Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) unterstützt Praxen, die ambulante und belegärztliche Operationen durchführen, mit verschiedenen Serviceangeboten bei der Umsetzung der einrichtungsbezogenen Dokumentation des sektorenübergreifenden Qualitätssicherungsverfahrens Wundinfektionen (QS WI).
Dieses Verfahren “Vermeidung nosokomialer Infektionen – postoperative Wundinfektionen” – ist eines von derzeit drei sektorenübergreifenden QS-Verfahren mit vertragsärztlicher Beteiligung. Grundlage ist die seit dem 1. 1.2019 geltende verbindliche „Richtlinie zur datengestützten einrichtungsübergreifenden Qualitätssicherung (DeQS-RL)“. Das Verfahren QS-WI startete zum 1. 1.2022 erneut, nachdem es vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) für ein Jahr ausgesetzt worden war. Das bedeutet, dass zu diesem Datum die nächste Einrichtungsbefragung bezogen auf das Erfassungsjahr 2021 begonnen hat.
In diesem Rahmen hat die KBV mit Prof. Julia Seifert – Mitglied der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) -Kommission – zum Beispiel ein Informationsvideo zur korrekten präoperativen Haarentfernung erstellt. Dieses Video eignet sich laut KBV sowohl für die Schulung des Praxispersonals als auch für eine gute Vorbereitung der Einrichtungsbefragung zum Hygiene- und Infektionsmanagement.
Eine Zusammenfassung der Serviceangebote zum QS-Verfahren Wundinfektionen findet sich in einer Praxisinformation auf der KBV-Website.