Alle Artikel von Univ.-Prof. Dr. Thomas Schmitz-Rixen

Passion Chirurgie – Rubrik INTERN DGCH

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Ihr

Redaktionsteam Passion Chirurgie

Rubrik INTERN DGCH als Download - 2024

September 2024
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Rubrik INTERN DGCH als Download - 2023
Dezember 2023
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Rubrik INTERN DGCH als Download - 2022
Dezember 2022
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Rubrik INTERN DGCH als Download - 2021
Dezember 2021
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Rubrik INTERN DGCH als Download - 2017-2020
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Juli/August 2020
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Dezember 2016

Sehr persönlich nachgefragt bei Stefanie Adili

Was ist das Schönste an Ihrem Beruf?
Ich liebe die Vielfältigkeit meines Faches. Von sehr großen Rekonstruktionen bis zu kleinen ästhetischen Eingriffen, dazu sehr junge bis alte Patient:innen von schwer krank bis ziemlich gesund, deren Lebensqualität sich deutlich verbessern darf.

Welche Forschungsrichtung inspiriert Sie?
Translationales. Alles, was von der Bench im klinischen Alltag gut umzusetzen ist.

Welchen klinischen Schwerpunkt haben Sie?
Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie mit den Schwerpunkten Intimchirurgie (ästhetisch und rekonstruktiv) sowie körperformende Eingriffe an Gesicht, Körperstamm und Extremitäten, Dermatochirurgie

Welche Publikation der letzten zwei Jahre halten Sie für einen Game Changer in Ihrem Fach?
Alle Publikationen zum Breast Implant Associated Ananplastic Large Cell Lymphoma

Welches Buch liegt auf Ihrem Nachttisch?
„Denkerinnen, Forscherinnen, Pionierinnen. Die unsichtbaren Heldinnen der Geschichte“ von Leonie Schöler.

Mit welchem Song wachen Sie in der Früh am liebsten auf?
Piep, piep, piep, erstmal Kaffee

Was war für Ihr berufliches Fortkommen besonders hilfreich?
Inspirierende Kollegen: innen zu richtigen Zeitpunkten kennenzulernen

Was war Ihre größte Inspiration?
Mit Kolleginnen und Kollegen zu arbeiten, deren fachliche und sozialen Kompetenzen mich beeindruckten.

 Was haben Sie erst vor kurzem in Ihre chirurgische Praxis implementiert?
Die operative Versorgung von Patientinnen nach weiblicher Genitalverstümmelung in Kooperation mit einer Frauenrechtsorganisation und einem Mentor.

Welche persönlichen Visionen möchten Sie gerne umsetzen?
Patientinnen nach weiblicher Genitalverstümmlung eine Perspektive zu geben. Mit Aufklärung und der Möglichkeit der operativen Versorgung für ein selbstbestimmtes Leben, und dafür zu kämpfen, dass diese entsetzliche Tradition abgeschafft wird.

In der Krankenhauspolitik gibt es viele Baustellen. Was sollte als Erstes angepackt werden?
Den Patienten und die Krankenversorgung wieder in den Mittelpunkt zu stellen.

Wann platzt Ihnen der Kragen?
Bei Unaufrichtigkeit und Angeberei.

Welche Hoffnung haben Sie aufgegeben?
Keine. Solange ich lebe, habe ich Hoffnung.

Wie gehen Sie mit Frustrationen um?
Am besten eine lange Runde auf dem Spinning Bike, danach sieht die Welt gleich viel besser aus.

Ihr wichtigstes Hobby?
Reisen, gemeinsam mit Familie und Freunden.

Wo werden Sie schwach?
Schokolade

Was bringt Sie zum Lachen?
Schwarzer Humor

Was gehört für Sie zu einem gelungenen Tag?
Ein leckeres Essen mit meiner Familie.

Wie gehen Sie mit fehlender Teamfähigkeit bei einer/m Mitarbeiter:in um?
No go, nur gemeinsam kommen wir ans Ziel, Vorbildfunktion.

Wie fördern Sie die persönliche und fachliche Entwicklung in Ihrem Team?
Hinschauen. Stärken und Potenziale erkennen, Unterstützung anbieten und Raum für persönliche Entwicklung geben.

Muss eine Chirurgin/ein Chirurg Optimismus ausstrahlen?
Immer

Dr. med. Stefanie Adili
Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie
Verheiratet, 2 Kinder, natürliche Ästhetin mit Liebe zu Kunst und Kultur, mit dem Wunsch, die Welt ein kleines bisschen besser zu machen.
Angestellte Fachärztin in der Praxis Alamuti&Scholz in Wiesbaden

Die Fragen stellte Univ.-Prof. Dr. med. Thomas Schmitz-Rixen.

Sehr persönlich nachgefragt bei Tina Histing

Was ist das Schönste an Ihrem Beruf?
Die Vielfältigkeit und das Gestalten können. Medizin in allen Facetten, operieren, Studierende, Forschung, wirtschaftliche Themen… Interprofessionalität. Trotz der aktuellen Herausforderungen ist es der schönste Beruf, den ich mir vorstellen kann.

Welche Forschungsrichtung inspiriert Sie?
Grundlagenforschung: vor allem in vivo Untersuchungen zur Frakturheilung.

Welchen klinischen Schwerpunkt haben Sie?
Allgemeine Traumatologie mit Becken- und Acetabulumchirurgie, Behandlung der Pseudarthrose, Alterstraumatologie.

Welche Publikation der letzten vier Jahre halten Sie für einen Game Changer in Ihrem Fach?
Robotic-assisted plate osteosynthesis of the anterior pelvic ring and acetabulum: an anatomical feasibility study. Küper MA, Trulson A, Johannink J, Hirt B, Leis A, Hoßfeld M, Histing T, Herath SC, Amend B. J Robot Surg. 2022 Dec;16(6):1401-1407.

Die Etablierung der robotischen also minimalinvasiven Chirurgie in der Becken- und Acetabulumchirurgie erachte ich als einen wichtigen Schritt in der Versorgung der Patienten. Allerdings braucht es noch einige gute Ideen und Innovationen z.B. bzgl. der Repositionstechniken und der Instrumente … Jeder Anfang ist schwer.

Welches Buch liegt auf Ihrem Nachttisch?
Die Kinderbücher meines Sohnes (6 Jahre). Wir lesen gemeinsam vor dem Schlafen gehen. Ansonsten bevorzuge ich das IPad. Ich nehme mir leider privat kaum noch Zeit zum lesen.

Mit welchem Song wachen Sie in der Früh am liebsten auf?
Spanische Musik z.B. Gipsy Kings.

Was war für Ihr berufliches Fortkommen besonders hilfreich?
Hohe Frustrationstoleranz, Ehrgeiz, Durchhaltevermögen und ein gutes Team beruflich wie privat, Vorbilder.

Was war Ihre größte Inspiration?
Beruflich: meine Forschungsrotation mit neuen Blickwinkeln, interessante Themen, Forschungsreisen. Das war der Trigger für den Wunsch ein Ordinariat zu erhalten.

Welches Forschungsthema bearbeiten Sie? Wie lautet(e) Ihr Habilitationsthema?
Verschiedene Themen zur Frakturheilung.
Habilitation: Frakturheilung im Mausmodell: Evaluation verschiedener Osteosynthesetechniken und neuer pleiotroper Behandlung (Klinik für Unfall,- Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg/Saar, Prof. Dr. T. Pohlemann).

Was haben Sie erst vor kurzem in Ihre chirurgische Praxis implementiert?
Zur Beurteilung der Stabilität und Therapieentscheidung nutzen wir Techniken zur Simulierung der Frakturheilung.

Welche persönlichen Visionen möchten Sie gerne umsetzen?

  • Bessere Vernetzung der medizinischen Berufe: Wir müssen wieder zusammenwachsen und gemeinsam die Patienten behandeln.
  • Ausbau der Kooperationen am Standort Tübingen.
  • Etablierung von Big data und KI in der Unfallchirurgie.

In der Krankenhauspolitik gibt es viele Baustellen. Was sollte als Erstes angepackt werden?
Das Vergütungssystem der Krankenhausleistungen.

Wann platzt Ihnen der Kragen?
Wenn jemand nicht ehrlich ist und eine Ausrede sucht, anstatt einfach den Fehler zuzugeben. Fehler passieren… Für Faulheit und Unzuverlässigkeit habe ich kein Verständnis.

Welche Hoffnung haben Sie aufgegeben?
Das Wort aufgeben verwende ich eigentlich nicht. Ich bin der Meinung, dass es immer eine Lösung gibt.

Wie gehen Sie mit Frustrationen um?
Ein Glas Wein am Abend, einmal schlafen und wieder weiter machen…

Ihr wichtigstes Hobby?
Tennis.

Wo werden Sie schwach?
Ein gutes Essen und Zeit am Meer. Am liebsten an der Küste Spaniens.

Was bringt Sie zum Lachen?
Vieles. Ich habe oft gute Laune. Bei schlechter Laune hilft mir mein Team oder mein Sohn.

Was gehört für Sie zu einem gelungenen Tag?
Freizeit: Sonne, Tennis, ein gutes Essen und Zeit mit der Familie.
Beruflich: Erfolgreicher Abschluss eines Projektes, eine erfolgreiche anspruchsvolle Operation.

Wie gehen Sie mit fehlender Teamfähigkeit bei einer/m Mitarbeiter:in um?
Ich bevorzuge die direkte Kommunikation.

Wie fördern Sie die persönliche und fachliche Entwicklung in Ihrem Team?
Herausforderungen annehmen, Entscheidungsfreiheit, gemeinsame Diskussionen zu verschiedenen Themen, Zeit investieren.

Muss eine Chirurgin/ein Chirurg Optimismus ausstrahlen?
Auf jeden Fall!

Prof. Dr. med. Tina Histing

Unfallchirurgin
Ärztliche Direktorin der BG Klinik Tübingen
Direktorin der Unfallchirurgie der BG Klinik Tübingen
Erste weibliche Lehrstuhlinhaberin für das Fach Unfallchirurgie in Deutschland (seit 2020), Universität Tübingen
1 Sohn (6 Jahre), spielt gerne Tennis, engagiert sich gerne für Studierende (Studierendenbeauftragte der AO Trauma Deutschland)

Die Fragen stellte Univ.-Prof. Dr. med. Thomas Schmitz-Rixen.

Sehr persönlich nachgefragt bei Tim Vilz

Was ist das Schönste an Ihrem Beruf?
Das Gefühl, wenn man nach einem langen, komplexen Eingriff den OP-Saal verlässt und zufrieden mit der Arbeit des Teams ist.

Welche Forschungsrichtung inspiriert Sie?
Gut durchdachte und gut durchgeführte, randomisiert kontrollierte Studien aus dem viszeralonkologischen Spektrum. Thematisch aktuell vor allem Studien zur Prähabilitation.

Welche Publikation der letzten 2 Jahre halten Sie für einen Game-Changer in Ihrem Fach?
Unsere S3-Leitlinie „Perioperatives Management gastrointestinaler Tumoren“ – sie wird zu einer Optimierung bei der perioperativen Behandlung viszeralonkologischer Patienten führen. Und die Empfehlungen sind gut übertragbar, auf benigne Erkrankungen und andere Fachrichtungen (z. B. Gynäkologie, Urologie)

Welches Buch liegt auf Ihrem Nachttisch?
Ein E-Book-Reader mit ganz vielen Büchern. Mein Lieblingsbuch ist aber „Der Alchimist“ von Coelho. Ein einfach geschriebenes, wunderschönes Buch voller Hoffnung.

Was war für Ihr berufliches Fortkommen besonders hilfreich?
Ich hatte seit meiner Oberstufenzeit immer einen Mentor oder eine Mentorin, die etwas in mir gesehen haben, was mir zunächst selbst nicht bewusst war. Diese Personen haben mich gefördert und gefordert und im richtigen Moment dann laufen lassen. Und dann natürlich der Rückhalt und die Unterstützung meiner Familie.

Was ist Ihre größte Inspiration?
Unser vierjähriger Sohn. Er wacht mit einem Lächeln auf, ist voller Energie und kann sich auch an kleinsten Dingen des Lebens erfreuen.

Welches Forschungsthema bearbeiten Sie? Wie lautet Ihr Habilitationsthema?
Mein Forschungsschwerpunkt ist die perioperative Medizin und deren Einfluss auf den kurzfristigen sowie den onkologischen Outcome und die robotische Rektumchirurgie. Mein Habilitationsthema lautete „Postoperative Ileus – from Bench to bedside“.

Welchen klinischen Schwerpunkt haben Sie?
Zwei Dinge: An erster Stelle die robotisch-assistierte onkologische Chirurgie, insbesondere bei erblichen Tumorerkrankungen des Gastrointestinaltraktes. An zweiter Stelle die Implementierung perioperativer Konzepte zur Optimierung des Outcomes.

Was haben Sie erst vor kurzem in Ihre chirurgische Praxis implementiert?
Ein Onboarding-Handbuch für mein Team.

Welche persönlichen Visionen möchten Sie gerne umsetzen?
Think Big: Ein standardisiertes perioperatives Konzept für alle operativen Fachrichtungen.

In der Krankenhaus-Politik gibt es viele Baustellen. Was sollte als Erstes angepackt werden?
Ganz klar die Zentralisierung der komplexen onkologischen Eingriffe, aber unter Berücksichtigung der Aus- und Weiterbildung von Chirurginnen und Chirurgen. Die Weiterbildung insbesondere komplexer Eingriffe ist nämlich aktuell in der Krankenhausreform unzureichend berücksichtigt.

Wann platzt Ihnen der Kragen?
Wenn ich sehe, dass jemand bei der Patientenversorgung hudelt und dann noch versucht, eine Ausrede zu finden.

Welche Hoffnung haben Sie aufgegeben?
Dass mein Verein Borussia Mönchengladbach einmal Meister wird.

Wie gehen Sie mit Frustrationen um?
Ich lasse mir von unserem vierjährigen Sohn die Welt erklären. Dann wirkt alles auf einmal recht einfach.

Ihr wichtigstes Hobby?
An erster Stelle meine Familie. Dann Tauchen, Fußball und meine Street Bob.

Wo werden sie schwach?
Wenn Sie jetzt eine Umfrage unter dem Personal der chirurgischen Klinik des UKB führen würden, hätten Sie mit 100 % Trefferquote die richtige Antwort: Kuchen.

Was bringt Sie zum Lachen?
Situationskomik. Letztmalig heute Morgen, als meine Frau mir Ihre Frisur gezeigt hat. Das Lachen ist mir aber schnell vergangen.

Was gehört für Sie zu einem gelungenen Tag?
Glückliche Familie, glückliche Patienten, glückliches Team.

Wir gehen Sie mit fehlender Teamfähigkeit bei einer/m Mitarbeiter*in um?
Schwierig In drei Sätzen: Ursache eruieren. Meist sind es doch unterschiedliche Zielvorstellungen zwischen Team und Mitarbeiter*in. Im Gespräch einen gemeinsamen Nenner finden.

Wie fördern Sie die persönliche und fachliche Entwicklung in Ihrem Team?
Onboarding-Gespräch mit Start der Rotation, gemeinsame Ziel definieren, Unterstützung beim Erreichen der Ziele geben, immer wieder Feedback und Updates einholen und geben. Und ganz wichtig: Sich selbst zurücknehmen, wenn es um die Lorbeeren geht.

Muss eine Chirurgin, ein Chirurg Optimismus ausstrahlen?
Ja. Aber wichtiger in der Interaktion mit Patienten finde ich „Mut machen“, „Hoffnung geben“ und „Perspektive bieten“. 

Prof. Dr. med. Tim Vilz, FEBS.

Facharzt für Viszeralchirurgie, Spezielle Viszeralchirurgie und Proktologie
Fellow of the European Board of Surgery (Surgical Oncology)
1. Vorsitzender der Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft Perioperative Medizin
Verheiratet, ein Sohn (vier Jahre), leider Fußballverrückt, #ChirurgieistmehralsOperieren, Geschäftsführender Oberarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie, Universitätsklinikum Bonn. Preisträger…

Die Fragen stellte Univ.-Prof. Dr. med. Thomas Schmitz-Rixen.

Sehr persönlich nachgefragt bei Peter Grimminger

Was ist das Schönste an Ihrem Beruf?
Das Erfolgserlebnis guter Chirurgie

Welche Forschungsrichtung inspiriert Sie?
Robotisch assistierte Chirurgie in Verbindung mit der Zukunftsperspektive Digitaler Chirurgie

Welche Publikation der letzten zwei Jahre halten Sie für einen Game Changer in Ihrem Fach?
Mehrere, besonders auf dem Gebiet der robotisch assistierten Chirurgie, moderner OP-Techniken und Digitaler Medizin.

Welches Buch liegt auf Ihrem Nachttisch?
Mein Handy, im Bett lese ich nicht.

Was war für Ihr berufliches Fortkommen besonders hilfreich?
Liebe zur Medizin und stetige Leistungsbereitschaft

Was war Ihre größte Inspiration?
Mein Elternhaus, meine chirurgischen Lehrer und meine erste Hospitation bei einer robotisch assistierten Operation.

Welches Forschungsthema bearbeiten Sie? Wie lautet Ihr Habilitationsthema?
Ich beschäftige mich mit minimalinvasiven und robotischen OP-Verfahren, besonders auf dem Gebiet der onkologischen Chirurgie des oberen Gastrointestinaltrakts. Während meiner Habilitation beschäftigte ich mich mit molekularen Biomarkern in der Onkologie.

Welchen klinischen Schwerpunkt haben Sie?
Mein Schwerpunkt ist seit mehreren Jahren die Chirurgie des oberen Gastrointestinaltrakts, insbesondere die minimalinvasive und robotisch assistierte Speiseröhrenchirurgie.

Was haben Sie erst vor Kurzem in Ihre chirurgische Praxis implementiert?
Wir sind dabei, den Single-Port da Vinci in die Viszeralchirurgie als eins der ersten Zentren in Europa in die klinische Praxis einzuführen.

Welche persönlichen Visionen möchten Sie gerne umsetzen?
Komplexe Chirurgie zu vereinfachen und besser zu machen.

In der Krankenhauspolitik gibt es viele Baustellen. Was sollte als Erstes angepackt werden?
Abbau von Bürokratie; Qualitätssicherung sowie effiziente Nutzung von Ressourcen.

Wann platzt Ihnen der Kragen?
Selten, jedoch bei mangelnder Leistungsbereitschaft, die sich negativ auf die Patientenversorgung auswirkt.

Welche Hoffnung haben Sie aufgegeben?
Bisher keine.

Wie gehen Sie mit Frustrationen um?
Reflexion des Geschehenen und anschließende Lösungsstrategie bzw. Optimierung.

Ihr wichtigstes Hobby?
Fliegen

Wo werden Sie schwach?
Süßigkeiten

Was bringt Sie zum Lachen?
Vieles, ich lache gern und viel.

Was gehört für Sie zu einem gelungenen Tag?
Nach einer erfolgreichen Woche ein gemeinsames Frühstück mit der Familie.

Wie gehen Sie mit fehlender Teamfähigkeit bei einer/m Mitarbeiter:in um?
Direkte und offene Kommunikation.

Wie fördern Sie die persönliche und fachliche Entwicklung in Ihrem Team?
Persönliche und fachliche Offenheit. Gemeinsame kurze Kaffeepausen in der Klinik sowie gemeinsame Aktivitäten außerhalb der Klinik.

Muss eine Chirurgin/ein Chirurg Optimismus ausstrahlen?
Ja, ehrlich und authentisch.

Univ.-Prof. Dr.med. Peter Grimminger

Facharzt für Viszeralchirurgie, spezielle Viszeralchirurgie und Proktologie
W2-Professur für Robotik der Universität Mainz
Honorary Fellow des Brazilian College of Digestive Surgery, FACS, FEBS, Vizepräsident OESO
Geschäftsführender Oberarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral und Transplantationschirurgie der Unimedizin Mainz
Verheiratet, 3 Kinder

Die Fragen stellte Univ.-Prof. Dr. med. Thomas Schmitz-Rixen.

Sehr persönlich nachgefragt bei Hans F. Fuchs

Was ist das Schönste an Ihrem Beruf?
Der Beruf ist extrem abwechslungsreich, dadurch gibt es immer etwas dazuzulernen.

Welche Forschungsrichtung inspiriert Sie?
Die Vernetzung von Computerwissenschaften und Robotischer Chirurgie, im Speziellen die sog. „Computer Vision“.

Welche Publikation der letzten vier Jahre halten Sie für einen Game Changer in Ihrem Fach?
Der „Robot Trial“ von Richard van Hillegersberg. Eine der ersten Studien, die einen Vorteil der roboterassistierten Chirurgie zeigen konnte.

Welches Buch liegt auf Ihrem Nachttisch?
Lektionen von Ian McEwan

Was war für Ihr berufliches Fortkommen besonders hilfreich?
Postdoc am Center for the Future of Surgery in San Diego, CA

Was war Ihre größte Inspiration?
Mein dortiger Chef und Robotik Pionier Professor Santiago Horgan.

 Was haben Sie erst vor kurzem in Ihre chirurgische Praxis implementiert?
Analyse der Arbeitsergonomie am OP Roboter

Welche persönlichen Visionen möchten Sie gerne umsetzen?
Vereinbarkeit von Familie und Beruf

In der Krankenhauspolitik gibt es viele Baustellen. Was sollte als Erstes angepackt werden?
Abbau von unnötigen Regularien, ansonsten verlieren wir die Konkurrenzfähigkeit unseres Standorts.

Wann platzt Ihnen der Kragen?
Beim sogenannten Dienst nach Vorschrift

Welche Hoffnung haben Sie aufgegeben?
Ich gebe nie auf!

Wie gehen Sie mit Frustrationen um?
Möglichst ruhig bleiben, eine Nacht drüber schlafen, mit Freunden oder Kolleg:innen drüber reden.

Ihr wichtigstes Hobby?
Historische Automobile, Skifahren

Wo werden Sie schwach?
Southern California

Was bringt Sie zum Lachen?
Meine Frau, meine drei Kinder, Heinz Becker

Was gehört für Sie zu einem gelungenen Tag?
Erfolg im Beruf, privates Glück

Wie gehen Sie mit fehlender Teamfähigkeit bei einer/m Mitarbeiter:in um?
Ein schwieriges Thema und No-Go. Alleingänge in der Chirurgie sind nicht gut.

Wie fördern Sie die persönliche und fachliche Entwicklung in Ihrem Team?
Entwicklung der Mitarbeitenden zum frühen selbständigen Arbeiten, Vermittlung von Connections und PostDocs. Hat bis jetzt immer super geklappt.

Muss eine Chirurgin/ein Chirurg Optimismus ausstrahlen?
Natürlich! Jeder Mediziner bracht eine gehörige Portion davon.

Univ. Prof. Dr. med. Hans F. Fuchs FACS FEBS (Hon)

Leitender Oberarzt
Leiter Sektion roboterassistierte minimal-invasive Viszeralchirurgie & Künstliche Intelligenz in der Chirurgie
Facharzt für Viszeralchirurgie & Spezielle Viszeralchirurgie
Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral-, Tumor- und Transplantationschirurgie der Uniklinik Köln
Chair des Robotic Committee der EAES
Leiter Referat Digitalisierung & technische Innovation des BDC
Verheiratet, 3 Kinder

Die Fragen stellte Univ.-Prof. Dr. med. Thomas Schmitz-Rixen.

Sehr persönlich nachgefragt bei Barbara Rantner

Was ist das Schönste an Ihrem Beruf?
Das Arbeiten im Team, die Vielfalt der Tätigkeiten an einer Uni-Klinik

Welche Forschungsrichtung inspiriert Sie?
Künstliche Intelligenz

Welche Publikation der letzten vier Jahre halten Sie für einen Game Changer in Ihrem Fach?
Weniger „Game Changer“ mehr „lange erwartet“… Die Publikation der ACST-2-Daten. Die Frage nach der Versorgung asymptomatischer Arteria carotis interna Stenosen konnte ein Stück weit beantwortet werden.

Was war für Ihr berufliches Fortkommen besonders hilfreich?
Mein erster Chef und meine Ausdauer

Was war Ihre größte Inspiration?
Es gab mehrere positiv aber auch negativ inspirierende Wegbegleiter…

 Was haben Sie erst vor kurzem in Ihre chirurgische Praxis implementiert?
Das MUVIT Valsalva Manöver zur temporären Blutdruckabsenkung bei der Implantation von thorakalen Aortenstents.

Welche persönlichen Visionen möchten Sie gerne umsetzen?
Ein bisschen weniger machen, obwohl wir’s könnten – etwas sinnvollere Medizin

In der Krankenhauspolitik gibt es viele Baustellen. Was sollte als Erstes angepackt werden?
Die Vorstellung, dass „höher-schneller-weiter“ mit halb so viel Personal auch gelingen muss!

Wann sind Sie glücklich?
Eigentlich immer. Das gute Lebensgefühl muss Grundlage des Alltags sein. Besonders glücklich bin ich am Berg.

Wann platzt Ihnen der Kragen?
Bei zu viel Bürokratie

Welche Hoffnung haben Sie aufgegeben?
PAVK Patienten vom Rauchen abzubringen.

Wie gehen Sie mit Frustrationen um?
Ich gehe laufen oder putze.

Ihr wichtigstes Hobby?
Laufen

Wo werden Sie schwach?
Bei gutem Fleisch

Was bringt Sie zum Lachen?
Mein Sohn

Was gehört für Sie zu einem gelungenen Tag?
Aktivität im Freien, Zeit zum Nichtstun

Wie gehen Sie mit fehlender Teamfähigkeit bei einer/m Mitarbeiter:in um?
Kommt auf den Ausbildungsstand an

Wie fördern Sie die persönliche und fachliche Entwicklung in Ihrem Team?
Offenes Feedback

Muss eine Chirurgin/ein Chirurg Optimismus ausstrahlen?
Unbedingt! Optimismus suggeriert Kompetenz, vermittelt dem Patient Sicherheit

PD Dr. Barbara Rantner, PhD
Leitende Oberärztin an der Abteilung für Gefäßchirurgie, Endovaskuläre Chirurgie der LMU München
Vorstandsmitglied der DGG
Forschungsschwerpunkt in der Behandlung von Carotis-Stenosen
Mutter eines Sohnes (9 Jahre)

Die Fragen stellte Univ.-Prof. Dr. med. Thomas Schmitz-Rixen.

Sehr persönlich nachgefragt bei Karin Pfister

Was ist das Schönste an Ihrem Beruf?
Unterschiedlichen Menschen zu begegnen, um ihnen zu helfen.

Welche Forschungsrichtung inspiriert Sie?
Die Verwendung von Big Data.

Welche Publikation der letzten vier Jahre halten Sie für einen Game Changer in Ihrem Fach?
– Olsson KW, Mani K, Burdess A, Patterson S, Scali ST, Kölbel T et al
– Outcomes After Endovascular Aortic Intervention in Patients With Connective Tissue Disease
– JAMA Surg. 2023 Aug 1;158(8):832-839

Was war für Ihr berufliches Fortkommen besonders hilfreich?
Herausragende Operateure und Chefs, persönliches Durchhaltevermögen, Fleiß, der Umgang mit Rückschlägen, Achtsamkeit, sich selbst nicht so wichtig nehmen

Was war Ihre größte Inspiration?
Die Schönheit des Mikro – und Makrokosmos, also der Blick ins Mikroskop und zu den Sternen.

 Was haben Sie erst vor kurzem in Ihre chirurgische Praxis implementiert?
Mentales Training

Welche persönlichen Visionen möchten Sie gerne umsetzen?
Lehren und Lernen am Modell und Simulator vor operativen Eingriffen, Ausbau von Coaching und mentalem Training.

In der Krankenhauspolitik gibt es viele Baustellen. Was sollte als Erstes angepackt werden?
Die Finanzierung, um Strukturveränderungen zum Abbau des Investitionsstaus und Aufbau geeigneter Einrichtungen zu ermöglichen, Überwinden sektoraler, also ambulanter und stationärer Grenzen, Aufbau von Netzwerken

Wann sind Sie glücklich?
Nach einem gelungenen Tag, den ich sowohl privat wie beruflich empfinden kann.

Wann platzt Ihnen der Kragen?
Bei fehlender Bereitschaft, sich zu ändern oder sich anzustrengen und bei Selbstüberschätzung.

Welche Hoffnung haben Sie aufgegeben?
Keine

Wie gehen Sie mit Frustrationen um?
Das Thema und die Umgebung (Ort und Mensch) wechseln, Natur und Tiere, Humor.

Ihr wichtigstes Hobby?
Musizieren und Chorgesang, Bergwandern und Schwimmen

Wo werden Sie schwach?
In der Buchhandlung und der Önothek

Was bringt Sie zum Lachen?
Feinsinniger Humor, Kabarett, Filme („die lustige Welt der Tiere, Don Camillo, Louis de Funes“)

Was gehört für Sie zu einem gelungenen Tag?
Ein Abendrückblick in persönlichem Versöhnt sein und Zufriedenheit – gerne auf Balkon oder Biergarten in der Sonne.

Wie gehen Sie mit fehlender Teamfähigkeit bei einer/m Mitarbeiter:in um?
Moderierte Gespräche, Belohnung der anderen Mitarbeitenden

Wie fördern Sie die persönliche und fachliche Entwicklung in Ihrem Team?
Kontinuierliche interne und externe Weiterbildung, regelmäßige Gespräche, Zielvereinbarungen, Hilfestellung bei der Entwicklung eigener Pläne für die berufliche Zukunft

Muss eine Chirurgin/ein Chirurg Optimismus ausstrahlen?
unbedingt

Univ.-Professorin Dr. med. Karin Pfister
Direktorin der Abteilung für Gefäßchirurgie, Endovaskuläre Chirurgie am Universitätsklinikum Regensburg
Chirurgin und Gefäßchirurgin
Endovaskuläre Chirurgin und Spezialistin mit Zusatzbezeichnung chirurgische Intensivmedizin und
Qualitätsmanagement
Schwerpunkte: komplexe endovaskuläre und offene Aortenchirurgie, Komplikationschirurgie
President of the German-Japanese Vascular Surgeons 2023
Vorsitzende der Vereinigung der Bayerischen Chirurgie 2025

Die Fragen stellte Univ.-Prof. Dr. med. Thomas Schmitz-Rixen.

Sehr persönlich nachgefragt bei Michael Thomas

Was ist das Schönste an Ihrem Beruf?
Abwechslungsreichtum, Teamarbeit, stetige Weiterentwicklung

Welche Forschungsrichtung inspiriert Sie?
Xenotransplantation, Transplant Oncology

Welche Publikation der letzten vier Jahre halten Sie für einen Game Changer in Ihrem Fach?
Results of Two Cases of Pig-to-Human Kidney Xenotransplantation. Montgomery R. et al. N Engl J Med 2022; 386:1889-1898 DOI: 10.1056/NEJMoa2120238 und Survival Following Liver Transplantation for Patients with Nonresectable Liver-only Colorectal Metastases. Dueland S. Ann. Surg. 2020 Feb;271(2):212-218. doi: 10.1097/SLA.0000000000003404

Was war für Ihr berufliches Fortkommen besonders hilfreich?
Forschungsaufenthalt USA, Flexibilität, Unterstützung durch meine Familie, körperliche und psychische Fitness

Was war Ihre größte Inspiration?
Meine chirurgischen Mentor:innen

Was haben sie erst vor kurzem in Ihre chirurgische Praxis implementiert? 
ICG Lymphographie bei NTX

Welche persönlichen Visionen möchten Sie gerne umsetzen?
Implementierung der robotischen Leberchirurgie, ein vorbildlicher Leader zu sein

In der Krankenhauspolitik gibt es viele Baustellen. Was sollte als Erstes angepackt werden?
Digitalisierung, Bürokratieabbau (insbesondere im Rahmen der Initiierung klinischer Studien), Zentralisierung

Wann sind Sie glücklich?
Unterwegs mit meiner Familie und Freunden

Wann platzt Ihnen der Kragen?
Illoyalität, Lügen, Selbstverliebtheit

Welche Hoffnung haben Sie aufgegeben?
Dass jemand anders als der FC Bayern München Meister wird.

Wie gehen Sie mit Frustrationen um?
Immer weitermachen!

Ihr wichtigstes Hobby?
Tennis, Fußball

Wo werden Sie schwach?
Belgische Pommes und Pralinen

Was bringt Sie zum Lachen?
Meine Kinder, Jim Carrey, Monty Python

Was gehört für Sie zu einem gelungenen Tag?
Zufriedene, hoffnungsvolle Patienten mit gutem operativem Outcome sowie die Möglichkeit, noch am Abend meine Kinder zu sehen

Wie gehen Sie mit fehlender Teamfähigkeit bei einer/m Mitarbeiter:in um?
Gemeinsames klärendes Gespräch und Fehleranalyse einzeln oder im gesamten Team

Wie fördern Sie die persönliche und fachliche Entwicklung in Ihrem Team?
Persönliche Gespräche, Fokussierung auf Stärken, chirurgische Assistenz mit Geduld und Zuspruch

Muss eine Chirurgin/ein Chirurg Optimismus ausstrahlen?
Auf jeden Fall, kombiniert mit einer gehörigen Prise Empathie

PD Dr. med. Michael Thomas
Kongresssekretär DCK 2024
Facharzt für Viszeralchirurgie, spezielle Viszeralchirurgie, Zusatzbezeichnung Transplantationsmedizin
Verheiratet, 2 Kinder,
Personaloberarzt, Leiter Leberchirurgie der Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Tumor- und Transplantationschirurgie im Uniklinikum Köln

Die Fragen stellte Univ.-Prof. Dr. med. Thomas Schmitz-Rixen.

Sehr persönlich nachgefragt bei Daphne Elisabeth Gray

Was ist das Schönste an Ihrem Beruf?
Das jeder Tag anders sein kann, es wird nie langweilig. Und dass man am Ende des Tages weiß, was man „geschaffen“ hat.

Welche Forschungsrichtung inspiriert Sie?
Die Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz.

Welche Publikation der letzten vier Jahre halten Sie für einen Game Changer in Ihrem Fach?
Vielleicht kein „Game Changer“ aber eine Bestätigung, dass die klassische Gefäßchirurgie in der pAVK auch in der modernen Gefäßmedizin einen wichtigen Stellenwert hat, ist die BEST-CLI Studie.

Was war für Ihr berufliches Fortkommen besonders hilfreich?
Die Unterstützung und Förderung von Vorgesetzten, die an mich geglaubt haben und es immer noch tun.

In der Krankenhauspolitik gibt es viele Baustellen. Was sollte als Erstes angepackt werden?
Weg vom DRG-System und der gewinnorientierten Medizin.

Was haben sie erst vor kurzem in Ihre chirurgische Praxis implementiert?
Bei komplexen Aorten immer direkt die steuerbare Schleuse nehmen, es spart einfach unfassbar viel Zeit.

Wann sind Sie glücklich?
Am Meer und im Operationssaal.

Wann platzt Ihnen der Kragen?
Wenn ich Hunger habe und man mich zu lange warten lässt.

Welche Hoffnung haben Sie aufgegeben?
Keine. Ich glaube, wenn man die Hoffnung aufgibt, ist das Leben deutlich schwieriger zu ertragen.

Was frustriert Sie?
Schlechte Fehlerkultur und Dummheit.

Wie gehen Sie mit Frustrationen um?
Mal besser, mal schlechter. Ich versuche Dinge zu besprechen und Frustrationen vorzubeugen.

Was war Ihre größte Inspiration?
Es sind die „kleinen“ Dinge, die mich inspirieren: Von Gesprächen mit Kollegen oder Freunden über Berichte von Menschen, die Außergewöhnliches leisten.

 Ihr wichtigstes Hobby?
Nesta, mein langsam in die Jahre gekommener Labrador.

Wo werden Sie schwach?
Schokolade!

Was bringt Sie zum Lachen?
Meine Tochter, Kinder sind einfach lustig! Und ich lache viel mit meinem Team in der Klinik und im OP, der Klinikalltag ist doch oft sehr komisch!

 Was gehört für Sie zu einem gelungenen Tag?
Was Gutes getan zu haben, schönes Wetter und gute Gesellschaft.

Wie gehen Sie mit fehlender Teamfähigkeit bei einer/m Mitarbeiter:in um?
In der Klinik steht und fällt die Zufriedenheit und die Qualität mit dem Team, mit dem man arbeitet. Teambuilding und regelmäßige Mitarbeitergespräche sollten ein fester Bestandteil des Alltags sein, um Unstimmigkeiten früh zu erkennen und Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Langfristig sind jedoch Mitarbeiter, die nicht teamfähig sind, nicht tragbar.

Wie fördern Sie die persönliche und fachliche Entwicklung in Ihrem Team?
Wir besprechen alle Fälle stets im Team, sodass hier ein sehr ausgeprägter fachlicher Austausch stattfindet. Regelmäßige Fortbildungsangebote und Kongressbesuche sind super wichtig. Ich schicke meinen Kolleg:innen auch gerne wissenschaftliche Arbeiten/Beiträge per eMail, die ich spannend finde und für unseren Alltag relevant sind.

Muss eine Chirurgin/ein Chirurg Optimismus ausstrahlen?
Die Einstellung des Chirurgen/der Chirurgin sind für den Patienten oft wichtiger, als wir wahrhaben wollen. Ich habe mehrfach von Patienten gesagt bekommen, wie wichtig es für sie war, dass ich zwar stets realistisch, aber eben auch optimistisch war, wenn es um ihre Behandlung ging. Eine gesunde Skepsis bei kritischen Entscheidungen sollte natürlich vorhanden sein und man darf Optimismus nicht mit blindem „Schönreden“ verwechseln.

Dr. med. Daphne Elisabeth Gray

Gefäßchirurgin, Oberärztin im St. Antonius-Hospital in Eschweiler.

Verheiratet, eine Tochter. Hundeliebhaberin, Kunstliebhaberin, in der Welt zuhause und überall auf der Suche nach Sonne und Meer.

Chirurgin mit Leib und Seele, bringt gerne unser Handwerk dem Nachwuchs bei. Telefonjoker für alle ehemaligen Kollegen, die sie ausgebildet hat. Interessiert und aktiv in der chirurgischen Forschung und Lehre, ehemalige Oberarztvertreterin der universitären Oberärzte der DGCH. Verfechterin der Gleichberechtigung in der Chirurgie.

Die Fragen stellte Univ.-Prof. Dr. med. Thomas Schmitz-Rixen.