21.10.2020 Politik
Bundesgesundheitsminister Spahn plant drittes Digitalisierungsgesetz
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hält das Tempo bei der Digitalisierung aufrecht. Im Ministerium wird an einem dritten Digitalisierungsgesetz gearbeitet. Geplant ist, die Zulassung für die sogenannten Digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGAs) zu vereinfachen. Aktuell sind zwei DiGAs vom Bundesinstitut für Arzneimittelsicherheit und Medizinprodukte (BfArM) zugelassen: eine App bei chronischem Tinnitus sowie eine App gegen Angststörungen.
Künftig soll es eine Frist für die Festlegung von gruppenbezogenen Höchstbeträgen für die Hersteller geben. Diese sollen auch verpflichtet werden, Änderungen an der App zu dokumentieren – diese Festlegung gab es bisher nicht. Ein Teil der Daten aus den Apps soll auch in die elektronische Patientenakte (ePA) übernommen werden können. Weiteren Regelungsbedarf sieht das BMG bei der Weiterentwicklung des eRezepts – die Daten des eRezepts sollen mit der ePA kompatibel weren. Bislang handelte es sich um zwei getrennte digitale Anwendungen. Für den Pflegesektor ist die Einführung sogenannter DiPAs vorgesehen. Darüber hinaus sollen Privatversicherten an die Telematikinfrastruktur angeschlossen werden, um eRezept und elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen (eAU) nutzen zu können.
Quelle: Deutsches Ärzteblatt
Weitere Artikel zum Thema
01.12.2015 Politik
E-Health-Gesetz: was wichtig ist
Die Digitalisierung nimmt Einzug in alle Lebensbereiche – so auch
01.12.2015 Krankenhaus
Digitale Visite – Tablets im Krankenhausalltag
Das Gemeinschaftskrankenhaus Bonn verabschiedet sich von Patientenakten in Papierform. In
30.11.2015 Politik
Gassen will auch kleinere Versorgungsprojekte fördern
Der von der Bundesregierung beschlossene Innovationsfonds zur Weiterentwicklung der medizinischen Versorgung sollte nach Ansicht von KBV-Chef Dr. Andreas Gassen nicht nur für Großprojekte genutzt werden.
Lesen Sie PASSION CHIRURGIE!
Die Monatsausgaben der Mitgliederzeitschrift können Sie als eMagazin online lesen.