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Ausschreibung Preise und Stipendien 2024

Die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie vergibt im Jahr 2024 die nachfolgend aufgeführten Preise und Stipendien.

Ihre Bewerbungen wird erbeten bis spätestens zum 30.09.2023 an die

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie
Generalsekretär
Herrn Prof. Dr. med. T. Schmitz-Rixen
Luisenstraße 58/59
10117 Berlin
[email protected]

Preise

B.-von-Langenbeck-Preis

Auszeichnung für besondere wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der Chirurgie. Bewerben können sich Oberärzte und Assistenten.

Dotierung: € 10.500

Rudolf-Zenker-Preis, Gestiftet von Braun Melsungen AG

Vergabe an Persönlichkeiten/Personengruppen, die sich in der Vergangenheit um die Weiterentwicklung der klinischen Chirurgie besonders verdient gemacht haben und damit einen Beitrag zu einer wesentlichen Verbesserung der Krankenbehandlung auf dem Gebiet der Chirurgie leisteten.

Dotierung: € 6.000

W.-Müller-Osten-Preis

Zur Förderung wissenschaftlicher Arbeiten, die sich insbesondere mit der Geschichte der Chirurgie, der Erhaltung von Substanz und Einheit der Chirurgie, der Zukunftsentwicklung der Chirurgie sowie der Qualitätssicherung der chirurgischen Tätigkeit in Krankenhaus und Praxis und den wissenschaftlichen und ethischen Grundlagen des ärztlichen, insbesondere des chirurgischen Berufes befassen.

Dotierung: € 5.000

F.-Steichen-Preis, gestiftet von Medtronic GmbH

Vergabe für besondere Leistungen auf dem Gebiet der viszeralchirurgischen Operationstechniken.

Dotierung: € 5.000

K.-Storz-Preis, gestiftet von Karl Storz GmbH Co. KG

Vergabe für besondere Verdienste und Leistungen auf dem Gebiet der minimalinvasiven Chirurgie.

Dotierung: € 4.000

E.-Ungeheuer-Preis, gestiftet von der Aesculap Akademie

Verleihung für Neuaufnahmen von besonderem wissenschaftlichem und didaktischem Wert in die Mediathek der DGCH.

Dotierung: € 3.000

Filmpreis

Der Preis wird verliehen für Filme bzw. Videos über die Chirurgie und ihre Teilgebiete, die neue wissenschaftliche oder operationstechnische Kenntnisse vermitteln sowie als Lehr- oder Unterrichtsfilme angemeldet werden.

Dotierung: € 1.500

Posterpreis

Gegenstand soll die Darstellung der neuesten Ergebnisse aus der klinischen und experimentellen Chirurgie sein.

Dotierung: € 1.500

F.-Linder-Preis

Wird an den Erstautor des besten Vortrages innerhalb der Fritz-Linder-Sitzungen zur chirurgischen Forschung vergeben.

Dotierung: € 2.500

LEONARD SCHWEIBERER MEDAILLE

Mit der Leonard Schweiberer Medaille soll ein Chirurg (m/w/d) oder eine der Chirurgie nahestehende Persönlichkeit oder eine Organisation geehrt werden, die sich um die Fortentwicklung der Chirurgie in einem Entwicklungsland (LMIC) verdient gemacht hat.

Nachwuchsförderpreis der Sektion Chirurgische Forschung

Der Nachwuchsförderpreis der Sektion Chirurgische Forschung soll der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in der akademischen Chirurgie dienen. Der Preis wird der besten eingereichten einschlägigen Originalarbeit aus dem Bereich der chirurgischen Forschung zuerkannt.

Dotierung: € 1.000

Achtung! Bitte einsenden an:

Prof. Dr. med. Christiane Bruns

Direktorin

Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie

Universitätsklinikum Köln

Kerpener Str. 62

50937 Köln

Stipendien

Stipendium als Fortbildungshilfe

Beihilfe zu einer Forschungsreise zwecks Fortbildung in der Allgemeinen Chirurgie oder einem Spezialgebiet der Chirurgie.

Dotierung: € 5.000

Reisestipendium der H.-Junghanns-Stiftung

Die nach unserem früheren Präsidenten und langjährigen Generalsekretär benannte Herbert-Junghanns-Stiftung verleiht ein Reisestipendium, bevorzugt an einen Krankenhauschirurgen/in. Voraussetzung ist Facharztstatus und die Mitgliedschaft in der DGCH.

Dotierung: € 5.000

W.-Müller-Osten-Stipendium

Zur Förderung wissenschaftlicher Arbeiten über die Geschichte der Chirurgie, die Erhaltung von Substanz und Einheit sowie der Zukunftsentwicklung der Chirurgie, der Qualitätssicherung der chirurgischen Tätigkeit in Krankenhaus und Praxis und den wissenschaftlichen und ethischen Grundlagen des chirurgischen Berufes.

Dotierung: € 5.000

W.-Müller-Osten-Stipendium für ausländische Hospitanten

Wird ausgeschrieben zur Weiterbildung durch Hospitation an einer selbst gewählten deutschen chirurgischen Klinik.

Dotierung: € 5.000

Internationales Gaststipendium der DGCH

Wird verliehen an junge Chirurgen, die ihre Weiterbildung zum Facharzt für Chirurgie (oder entsprechende Qualifikation) in ihrem Heimatland absolviert haben und anschließend zur Ausübung ihres Berufes dorthin zurückkehren.

Dotierung: € 5.000

 

Die Bestimmungen für die Verleihung der Preise und die Vergabe von Stipendien finden Sie im Internet unter

www.dgch.de

Sie können auch in der Geschäftsstelle (Tel.: 030/28 87 62 90) abgefordert werden.

WIR GE

Personalia im Juni 2023

Dr. med. Sebastian T. Berendes, seit 2019 leitender Oberarzt der Klinik für Plastische, Ästhetische und Plastisch-Rekonstruktive Chirurgie am Dreifaltigkeits-Krankenhaus Wesseling, hat Anfang April 2023 die chefärztliche Leitung der Klinik übernommen, die er seit September 2022 bereits kommissarisch führte.

Dr. med. Frank Werner Brennfleck ist seit Februar 2023 Chefarzt der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Helios Klinikum in Meiningen.

Dr. med. Gunda Leschber, ehem. Chefärztin der Klinik für Thoraxchirurgie an der Ev. Lungenklinik in Berlin-Buch, wurde Ende April 2023 beim Deutschen Chirurgie Kongress DCK 2023 zum Ehrenmitglied des Vereins „Die Chirurginnen e.V.“ gewählt. Ab August 2023 wird sie ihre durch die Covid19-Pandemie unterbrochene Gastprofessur an der Harvard University wiederaufnehmen und künftig jährlich für jeweils drei Monate in Boston tätig sein.

PD Dr. med. Rolf Linder ist seit Februar 2023 leitender Oberarzt an der Klinik für Thoraxchirurgie des Klinikum Bayreuth. Zuletzt war Linder chirurgischer Chefarzt bei Ameos Alfeld/Leine.

Prof. Dr. med. Dr. Andreas Markewitz, OTA a.D., Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG), wurde für seine Verdienste um die chirurgische Intensivmedizin auf dem DCK 2023 die Ehrenmitgliedschaft der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) verliehen.

Prof. Dr. med. Dr. h.c. Hans-Joachim Meyer, langjähriger BDC-Präsident, wurde auf dem diesjährigen Chirurgenkongress (DCK 2023) zum Ehrensenator der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) auf Lebenszeit ernannt und von der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie (DGKCH) mit der Ehrenmitgliedschaft ausgezeichnet.

Prof. Dr. med. Max V. Meyer-Marcotty, Direktor der Klinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie/Handchirurgie am Klinikum Lüdenscheid, hat am 04. Mai 2023 von Herrn Prof. Dr. M. Manns, Präsident der Medizinischen Hochschule Hannover, die Ernennungsurkunde zum Außerplanmäßigen Professor der MHH erhalten. Meyer-Marcotty hat sich wissenschaftlich u. a. mit Fragen der Arthrosebehandlung an Finger- und Handgelenken und der chirurgischen Therapie einer chronischen Polyneuropathie beschäftigt.

Prof. Dr. med. Christoph Michalski ist seit April 2023 neuer Ärztlicher Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD). Er wechselte vom Universitätsklinikum Ulm, wo er in gleicher Position beschäftigt war.

Dr. med. Saad Rustum hat zu Anfang April 2023 die Leitung der Klinik für Gefäßmedizin am Sana-Klinikum Hameln-Pyrmont übernommen. Er wechselte von der Klinik für Herz-, Thorax-, Transplantations- und Gefäßchirurgie der Medizinischen Hochschule Hannover, Zentrum Chirurgie, wo er zuletzt als Leiter der Gefäßchirurgie fungierte.

Treffen des Landesverbandes BDC|Westfalen-Lippe zum Viszeralmedizin NRW-Tagung am 2. Juni

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

zum erneuten Treffen des Landesverbandes BDC|Westfalen-Lippe, wieder eingebettet in die Viszeralmedizin NRW-Tagung, laden wir Sie und alle anderen Interessierten sehr herzlich ein. Der Kongress steht unter dem Motto “Zwischen Standardisierung und Personalisierung”. Diesem Motto möchten wir auch gerne als BDC nachkommen und haben sowohl berufspolitisch als auch klinisch interessante Themen vorbereitet.

Datum: Freitag, 02.06.2023
Uhrzeit: 11:00 – 12:30 Uhr
Ort: Congress Center Essen Ost, Raum F
Messeplatz 1, 45131 Essen (Rüttenscheid)

Für alle BDC-Mitglieder ist diese Sitzung kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Für den Besuch aller anderen Kongress-Sitzungen bitten wir um Anmeldung unter www.viszeralmedizin-nrw.de.

Mit freundlichen Grüßen Ihr

Vorstand der BDC-Landesgruppe Westfalen-Lippe

Prof. Dr. med. Waldemar Uhl
Dr. med. Björn Schmitz
Jerzy Wielowiejsk
Prof. Dr. med. Michael Aufmkolk

Nächstes Seminar aus dem Curriculum Fußchirurgie vom 24.-25. Mai in Köln

Komplettieren Sie Ihr Curriculum Fußchirurgie: Am 24. und 25.05. findet in Köln das nächste zweitägige Seminar des Curriculums statt, mit dem Sie das BDC-Zertifikat Fußchirurgie erlangen. Das Seminar deckt folgende Themen ab:

  • kindliche Deformitäten und Verletzungen,
  • Komplexverletzungen,
  • Tumore,
  • plastische Deckung,
  • Amputationen,
  • diabetisches Fußsyndrom,
  • Rheuma,
  • CRPS,
  • Orthesen und Einlagen.

Die praktischen Übungen werden an Simulatoren und/oder Knochenmodellen gemacht.

Das Seminar gehört zum Curriculum Fußchirurgie, welches aus vier aufeinander abgestimmten Seminaren besteht. Nach Teilnahme an allen vier Seminaren erhalten Sie das BDC-Zertifikat Fußchirurgie. Geeignet ab dem Facharzt/-ärztin.

Zur Anmeldung und weiteren Infos zum Ablauf

    ASV-Angebot zu Knochen- und Weichteiltumoren in Kraft

    Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat kürzlich bekannt gegeben, dass die aktualisierten Regelungen zur ambulanten spezialfachärztlichen Versorgung (ASV) von Patientinnen und Patienten mit Knochen- und Weichteiltumoren in Kraft getreten sind. Dieses ASV-Angebot war bislang nur als ambulante Leistung im Krankenhaus nutzbar. Ab sofort können sich nun auch niedergelassene Spezialistinnen und Spezialisten beteiligen oder eigene Fachteams dazu gründen. Alle Teams müssen ihre Teilnahme an der ASV bei den erweiterten Landesausschüssen anzeigen. Klinik-Teams, die zu den genannten Indikationen bereits eine ambulante Behandlung im Krankenhaus anbieten, haben per gesetzlicher Übergangsregelung nun drei Jahre Zeit, sich neu zu bilden, um die Anforderungen der ASV-Richtlinie zu erfüllen und gegebenenfalls ambulante Kooperationspartner mit einzubeziehen.

    Neu in der ASV: Knochen- und Weichteiltumoren

    Mit der Neufassung hat der G-BA den Kreis der Anspruchsberechtigten erweitert. Einbezogen sind nun auch Erwachsene mit Desmoidtumoren (Diagnoseschlüssel ICD-10-Kode D48 und D48.1 bis 4) oder mit bösartigen Neubildungen des Bindegewebes (Diagnoseschlüssel ICD-10-Kode C49.9). Einige Leistungen wurden in den Behandlungsumfang der ASV neu aufgenommen, zum Beispiel die Beratung zur Sporttherapie. Auf Empfehlung einer fachübergreifenden Tumorkonferenz kann nun auch eine Positronenemissionstomographie (PET/CT) zur Lagebestimmung vor Operationen und zur Diagnosesicherung bei Rezidiven ergänzend verordnet werden. Neu wurden die Fachgruppen Pneumologie sowie Psychotherapie und Psychosomatik in den Kreis der bei Bedarf hinzuzuziehenden Spezialistinnen und Spezialisten aufgenommen.

    Meldung des G-BA

    Hintergrund:
    Die ambulante spezialfachärztliche Versorgung (ASV) ist ein Angebot für Patientinnen und Patienten mit komplexen, schwer therapierbaren Erkrankungen. Spezialisierte Ärztinnen und Ärzte verschiedener Fachrichtungen arbeiten dabei in einem Team zusammen und übernehmen gemeinsam und koordiniert die Diagnostik und Behandlung. Eine ASV kann von Krankenhäusern sowie niedergelassenen Fachärztinnen und Fachärzten und Medizinischen Versorgungszentren angeboten werden.

    Nach dem Gesetz ist eine ASV grundsätzlich möglich für Patientinnen und Patienten mit:

    • Erkrankungen mit besonderen Krankheitsverläufen,
    • seltenen Erkrankungen und Erkrankungszuständen mit geringen Fallzahlen sowie für
    • hochspezialisierte Leistungen.

    Weitere Hintergundinfos zur ASV

      Rezension: Was die Chirurgie fürs Leben lehrt

      Was die Chirurgie fürs Leben lehrt
      R. Horstmann
      1. Edition. 2022, 167 S., Springer Berlin
      ISBN 978-3-662-65067- 7
      EUR 22,99

      Beim Verlag bestellen…

      Vom Konzept her übersetzt die Diagnose Bilder in behandelbare Zeichen. Chirurgie listet auf, sortiert und behandelt. Akademische Chirurgie funktioniert durch ein gut begründetes Verständnis der Pathophysiologie, die der Krankheit zugrunde liegt. Diese oben genannten Qualitäten zu koordinieren, sorgt für ein wesentliches und zielgerichtetes Management der Krankheit. Als Folge wird Chirurgie zur Kunst, um Gesundheit und Wohlbefinden wiederherzustellen.

      In seinem neuen Buch vereinigt Professor Rüdiger Horstmann, ein renommierter und hoch angesehener deutscher Allgemeinchirurg mit Spezialisierung auf die bariatrische Chirurgie, seine einzigartige humanistische, tolerante und aufgeschlossene Sichtweise mit seinem Verständnis für die akademische Medizin, die Chirurgie und das Leben. Dieses Buch motiviert, seinen Ideen zu folgen, um bei der Behandlung von Patienten erfolgreich zu sein. Das Buch ist gut geschrieben und strukturiert und erfasst alle wichtigen Aspekte und Überlegungen zu einem der Chirurgie gewidmeten Leben. Horstmann definiert in seinem Buch die Ziele und Anwendungsbereiche erfolgreicher Chirurgie, und wie man akademische und routinemäßige Chirurgie sowie Privatleben in Einklang bringen kann. Anhand persönlicher Erfahrungen und basierend auf evidenzbasierter Medizin kommt das Buch zu einem sehr positiven Fazit: Chirurgie lehrt Dankbarkeit und Demut.

      In Übereinstimmung mit dem Autor sind dies die wichtigsten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Medizin und Chirurgie. Je nach Ihrer Persönlichkeit, Ihrem Charakter und Ihren Eigenschaften können Sie unterschiedliche berufliche Wege einschlagen, sei es eine akademische Führungsposition, eine Assistenzstelle oder anderes. Sie sollten dabei Ihrer Intuition folgen. Denn die Ziele und Wirkungsbereiche eines chirurgischen Lebens sollten einer Idee folgen. Diese Idee sollte ausformuliert und durch einen klaren, geradlinigen Prozess der Argumentationsführung in die Realität umgesetzt werden. So wird Ihr Berufsleben Freude und Glück bringen. Dies fördert fruchtbare Leistung und Zufriedenheit. Das Buch behandelt auch die wichtigen psychologischen Aspekte von Führung, Teamarbeit und Weiterem. Sehr zu schätzen ist, dass am Ende jedes Kapitels eine zusammenfassende Liste von Ideen steht. Dies erleichtert das Lesen und den Abschluss.

      Zusammengenommen ist das Buch sinnvoll für diejenigen, die die Idee verfolgen, die Zukunft der Chirurgie in der deutschsprachigen EU und im Ausland positiv zu beeinflussen. Daher ist es besonders empfehlenswert für Student:innen und Chirurg:innen in Ausbildung. Die Publikation kann auch für diejenigen von Bedeutung sein, die die chirurgische Laufbahn bereits vor Längerem eingeschlagen haben. Für eine positive Veränderung ist es nie zu spät.

      Der einzige Nachteil des Buchs ist die Tatsache, dass es ziemlich lang ist (Chirurg:innen haben normalerweise keine Zeit zum Lesen!) und dass es Bilder und Grafiken enthalten sollte. Möge das Buch seine Leser:innen und Anhänger finden. Danke an den Autor, der sich die Zeit genommen hat, das Buch zu schreiben und es den Lesern zugänglich zu machen. Liebe Leserinnen und Leser, bleiben Sie dran und viel Spaß beim Lesen!

      Insgesamt folgt das Buch der Idee des deutschen Schriftstellers Friedrich Hölderlin: „Flüsse fließen nicht ohne Grund ins Trockene, sie wollen Worte werden.“ (Original: „Umsonst nicht geh’n im Trockenen die Ströme“, Friedrich Hölderlin, Ister)

      Rezensent:
      Martin Riegler
      Reflux & Health Care
      Mariannengasse 10/4/9
      1090 Vienna, Austria
      [email protected]

      Riegler M: Rezension: Was die Chirurgie fürs Leben lehrt. Passion Chirurgie. 2023 Mai; 13(05): Artikel 04_05.

      Personalia im Mai 2023

      Dr. med. Haldun Celebi und Dr. med. Stefan Kolbeck sind Teil eines neuen Chefarztteams aus drei Chefärzten der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Wirbelsäulenchirurgie in der Helios Albert-Schweitzer-Klinik Northeim. Celebi ist seit März 2023 Chefarzt für Unfallchirurgie und Orthopädie und Kolbeck ist seit Januar 2023 neuer Chefarzt für Endoprothetik und Gelenkchirurgie. Das Team wird komplementiert durch Prof. Dr. med. Bawarjan Schatlo, dem die Wirbelsäulenchirurgie untersteht.

      Dr. med. Nils-Kristian Dohse, seit 2010 im Agaplesion Diakonieklinikum Rotenburg/Wümme tätig und seit 2012 leitender Oberarzt der Klinik für Plastisch-Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie sowie Handchirurgie, übernahm im April 2023 die chefärztliche Leitung der Klinik.

      Dr. med. Christian Hart übernahm im April 2023 die Position des Chefarztes für Allgemein- und Viszeralchirurgie an der Klinik Ottobeuren. Der Facharzt für Viszeralchirurgie mit der Zusatzbezeichnung „Spezielle Viszeralchirurgie“ war zuvor am Klinikum Kempten-Oberallgäu gGmbH tätig und baute das dortige Darmkrebszentrum auf.

      Dr. med. Johann R. Koller, M.A. ist seit März 2023 erneut Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie, vaskuläre und endovaskuläre Chirurgie in den Kreiskliniken Reutlingen. Nachdem er bis 2019 dort bereits zehn Jahre Chefarzt war, ging er zwischenzeitlich als Fachgutachter zum Sozialmedizinischen Dienst der Deutschen Rentenversicherung.

      Dr. med. Andreas Laipple ist seit November 2022 neuer Chefarzt des KMG Zentrums für Gefäßchirurgie Nordbrandenburg am Standort Pritzwalk.

      Dr. med. Holger Rieske übernahm im April 2023 die Leitung der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie am Krankenhaus Leonberg. Rieske war seit 2009 Oberarzt im Klinikum Mittelbaden in Baden-Baden.

      Dr. med. Jan Röhl hat im April die Leitung der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädische Chirurgie im Alexianer Krankenhaus Hedwigshöhe in Berlin übernommen. Der Facharzt für Chirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie war zuvor leitender Oberarzt in der Abteilung Orthopädie/Unfallchirurgie im Krankenhaus in Königs Wusterhausen.

      Dr. med. Elmar Schwarz ist seit Februar 2023, gemeinsam mit Prof. Dr. med. E. Rijcken, neuer Chefarzt der Chirurgie am Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen in Trier. Zuvor war er leitender Oberarzt im Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie am Klinikum Winterberg Saarbrücken.

      Prof. Dr. med. Harald Tscherne, Nestor der Unfallchirurgie in Deutschland, feiert am 20. Mai 2023 seinen 90. Geburtstag. Er feiert im Kreis seiner Familie sowie seiner Schüler und Freunde.

      Dr. med. Marcus Wiedner ist der neue Chefarzt der Gefäß- und Endovaskularchirurgie der Sana Kliniken Lübeck GmbH. Der Gefäßspezialist wechselte zu Anfang April 2023 vom Universitätsklinikum Schleswig-Holstein Campus Lübeck, wo er Leiter des Bereichs für Gefäß- und endovaskuläre Chirurgie war.

      Akademie Aktuell: Interview mit Professor Freys – Moderator des chirurgischen Podcast Surgeon Talk

      CHAZ: Herr Professor Freys, seit Juni 2022 produzieren Sie in zweiwöchentlichem Rhythmus mit einem engagierten Team und in Zusammenarbeit mit dem Berufsverband der Deutschen Chirurgie e. V. (BDC) den chirurgischen Podcast Surgeon Talk. Was waren Ihre Beweggründe für dieses Projekt?
      Stephan Freys: Prof. Wolfgang Schröder, Leiter der BDC-Akademie, kam mit der Idee der Erstellung eines Podcasts für die BDC-Akademie auf mich zu. Das Projekt funktionierte exzellent, wir fanden gemeinsam Gefallen an der Idee und entwickelten dann innerhalb von drei Monaten ein Konzept für dies neue Podcast-Format und tauften es Surgeon Talk, den ersten deutschsprachigen Podcast für die Weiterbildung in der Chirurgie.

      C:   Für interessierte Neulinge: Um welche Themen geht es und wie genau läuft so ein Podcast ab?
      SF: Das Konzept ist sehr einfach: Chirurgisches Fachwissen auf den Punkt, interessante Fälle aus dem chirurgischen Alltag, Diskussionen von practice-changing Publikationen, neue Ideen zur Karriereplanung oder auch mal ein Blick über den Tellerrand in der Gesundheitspolitik – in Surgeon Talk kommt alles auf den Tisch, was in der Chirurgie spannend, interessant oder weiterbildungsrelevant ist. Egal ob unentschlossene Berufseinsteigerin, fleißiger Weiterbildungsassistent oder einfach Chirurg aus Passion – Surgeon Talk verbindet alle, einmal alle zwei Wochen. Es werden Themen aus den fünf Rubriken aktuelle Berufspolitik, aktuelles chirurgisches Wissen, chirurgische Karriere, klinische Fallpräsentationen, wissenschaftliche Publikationen von unseren insgesamt sechs Moderatorinnen und Moderatoren mit immer interessanten Vertretern und Spezialisten zu den jeweiligen Themen besprochen. In je 20 bis 30 Minuten sprechen wir in unterhaltsamer Form mit unseren Gästen, wichtig ist hierbei, den Spannungsbogen zwischen Unterhaltung und Wissensvermittlung zu halten.

      C:   Podcasts sind ein Medium der jüngeren Generation, so heißt es jedenfalls immer wieder. Wie sind Ihre Erfahrungen und wie ist die bisherige Resonanz?
      SF: Wir haben laufen gelernt, mit viel Freude bei der Erstellung der einzelnen Podcasts. Surgeon Talk ist auf nahezu allen sozialen Medien abrufbar, wir haben eine feste Zuhörerschaft gewonnen und bereits weit über 1000 Follower. In unseren Redaktionskonferenzen, stets per Zoom, sehen wir unser Feedback: Wir haben die meisten Zuhörer in Deutschland, aber mittlerweile auch weit verstreut über den Globus. Das ist ein Ansporn für uns und Auftrag zugleich, weiterzumachen. Die Zuhörerschaft wächst von Podcast zu Podcast, wir sind stolz, so gut angenommen zu werden.

      Zum BDC|Podcast Surgeon Talk hier klicken. 

      Erstveröffentlichung in der Chirurgischen Allgemeinen (CHAZ) 3+4/2023.

      Interview mit Professor Freys – Moderator des chirurgischen Podcast Surgeon Talk. Passion Chirurgie. 2023 Mai; 13(05): Artikel 04_02.

      Erfahrungsbericht Selektivvertrag „Innovative Wundversorgung DAK und IKK classic“

      Die Gemeinschaftspraxis Volkertshausen nimmt am Selektivvertrag „Innovative Wundversorgung“ teil und die Redaktion hat ein paar Fragen zur Handhabung gestellt. Im Folgenden werden die Fragen beantwortet.

      Passion Chirurgie: Wie läuft die Vernetzung in der praktischen Umsetzung? Wie wird die Wundexpertise der verschiedenen Akteure zusammengeführt?
      Praxis: Alle beteiligten Akteur:innen arbeiten mit einer gemeinsamen digitalen Plattform. Dies ist vor allem dann sinnvoll, wenn Pflegedienste oder Medizinproduktehersteller mit eingebunden sind. Sollte unsere Praxis bei einem Patienten die regelmäßige Wunddokumentation nicht selbst übernehmen können, weiche ich auf andere Netzwerkpartner aus, kann in der Plattform aber den Fortschritt der Heilung verfolgen. Auf Basis der eingetragenen Wunddokumentationen und weiteren Informationen tätige ich die Verordnungen für Verbandmittel über die digitale Plattform.

      PC  Welche Vorteile haben die Ärzte bezüglich der Dokumentation und des Abrufens des Wundstatus?
      P     Ich habe die Möglichkeit, alles in einer Akte abzurufen und mir auf diesem Weg schnell ein Bild über den Verlauf der Wunde machen zu können. Gerade durch die Bilder und die Abmessungen kann ich gut einschätzen, ob die Wunde sich verbessert hat und wie der aktuelle Zustand der Wunde ist.

      PC  Wie funktioniert die digitale Wundplattform? Welche Elemente dort sind besonders sinnvoll?
      P     Es sind alle Informationen der Patient:innen in dieser Plattform hinterlegt (persönliche Daten, Versichertendaten, Wunddaten etc.). Dort kann ich neue Patient:innen einschreiben, um dann die Versorgung zu starten. Wie schon erwähnt, habe ich die Möglichkeit direkt im System ärztliche Verordnungen zu tätigen, die dann von einem ausgewählten Lieferanten umgehend an die gewünschte Adresse geliefert werden. Besonders die Wunddokumentation ist ein wichtiger Baustein, um eine Verlaufsdiagnostik vornehmen zu können und den Fortschritt mittels Bilder zu dokumentieren.

      PC  Wie kann eine optimale Auswahl der Verbandsstoffe über die Innovative Wundversorgung sichergestellt werden?
      P     In dem Feld, in dem ich die ärztlichen Verordnungen tätigen kann, sind die Produkte der Hersteller mit der entsprechenden PZN hinterlegt. So können keine Verwechslungen oder Unklarheiten bei den Materialien entstehen und ich weiß, dass die genauen Produkte, die ich ausgewählt habe, auch ankommen. Falls in seltenen Fällen ein Lieferant diese gerade nicht liefern kann, kann er mich über die Plattform in Kenntnis setzen und ich kann alternative Produkte vorschlagen.

      PC  Wie reagieren die Patient:innen auf das Konzept?
      P     In der Regel erlebe ich die Patient:innen als sehr dankbar. Insbesondere bei Wunden haben viele schon einen langen Leidensweg hinter sich und sind an mehreren Stellen abgewiesen worden. Deshalb sind sie sehr erleichtert, dass sich jemand ihrer annimmt und für sie auch keine zusätzlichen Kosten durch Verbandmittel entstehen. Durch den Patientenzugang habe ich immer die Möglichkeit auf Wunsch den Patient:innen ebenfalls einen Zugang anzulegen und die Transparenz zu fördern.

      PC  Wie wirkt sich die Innovative Wundversorgung auf die Vergütung von Leistungen des Arztes bzw. der Ärztin aus?
          Es werden in der Wundplattform alle Patient:innen eingetragen und die Wunden dokumentiert. Pro Einschreibung von Patienten erhalte ich 25 Euro und anschließend eine Monatspauschale von 10 Euro pro Patient für die Prüfung des Wundverlaufs und Tätigen von Verordnungen. Sofern ich mich dazu entschieden habe, die Wunddokumentation selbst vorzunehmen, erhalte ich hierfür 39 Euro pro Patient und Monat.

      PC  Würden Sie Kollegen und Kolleginnen den „Vertrag der Besonderen Versorgung nach § 140a SGB V“ mit DAK-Gesundheit oder IKK classic empfehlen und wenn ja, warum?
          Ja, würde ich. Ich finde, dass es keine Nachteile mit sich bringt und es besteht immer die Möglichkeit, weitere Akteure einzubinden. Ich konnte jetzt schon bei mehreren Patient:innen miterleben, wie die Wunden verheilen. Dieser kontinuierliche Prozess ist dabei sehr hilfreich. Außerdem können die Verbandstoffe budgetneutral verordnet werden und laufen nicht über Rezepte.

      Abb.1: Differentialdiagnostik für das Diabetische Fußsyndrom (Screenshot Digitale Plattform)

      Abb. 2: Rezeptanforderungsfeld/Verordnungsfeld (Screenshot Digitale Plattform)

      Abb. 3: Wunddokumentation (Screenshot Digitale Plattform)

      Gemeinschaftspraxis Volkertshausen: Erfahrungsbericht Selektivvertrag „Innovative Wundversorgung DAK und IKK classic“. Passion Chirurgie. 2023 April; 13(04): Artikel 03_05.

      Gemeinschaftspraxis Volkertshausen
      Bärenloh 7
      78269 Volkertshausen
      [email protected]

       

      Personalia im April 2023

      PD Dr. med. Peter Gaßmann ist seit Februar 2023 neuer Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Städtischen Krankenhaus Pirmasens. Der Facharzt für Chirurgie, Viszeralchirurgie mit der Zusatzbezeichnung Spezielle Viszeralchirurgie, war zuvor an der Universitätsmedizin Mainz beschäftigt.

      Dr. med. Dietmar Huss ist seit Februar 2023 neuer Leiter der chirurgischen Abteilung der Albklinik in Münsingen. Huss war zuletzt leitender Arzt der am SRH-Krankenhaus Bad Saulgau, das geschlossen wurde.

      Jan Kolomaznik ist neuer Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie im DRK-Krankenhaus Lichtenstein, wo er zuvor als Oberarzt tätig war. Er ist Nachfolger von Dr. med. Ulrich Kleta, der an die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie der Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz wechselte.

      Prof. Dr. med. Emile Jan M. Rijcken ist seit Februar 2023 neuer Chefarzt der Chirurgie I am Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen in Trier.

      PD Dr. med. Nick Spindler ist seit Februar 2023 Chefarzt der Plastischen-, Hand- und Rekonstruktiven Chirurgie der Kliniken des Main-Taunus-Kreises in Bad Soden am Taunus. Zuvor war Spindler Oberarzt der Abteilung für Plastische Chirurgie am Universitätsklinikum Leipzig.

      Matthias Trede ist seit Mitte Februar 2023 Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie des AMEOS Klinikum Mitte Bremerhaven. Er war zuvor langjähriger Oberarzt und Sektionsleiter der Gefäßchirurgie am Klinikum Bremen Nord.

      Dr. med. Sönke von Weihe hat die Leitung der Thoraxchirurgie der Lungen Clinic Großhansdorf vom langjährigen Chef Dr. med. Christian Kugler übernommen.

      Dr. med. Frank Wanka ist Nachfolger von Dr. med. Ralf Junghanns als Chefarzt der Unfall- und Orthopädischen Chirurgie im HELIOS St. Elisabeth Krankenhaus in Bad Kissingen. Der langjährige Chefarzt Junghanns ging in den Ruhestand.