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BDC|Akademie-Programm 2019

Auch 2019 bieten wir Ihnen ein breit gefächertes Weiter- und Fortbildungsangebot. Das Programm für 2019 der BDC|Akademie mit allen Seminarterminen finden Sie hier.

Mit unserem aktuellen Angebot leisten wir auch dieses Jahr einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung chirurgischer Kompetenz – auf allen Karrierestufen und für alle Fachdisziplinen.

BDC-Mitglieder erhalten selbstverständlich Sonderpreise.

Wir würden uns freuen, Sie bei einem unserer Seminare begrüßen zu dürfen. Für Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

PraxisBarometer zeigt Stand der Digitalisierung in Praxen

Die Digitalisierung ist in den Praxen der Ärzte und Psychotherapeuten weit vorangeschritten. Das ergab das erstmals von der KBV in Auftrag gegebene PraxisBarometer, wofür rund 1.750 Ärzte und Psychotherapeuten befragt wurden.Mit dieser Analyse liegt erstmals eine umfassende, repräsentative Erhebung mit belastbaren Zahlen vor, wie KBV-Vorstandsvorsitzender Dr. Andreas Gassen am Dienstag bei der Vorstellung des PraxisBarometers sagte. Bereits 73 Prozent der befragten Praxen hätten die Patientendokumentation fast vollständig oder vollständig digitalisiert. Über eine digitale Anwendung zur Erkennung von Arzneimittelwechselwirkungen verfügten bereits 60 Prozent der Hausärzte.

Zudem habe sich herauskristallisiert, dass die Ärzte und Psychotherapeuten große Chancen in der Digitalisierung sähen, betonte Gassen, beispielsweise beim Datenaustausch oder im Praxismanagement.

Digitalisierungsstand noch ungleich verteilt

Insgesamt ergab das PraxisBarometer, dass die Ärzte und Psychotherapeuten der Digitalisierung offen und aufgeschlossen gegenüber stehen, wenngleich der Digitalisierungsstand unterschiedlich ist. Vorne liegen größere Praxen mit spezialisiertem fachärztlichen Versorgungsangebot oder interdisziplinärer Ausrichtung. Auch nutzen tendenziell mehr jüngere Ärzte elektronische Anwendungen.

Hausarztpraxen sind bei Themen wie der Patientendokumentation und Arzneimitteltherapiesicherheit am fortschrittlichsten. Die digitale Kommunikation mit Patienten pflegen die Psychotherapeuten am intensivsten.

Kommunikation mit anderen Ärzten

Die Ärzte erhofften sich durch die Digitalisierung der Studie zufolge Erleichterung und Zeitgewinn, unter anderem in der schriftlichen Kommunikation mit Kollegen. Bislang geschieht das mit Niedergelassenen zu 86 Prozent in Papierform und mit Krankenhäusern sogar zu 94 Prozent.

Einen Grund für diese niedrigen Zahlen sieht KBV-Vorstandsmitglied Dr. Thomas Kriedel in der verpflichtenden qualifizierten elektronischen Signatur mit dem elektronischen Heilberufsausweis. Dieses Verfahren hält viele Ärzte davon ab, Befunde oder Arztbriefe elektronisch zu versenden, da es in der Regel nicht praktikabel sei.

Standardisierte Schnittstelle gefordert

Kriedel appellierte zugleich an die Industrie, den Praxen „sichere und funktionale Lösungen zu bieten“. Bereits drei Viertel der Praxen verfügten über medizinische Geräte, mit denen sich die Untersuchungsergebnisse direkt in das Praxisverwaltungssystem übertragen lassen. Allerdings gebe es hierfür keine standardisierte Schnittstelle, sodass Ärzte immer wieder einen komplizierten und langwierigen Datenaustausch beklagten, betonte er. Hier bedürfe es einheitlicher Vorgaben.

Zudem müsse der flächendeckende Breitbandausbau weiter vorangetrieben werden, forderte Kriedel. Denn was nütze es einer Landarztpraxis, ihre Kommunikation zu digitalisieren, wenn die Internetverbindung nicht funktioniere.

Ärzte zweifeln an IT-Sicherheit

Bei allem Digitalisierungsfortschritt signalisieren die Befragten auch Skepsis. Dem PraxisBarometer zufolge sieht 79 Prozent der Ärzteschaft als mögliches Hemmnis das Thema IT-Sicherheit. 43 Prozent der Befragten fürchten die Fehleranfälligkeit der elektronischen Datenverarbeitung. Rund 44 Prozent haben ernsthafte Bedenken, ob sie durch die Digitalisierung wirklich mehr Zeit für ihre Patienten haben.

Impfpass und Medikationsplan

Großes Potenzial attestieren Ärzte und Psychotherapeuten der Digitalisierung dagegen bei elektronischen Medikationsplänen (54 Prozent), digitalen Notfalldatensätzen (49 Prozent) sowie digitalen Verordnungen (44 Prozent). Auch bei Einführung eines digitalen Mutter- beziehungsweise Impfpasses (43 Prozent) und einrichtungsübergreifender digitaler Patientenakten (38 Prozent) sehen viele Ärzte Vorteile für die Patientenversorgung.

Umfangreichste Befragung zur Digitalisierung

Das PraxisBarometer Digitalisierung wurde in diesem Jahr erstmalig durchgeführt. Auftraggeber ist die KBV, die Durchführung und wissenschaftliche Qualitätssicherung oblag dem IGES Institut. Dieses hat rund 7.000 Praxen angeschrieben, insgesamt konnten Angaben von 1.764 Praxen ausgewertet werden.

Damit stellt das PraxisBarometer die bislang umfassendste repräsentative, wissenschaftlich begleitete Befragung von Ärzten und Psychotherapeuten zum Stand der Digitalisierung dar. Die Erhebung soll regelmäßig wiederholt werden.

Quelle: Kassenärztliche Bundesvereinigung, Herbert-Lewin-Platz 2, 10623 Berlin, www.kbv.de, Praxisnachrichten, 25.10.2018

4. Forum Ambulantes Operieren

Im mittlerweile vierten Veranstaltungsjahr in Folge findet das Forum Ambulantes Operieren traditionell im Hörsaal des Langenbeck-Virchow-Hauses auf dem Gelände der Charité Berlin statt.

Die Diskussionen um eine sektorenübergreifende Vernetzung der Gesundheitssysteme reißen nicht ab. Welche Rollen spielen dabei die ambulanten Fachärzte? Wie können sektorenübergreifende Modelle in die Regelversorgung überführt werden? Dabei wird die Digitalisierung unseren Arbeitsalltag nachhaltig verändern, wenn es beispielsweise darum geht, Vergütungssysteme über die Sektorengrenzen hinweg abzubilden.

4. Forum Ambulantes Operieren
07. – 08. Dezember 2018
Langenbeck-Virchow-Haus, 10117 Berlin

Kurze Impulsvorträge zeigen Ihnen Veränderungen auf, mit denen wir uns in Zukunft unter Berücksichtigung der gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen auseinanderzusetzen haben.

Programm 4. Forum Ambulantes Operieren

Webinar-Termin im Oktober: S3-Leitlinie Präoperative Anämie

Webinar „S3-Leitlinie Präoperative Anämie“
25. Oktober 2018, 18.00 Uhr
www.bdc-webinare.de

Seit September 2017 stellen Ihnen monatlich ausgewiesene Experten eine Leitlinie der AWMF live vor (45 Minuten Vortrag, 15 Minuten Diskussion). Der Vortrag wird online übertragen – via Chat-Funktion können Teilnehmer Fragen stellen. Jede Teilnahme wird in der Regel mit zwei CME-Punkten akkreditiert und ist für BDC-Mitglieder kostenfrei.

WEBINARE IM ARCHIV ABRUFEN

Auch wenn einmal ein Termin verpasst wird, ist das kein Problem, denn der aufgezeichnete Vortrag mit Diskussion kann jederzeit aus dem Webinar-Archiv abgerufen werden. Detaillierte Informationen und Termine zu diesem innovativen Lernangebot sind unter www.bdc-webinare.de zu finden.

Weitere Themen 2018

  • November: S3-Leitlinie „Diagnostik und Therapie der Varikose“
  • Dezember: S2e-Leitlinie „Rotatorenmanschette“

Registrieren Sie sich jetzt schon auf der Webinar-Webseite: Alle aktuellen Informationen und Termine finden Sie auf der Webseite unter www.bdc-webinare.de. Der BDC hält Sie mit Newslettern auf dem Laufenden.

Marburger Bund fordert grundlegende Reform des DRG-Systems

Der Ansatz ist vielversprechend, das Ergebnis aber widersprüchlich. Zu dieser Einschätzung gelangt der Marburger Bund bei der Beurteilung des Regierungsentwurfs für das Pflegepersonal-Stärkungsgesetz. „Mehr Personal in der Pflege ist das Gebot der Stunde. Daran gibt es überhaupt keinen Zweifel. Der Personalmangel in den Krankenhäusern hat aber eine viel größere Dimension und führt auch im ärztlichen Dienst zu Verwerfungen. Deshalb geht die strenge Differenzierung zwischen Pflegekräften und dem übrigen nichtärztlichen sowie ärztlichen Personalbereich schlichtweg an der Realität vorbei“, kritisierte Dr. Andreas Botzlar, 2. Vorsitzender des Marburger Bundes, den Regierungsentwurf für das Pflegepersonal-Stärkungsgesetz, der heute in öffentlicher Anhörung im Bundestagsausschuss für Gesundheit beraten wird.

Auch im ärztlichen Dienst gebe es in vielen Krankenhäusern eine unzureichende Stellenbesetzung, die zu Lasten des vorhandenen Personals, der Patientenversorgung und der Vereinbarkeit von Beruf und Familie gehe. Es reiche daher nicht aus, allein die Personalkosten der Pflege außerhalb der DRG-Vergütungssystematik zu finanzieren. Auch die Personalkosten anderer nichtärztlicher Berufsgruppen und des ärztlichen Dienstes müssten zukünftig ausgegliedert werden. Notwendig sei ein Gesamtkonzept, das auch einen vollständigen Ausgleich von Tarifsteigerungen im ärztlichen Dienst beinhalte.

„Die Personalsituation darf nicht isoliert betrachtet werden, sie ist vielmehr Teil eines größeren Problems. Die Fehlanreize und Risiken des DRG-Vergütungssystems, insbesondere betriebswirtschaftliche Anreize zur weiteren Leistungsverdichtung auf Kosten des Krankenhauspersonals, tragen maßgeblich zu den Personalengpässen bei. In einem Dienstleistungssektor, bei dem der Personalkostenanteil rund 70 Prozent der Betriebskosten ausmacht, reagieren viele Kliniken auf veränderte Entgelte für Krankenhausleistungen mit Personalabbau. Diese Abwärtsspirale muss durchbrochen werden. Ohne eine grundlegende Reform des Vergütungssystems der Krankenhäuser werden die Probleme nicht gelöst werden können“, bekräftigte Botzlar.

Jeder habe an seiner Stelle dafür zu sorgen, dass die Verhältnisse in den Kliniken besser werden. „Besonders gefordert ist auch die Politik in den Ländern, die seit Jahren den Kliniken Investitionsmittel in Milliardenhöhe vorenthält. Die Folgen sind bekannt: Notwendige Investitionen werden aus Betriebsmitteln gespeist, die auch für das Personal gedacht sind. Oder anders gesagt: Die Personalmisere in den Kliniken resultiert maßgeblich aus dem Politikversagen der Länder bei den Krankenhausinvestitionen. Man kann es den Ländern nicht oft genug in Erinnerung rufen: Wer über die stationären Kapazitäten und den Krankenhausplan entscheidet, muss auch seinen Verpflichtungen aus dieser Verantwortung Genüge tun. Daseinsvorsorge gibt es nicht zum Spartarif“, sagte Botzlar an die Adresse der Länder.

Quelle: Marburger Bund Verband der angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V., Reinhardtstr. 36, 10117 Berlin, www.marburger-bund.de, 10.10.2017

Aktuelle Passion Chirurgie: MKG- und Kinderchirurgie im Fokus

Die Oktoberausgabe der Passion Chirurgie spannt thematisch einen weiten Bogen von den spezifischen endoskopischen Verfahren in der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, dem akuten Skrotum sowie minimalinvasiven Verfahren bei Neugeborenen und Säuglingen über Ausbildungsproblematiken im Zeitalter der Robotik bis hin zu unseren verbandsinternen Themen und dem beliebten “Blick über den Tellerrand” mit dem Panorama-Beitrag “Vom Cockpit auf den OP-Tisch”.

 

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen

Ihre Redaktion PASSION CHIRURGIE

Oktober-Ausgabe PASSION CHIRURGIE
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Orientierungswert für Krankenhauskosten 2018 beträgt 1,96 %

Das Statistische Bundesamt (Destatis) veröffentlicht gemäß den Vorgaben des Krankenhausentgeltgesetzes den sogenannten Orientierungswert für Krankenhäuser. Dabei handelt es sich um eine wichtige Kenngröße für die Selbstverwaltungspartner im deutschen Gesundheitswesen (gesetzliche Krankenkassen und Krankenhäuser). Der Orientierungswert gibt die durchschnittliche jährliche prozentuale Veränderung der Krankenhauskosten wieder, die ausschließlich auf Preis- oder Verdienständerungen zurückzuführen ist. Damit ist er eine wichtige Basis für Budgetverhandlungen im stationären Bereich. Für den Zeitraum des zweiten Halbjahres 2017 und des ersten Halbjahres 2018 beträgt der Orientierungswert im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum (zweites Halbjahr 2016/erstes Halbjahr 2017) 1,96 %. Der Teilorientierungswert für Personalkosten liegt bei 2,39 % und für Sachkosten bei 1,26 %.

In die Berechnung des Orientierungswertes fließen ausschließlich Ergebnisse bereits vorhandener Statistiken ein. Dazu zählen insbesondere die Vierteljährliche Verdiensterhebung, ausgewählte Preisstatistiken und der Kostennachweis der Krankenhäuser. Informationen über die Datengrundlagen und die Berechnungsweise des Orientierungswertes für Krankenhäuser können der Kurzfassungdes Konzepts zur Wertermittlung entnommen werden. Eine ausführliche Darstellung der methodischen Grundlagen ist in der Zeitschrift “Wirtschaft und Statistik“, Ausgabe September 2012, erschienen.

Quelle: Statistisches Bundesamt, Gustav-Stresemann-Ring 11, 65189 Wiesbaden, www.destatis.de, 28.09.2018

Jahrestreffen 2018: BDC|Schleswig-Holstein

Sehr geehrte Kolleginnen,
sehr geehrte Kollegen,

im Namen des Vorstands des BDC|Schleswig-Holstein möchte ich Sie herzlich zu unserem Jahrestreffen am 28.11.2018 einladen.

Unser neuer Gesundheitsminister Jens Spahn hat in seiner ihm eigenen Weise schon mehrfach den großen Hammer herausgeholt und versucht dem Gesundheitssystem
seinen Stempel aufzudrücken, was nicht immer schlecht sein muss. Neben Gesetzen und Verordnungen zur Verbesserung der beklagenswerten Situation in der Pflege geht es auch um die Neuordnung und Strukturierung der Notfallversorgung, so wie es auch vom
Sachverständigenrat des Gesundheitswesens angemahnt wurde.

28. November 2018, um 18:00 Uhr
Haus des Sports in Kiel
Winterbeker Weg 49, 24114 Kiel
Tel. (0431) 642107

Die kompetente Versorgung von Notfällen stellt einen zentralen Anteil der chirurgischen Tätigkeit dar und daher geht dieses Thema uns alle an, egal ob im Krankenhaus oder im vertragsärztlichen Bereich. Unter der griffigen Überschrift „Von der Vorfußprellung bis zur thorakalen Aortendissektion“ wird das Konzept der jetzigen und zukünftigen Notfallversorgung aus verschiedenen Sichtweisen beleuchtet. Vom ärztlichen Leiter der Notaufnahme eines Krankenhauses der Maximalversorgung hören wir etwas
über das in der Planung befindliche Stufenkonzept. Die Vorstandsvorsitzende der KVSH wird uns das Notfallkonzept im Vertragsarztbereich darstellen, vom fahrenden Dienst bis zur Portalpraxis. Ein ganz besonderer Focus liegt hier natürlich auf der Schnittstelle der beiden Systeme in der Notfallambulanz des Krankenhauses. Ich bin hier sehr gespannt auf die vorgetragenen Erfahrungen und auf die anschließende Diskussion.

Danach verbleibt dann hoffentlich noch genügend Zeit um weitere berufspolitisch relevante Themen zu diskutieren. Das Spektrum ist breit und reicht von rechtlichen Belangen, Honorar- und Vergütungsfragen, Problemen bei der Organisation der zunehmend geforderten sektorenübergreifenden Versorgung bis hin zur Ausgestaltung der Weiterbildung. Und das gilt für alle Chirurginnen und Chirurgen in allen 8 Facharztsäulen,
egal ob in der Weiterbildung oder als Chefarzt, ob niedergelassen, angestellt oder verbeamtet. Also eigentlich ist für jeden etwas dabei.

Ich freue mich auf ihre Teilnahme und eine rege Diskussion und verbleibe im Namen des gesamten Vorstands mit freundlichen Grüßen

R. W. Schmitz

Programm Jahrestagung 2018

38 % der Krankenhauspatienten im Jahr 2017 operiert

Bei 38 % (7,1 Millionen) der 18,9 Millionen stationär in allgemeinen Krankenhäusern behandelten Patientinnen und Patienten wurde im Jahr 2017 eine Operation durchgeführt. Gegenüber dem Vorjahr hat sich der Anteil nicht verändert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, war gut die Hälfte der Behandelten, die sich 2017 während ihres Krankenhausaufenthaltes einem chirurgischen Eingriff unterziehen mussten, 60 Jahre und älter. Mehrfachzählungen einer Person sind möglich, wenn Patientinnen und Patienten mehrfach im Jahr behandelt wurden.

Zu den häufigsten Operationen in der Altersgruppe 60+ zählten mit 261 300 Maßnahmen sogenannte „andere Operationen am Darm“, bei denen zum Beispiel Verwachsungen gelöst oder Darmabschnitte aufgedehnt wurden. Danach folgten endoskopische Operationen an den Gallengängen (209 100) und Implantationen einer Endoprothese am Hüftgelenk (199 300).

Auch bei den 45- bis 59-Jährigen wurden mit 87 700 chirurgischen Eingriffen am häufigsten „andere Operationen am Darm“ durchgeführt. Bei den Frauen in diesem Alter lagen die Operationen an Mittelfußknochen oder den Zehengliedern des Fußes an erster Stelle (48 700). Bei den Männern war es der Zugang zur Lendenwirbelsäule, zum Kreuzbein und zum Steißbein (45 000).

Bei Frauen von 15 bis 44 Jahre waren Operationen, die im Zusammenhang mit Entbindungen stehen, am häufigsten. Diese umfassten insgesamt 349 700 chirurgische Maßnahmen. Bei Männern dieser Altersgruppe wurden in erster Linie operative Eingriffe an der unteren Nasenmuschel vorgenommen (62 800).

Bei Kindern bis 14 Jahre gehörten das Einschneiden des Trommelfells zur Eröffnung der Paukenhöhle (34 500) sowie die Entfernung der Rachenmandeln (34 100) zu den häufigsten chirurgischen Eingriffen.

Quelle: Statistisches Bundesamt, Gustav-Stresemann-Ring 11, 65189 Wiesbaden, www.destatis.de, 08.10.2018

Online-Ausgabe des EBM für das vierte Quartal ist da

Die Online-Ausgabe des Einheitlichen Bewertungsmaßstabes wurde aktualisiert und steht im Internet bereit. Berücksichtigt wurden alle Neuerungen, die seit 1. Oktober gelten, zum Beispiel die hyperbare Sauerstofftherapie bei diabetischem Fußsyndrom.

Sie wurde als neuer Abschnitt 30.2.2 in den EBM aufgenommen. Die ärztlichen Aufwände werden durch fünf neue Gebührenordnungspositionen abgebildet.

Neu im EBM ist auch die Messung der myokardialen fraktionellen Flussreserve bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit. Hierzu wurde die neue Gebührenordnungsposition 34298 in den EBM-Abschnitt 34.2.9 aufgenommen.

Übersicht mit allen EBM-Änderungen

Eine Übersicht mit allen Änderungen finden Vertragsärzte und Vertragspsychotherapeuten  hier.

EBM bequem online und in der App nutzen

Auf der Internetseite der KBV kann der EBM für das vierte Quartal mit einem Klick abgerufen werden. Er steht auch als PDF-Dokument zum Download zur Verfügung, entweder als Gesamtfassung oder für einzelne Arztgruppen.

In der App KBV2GO! und im Sicheren Netz der Kassenärztlichen Vereinigungen (SNK) wird der EBM in Kürze aktualisiert.

Im SNK bietet er eine komfortable Suchfunktion, einen integrierten Anhang 2 und weitere Extras, zum Beispiel einen Quartalsvergleich.

Online-Version des EBM
Übersichtsseite zum EBM mit allen Versionen
KBV-Themenseite zum Sicheren Netz

Quelle: Kassenärztliche Bundesvereinigung, Herbert-Lewin-Platz 2, 10623 Berlin, www.kbv.de, Praxisnachrichten, 04.10.2018