften ist der Berufsverband der Deutschen Chirurgen nicht nur eine bundesweit agierende Interessenvertretung, sondern auch ein regional organisierter Berufsverband. Wie der Name schon suggeriert ist es Aufgabe des BDC, Chirurgen in der Region miteinander zu verbinden und eine gemeinsame Diskussions- und Austauschplattform zu bieten. Deshalb existiert in jedem Kammerbezirk ein Landesverband des BDC.
Vor zehn Jahren gab der damalige BDC-Präsident, Prof. Jens Witte, die Internetstrategie des Berufsverbandes der Deutschen Chirurgen bekannt. Ziel dieser langfristig angelegten Initiative war es, die Kernkompetenzen des BDC ins Internet zu übertragen.
Die aktuelle Ausgabe des Chirurgen BDC zu „Pay for Performance“ hat ein Schwerpunktthema, das in Deutschland in letzter Zeit immer mehr an gesundheitspolitischer Bedeutung gewinnt. Gesundheitsökonomen, Krankenkassen, Gesundheitspolitiker aber auch verschiedene Kliniken und Klinikketten befassen sich zunehmend mit diesem Konzept und sammeln Erfahrungen in ersten Pilotanwendungen. Was aber ist „Pay for Performance“? Und betrifft dieses Thema überhaupt uns Ärzte und Chirurgen?