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“Wird in Deutschland zu viel operiert?”

Berlin, Mai 2013: Prof. Hans-Peter Bruch, Präsident des Berufsverbandes der Deutschen Chirurgen, sagt: „Ja, wir müssen Instrumente entwickeln, um Operationen einzudämmen. Zumindest dort wo die Fachgesellschaften und Verbände die begründete Vermutung haben, dass die Operationszahlen den wirklichen Bedarf deutlich übersteigen.

Wichtig ist jedoch, den eigentlichen Grund für diese Leistungsausweitung im Medizinsystem zu beseitigen. Dieser liegt in der Vergütung durch das DRG-System. Es reagiert in der Regel viel zu träge auf Veränderungen. Dieses System setzt häufig ganz falsche ökonomische Leistungsanreize, induziert sogenannte Rosinenpickerei. Es vergütet Leistungen unterschiedlicher Komplexität in logisch nicht nachvollziehbarer Weise. Nicht selten begünstigt es in großer Zahl ausgeführte einfache Leistungen. Und: es ist in erheblichem Maße dem Einfluss von Lobby-Gruppen unterworfen. Wir fordern die Politik auf, dieses Vergütungs-System schnellstmöglich zu ändern! Sonst gehen entweder Kliniken reihenweise pleite oder die Patienten werden nicht alle nach bestem Therapie-Standard behandelt.

In diesem planwirtschaftlichen pseudo-ökonomischen System entsteht immer dann eine missliche Situation, wenn ein Höchstbetrag für ein Gesundheitsproblem festgelegt wird. Dann wird die bestmögliche Therapie dem ökonomischen Zwang unterworfen. Ähnliches gilt auch, wenn das gesundheitliche Problem eines Patienten deutlich mehr Ressourcen verbraucht als das gleichgelagerte Problem eines anderen. In einer durchökonomisierten Gesellschaft, die auf Wettbewerb, shareholder value, Massenproduktion und Massenkonsum abzielt, ist die Versuchung groß, gewinnträchtige Masse zu produzieren. Markt und Wettbewerb können für das Gesundheitssystem aber immer nur eingeschränkt gelten, weil das Wirtschaftssubjekt Patient seinen Nutzen nicht selbstständig optimieren und bestimmen kann. Denn ein Zweiter (der Arzt) übernimmt die Therapie und ein Dritter (die Kasse) die Bezahlung.“

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Aus Sorge um den Nachwuchs: Niedergelassene Chirurgen wollen Ausbildung der Assistenz-Ärzte zum Teil aus eigener Tasche zahlen

Berlin, Mai 2013: Niedergelassene Chirurgen wollen für die Weiterbildung des Nachwuchses jetzt Teile ihres eigenen Honorars zur Verfügung stellen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage unter Ärzten des BDC.

Die Weiterbildung vieler Chirurgen in Deutschland ist in Gefahr. Weil immer mehr Erkrankungen nicht mehr nur in Kliniken, sondern zunehmend ambulant in Facharztpraxen behandelt werden, fehlen in den Krankenhäusern die entsprechenden praktischen Weiterbildungs-Inhalte. Zum Beispiel bei Leistenbrüchen, Augen-Operationen, in der Gastroenterologie und vielen anderen Bereichen.

Deshalb muss die Weiterbildung in diesen Bereichen nun dringend in die Praxen verlagert werden, so wie es bei den Hausärzten längst gesetzlich geregelt ist. Nur: Wer bezahlt die Assistenzärzte? Der Gesetzgeber hat für Hausärzte klare Regeln aufgestellt: zur Hälfte die Ärzteschaft, zur anderen Hälfte die Krankenkassen. Bei Fachärzten fehlt eine derartige Gesetzesregelung.

Dr. Jörg Rüggeberg, Vizepräsident des BDC und selbst niedergelassener Chirurg: „Angesichts der politisch gewollten Verlagerung großer Teile der Medizin und speziell der operativen Behandlungen in den ambulanten Bereich muss auch die Weiterbildung dieser Entwicklung folgen. Wir Chirurgen sind bereit, jetzt freiwillig in Vorleistung zu gehen, erwarten aber, dass die Krankenkassen auch ihren Beitrag leisten. Ansonsten ist die flächendeckende Versorgung mangels ausreichend qualifizierter Fachärzte in Gefahr. Wir fordern den Gesetzgeber auf, die fachärztliche Weiterbildung in Praxen endlich derjenigen von Hausärzten gleichzustellen!“

Chirurgie-Suche.de: Deutschlands größtes Chirurgie-Portal freigeschaltet

Berlin, April 2013: Jeder Patient kennt das mulmige Gefühl, wenn plötzlich ein chirurgischer Eingriff oder gar eine komplizierte Operation ansteht. Sofort wird in der Familie und im Freundeskreis gefragt: „Wie und wo finde ich den richtigen Arzt, die beste Behandlung?“ Der Berufsverband der Deutschen Chirurgen (BDC) kann diese Fragen jetzt beantworten – mit Unterstützung des Ärztlichen Zentrums für Qualität in der Medizin (ÄZQ). Mit „Chirurgie-Suche.de“ hat der BDC Deutschlands größtes unabhängiges Suchportal für Patienten und Ärzte entwickelt, die nach chirurgischen Kliniken und Praxen suchen. Über 5.600 Abteilungen und Praxen sind bereits gelistet.

Das Portal bietet einen völlig neuen Weg, den passenden Spezialisten zu finden. Die Patienten geben einfach ihre Erkrankung/die gesuchte Operation und Ihren Wohnort ein. Sie müssen weder den medizinischen Fachausdruck, noch die dazu passende chirurgische Spezialisierung zu kennen. Ein intelligentes Computersystem verknüpft alle Angaben und zeigt die in Frage kommenden Spezialisten in der Region an.

Ein speziell entwickelter Chirurgie-Suche-Index (CS-Index) klassifiziert die gefundenen Kliniken und Praxen automatisch nach Vollständigkeit, Aktualität und Transparenz. Die Einrichtungen mit den umfangreichsten Informationen werden auf den Top-Positionen angezeigt.

Es werden Eingriffszahlen und Qualitätszertifikate genannt, Teams vorgestellt und Spezialsprechstunden ausgewiesen. Jeder kann sehen, auf welchen Gebieten die jeweiligen Kliniken oder Praxen wirklich spezialisiert sind. Wegen der detaillierten Informationen ist Chirurgie-Suche.de auch für überweisende Haus- und Fachärzte eine nützliche Informationsquelle. Denn gerade bei seltenen Krankheiten und Operationen ist es auch für zuweisende Ärzte nicht immer leicht, den richtigen chirurgischen Experten zu finden.

Und: Chirurgie-Suche.de bedient noch eine Zielgruppe: Ärzte in Aus- und Weiterbildung. Sie erfahren unter „Karriere“ viele Details zur Facharztausbildung, zu Arbeitszeitmodellen und zur Familienorientierung einer Klinik.

Angaben zu Arzt, Klinik und Praxis helfen dem Patienten manchmal aber allein nicht weiter. Oft möchte der Betroffene mehr über seine Erkrankung wissen. Aber welchen medizinischen Informationen können Patienten vertrauen? Hier hilft auf Chirurgie-Suche.de der Bereich „Berichte“ weiter. Über eine Verknüpfung gelangt der Patient direkt an die richtige Stelle auf dem medizinischen Wissensportal „ARZTBIBLIOTHEK“ des ÄZQ. Im Auftrag der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und der Bundesärztekammer (BÄK) werden dort ständig die neuesten medizinischen Erkenntnisse für Ärzte und Patienten in kurzer, verständlicher Form aufbereitet. Ziel ist die Vermittlung von objektivem, unabhängigem, hochwertigem und geprüftem Wissen.

weiterführende Informationen Link
Link zur Chirurgie-Suche

Generation Pippi Langstrumpf – auch im OP? Größte deutsche Studie zu drei Chirurgen-Generationen vorgestellt

Berlin, April 2013: Sie wollen keinen Dienstwagen, sondern lieber einen Betriebskindergarten. Sie wollen Karriere machen, aber nicht für mehr Kohle. Sie wollen die beste Weiterbildung – zum Wohle des Patienten. Sie wollen flexible Arbeitszeiten – damit sie sich selbst um ihre Kinder kümmern können.

Die größte deutsche Studie über drei Chirurgen-Generationen brachte Neues und Erstaunliches ans Licht. Eine attraktive Arbeitsaufgabe ist den jüngsten Chirurgen wichtiger als die Bezahlung. Zeit ist wieder mehr wert als Geld. Die Familienfreundlichkeit und flexible Arbeitszeitmodelle der Kliniken und Praxen werden immer wichtiger. Der Chef ist wieder Vorbild, wird gefragt, hat Respekt.

Kurz: Generation Y unter den Chirurgen will das ganze Leben. Sie wollen heilen und trotzdem eine eigene Familie. Sie wollen viel arbeiten und trotzdem gesund bleiben. Sie wollen Zeit für ihre Patienten, ihre Kinder und sich selbst. Sie wollen: eine ausgeglichene Work-Life-Balance. Viel Leistung, wenig Stress bei langer Gesundheit und Arbeitsfähigkeit.

Auftraggeber der Studie war der Berufsverband der Deutschen Chirurgen e.V. (BDC), der nun mit diesen Zahlen Empfehlungen für Kliniken und Praxen erarbeitet. Durchgeführt wurde die Studie von Prof. Margit Geiger, die den Lehrstuhl für Human Ressource Management an der Hochschule Bochum führt. Frau Prof. Geiger arbeitet für die Consulting Gruppe Zürich AG (CGZ), für die Cisik Consulting GmbH Düsseldorf und ist Prüferin bei der Deutschen Gesellschaft für Personalführung.

Aufteilung der Studie in die Generationen

Baby-Boomer (geb. 1946-1964), Alter: 49-68 Jahre
Generation X (geb. 1965-1979), Alter: 34-48 Jahre
Genaration Y (geb. ab 1980), Alter: unter 34 Jahre

Studienkennzahlen

Teilnehmer: 2.640
Rücklaufquote: ca. 30%
Befragungszeitraum: Okt. 2012 – Febr. 2013

Kurz-Zusammenfassung: Gemeinsamkeiten der Chirurgen-Generationen

      1. Über 70% der Chirurginnen und Chirurgen aller Generationen ist es wichtig, dass ihre Klinik/Praxis ein sehr gutes Image genießt.
      2. Die Ausstattung des Arbeitsplatzes (OP-Säle, Stationen) wird in allen Generationen als sehr wichtig (95%) eingeschätzt.
      3. Auf einen sicheren Arbeitsplatz legen über 80% der Chirurgen in allen Generationen Wert.
      4. Gute Zusammenarbeit ist wichtig. Bei einem schlechten Arbeitsklima würden über alle Generationen hinweg fast alle Chirurgen (88%) den Arbeitsplatz wechseln.
      5. „Ich bin ein Workaholic“ sagen nur 26-30% der Chirurgen aller Generationen von sich selbst.
      6. Die Trennung von Arbeit und Privatleben ist über 63% aller Chirurgen wichtig.
      7. Über alle Generationen hinweg interessiert sich lediglich ein Drittel der Chirurgen für einen Dienstwagen, wobei sich die Generation X mit 39% noch am stärksten für dieses Statussymbol interessiert.

 

Kurz-Zusammenfassung: Unterschiede der Chirurgen-Generationen

      1. Während nur 62% der Baby-Boomer auf die Karriere-Perspektivenschauen, sind es bei der Generation Y 85%!
      2. Das Entgelt ist der Generation X mit 83% am wichtigsten. In der Generation Y dagegen interessiert das nur knapp 70%. Für ein besseres finanzielles Angebot würde in der Generation Y nur nur jeder Dritte (31%) den Arbeitgeber wechseln. In der Generation X sind es immerhin 43% der Befragten.
      3. Für eine attraktivere Arbeitsaufgabe hingegen würde nahezu jeder Chirurg der Generation Y den Arbeitsplatz (92%) wechseln. In der Generation X sind es 85% und bei den Baby-Boomern 73%.
      4. Für die Generation Y haben die Vorgesetzten wieder eine Vorbildfunktion. Das geben knapp 82% an. Bei den Baby-Boomern sagen das nur 47%. Ein regelmäßiges Feedback des Chefs ist deshalb jedem Chirurgen der Generation Y sehr wichtig (94%). Bei den Baby-Boomern ist das nur 72% der Chirurgen wichtig.
      5. Die jungen Chirurginnen und Chirurgen interessieren sich für eine „exzellente Weiterbildung“ (91%) und wählen danach ihren Arbeitgeber aus.
        Die Arbeitgeberauswahl nach Weiterbildungsqualität ist jedoch nur für jeden zweiten Baby-Boomer interessant. Dies ist insofern ernüchternd, als daß die erfahrenen Baby-Boomer ihr Wissen eigentlich bereitwillig an die junge Generation weiter geben sollten und stolz auf ihre Schüler blicken sollten. Hier haben sie es auch selbst in der Hand, die besten Nachwuchskräfte durch adäquate Weiterbildungsangebote an die eigene Abteilung zu binden.
      6. Über 67% der Generation Y achten auf ihre Work-Life-Balance. Bei den Baby-Boomern achten nur 46% darauf. Arbeitszeitmodelle spielen für dreiviertel der Generation Y (76%) eine Rolle. Bei den Baby-Boomern interessiert dies nur jeden Zweiten (53%).
      7. Ein pünktliches Arbeitsende ist knapp 30% der Generation Y wichtig. Bei den Baby-Boomern interessiert das nur 15%. Mehrarbeit kommt für jeden Zweiten aus der Generation Y nur bei einem adäquaten Ausgleich an Freizeit in Frage. Bei den Baby-Boomern fordern das nur 21%.
      8. Betriebliche Sozialleistungen sind für zwei Drittel der Baby-Boomer (67%) wichtig. In der Generation Y interessiert das nur jeden Zweiten (51%). Eine gute Ausstattung der Sozialräume ist dafür 50% der Generation Y wichtig, jedoch nur jedem dritten Baby-Boomer.
      9. Die Familienfreundlichkeit einer Klinik ist für 73% der Chirurgen in Generation Y wichtig. In der Generation der Baby-Boomer interessiert das nur jeden Zweiten (52%). Einen Betriebskindergarten wünscht sich die Hälfte der Chirurgen in Generation Y.

 

Kurz-Zusammenfassung: Ergebnisse anderer Umfragen und Studien zur Generation

    1. Audi-Studie (August 2012): Audi fand heraus, dass „die jungen Menschen Herausforderungen suchen, der Job spannend und abwechslungsreich sein muss“. Das kann für die Generation Y unter den Chirurgen voll bestätigt werden.
      Einen Unterschied gibt es bei den Autoritäten. Junge Chirurgen sehen – im Gegensatz zu anderen Wirtschaftszweigen – meist in ihrem Chef ein Vorbild, fragen ihn gern bei Problemen. Formelle Strukturen stellen sie nicht infrage.
      Wieder gleich ist dagegen die gelebte Work-Life-Balance. Soziale Aspekte und Werte sind entscheidend. Auch junge Chirurgen wollen Zeit für ihre Familie, ihre Kinder haben und dies nicht für eine Karriere opfern.
    2. Zeit online „Wollen die auch arbeiten?/Generation Pippi Langstrumpf“ (März 2013): „Die Neuen wollen Spaß haben, schnell voran kommen, weniger Zeit im Job verbringen. Und nebenbei auch noch die Welt retten“
      Ganz so einfach ist das bei den jungen Chirurgen nicht. Sie legen großen Wert auf eine gute Weiterbildung, sie wollen um jeden Preis den Patienten nach besten Möglichkeiten helfen. Dafür nehmen sie auch viele Überstunden in Kauf.
      Bestätigt hat sich jedoch, dass sie nicht bereit sind für „Job und Status“ ihr Leben zu verpassen. Sie wollen Familie und Beruf, flexible Arbeitszeitmodelle, Aufmerksamkeit, Fürsorge und ein ständiges Feedback.
    3. Marburger-Bund-Symposium „Weiterbildung für Generation Y/Ärzteblatt (2/2013): „Beim ärztlichen Nachwuchs stehen Weiterbildung, Planbarkeit, Struktur und regelmäßiges Feedback auf der Wunschliste ganz oben.“ So ist es auch bei den Chirurgen. Die junge Generation Y will klare Ansagen zur eigenen Leistung, sie will Verbindlichkeit, Anleitung und trotzdem eine Balance zwischen Familie, Job und Freizeit.

Schau Dich schlau: Wichtigste Operationsschritte bei der offenen und der laparoskopischen Appendektomie

Heute: Wichtigste Operationsschritte bei der offenen und der laparoskopischen Appendektomie

Die beiden Videos veranschaulichen die Operationsschritte der offenen und der laparoskopischen Appendektomie, erstellt von Prof. R. Brauer, München.

Operationsschritte der offenen Appendektomie

Wir fordern Sie herzlich dazu auf, mit eigenen Beiträgen, Themenvorschlägen und Fragen diese neue Rubrik zu beleben.

Viel Spaß beim Anschauen!

Auszeichnungen und Ernennungen von BDC-Mitgliedern – 2. Quartal 2013

Aus der Passion Chirurgie 04/2013

Dr. med. Andreas Bonk ist seit Juli 2012 leitender Arzt der Unfallchirurgie am Kreiskrankenhaus Starnberg.

Dr. med. Klaus Dieter Diemel FETCS ist seit Januar 2013 Chefarzt der Thoraxchirurgie der Asklepios-Klinik Barmbek in Hamburg.

Dr. med. Thomas Ehmann ist seit Februar 2013 Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie (Chirurgie des Bauchraums) am Klinikum Niederberg.

Prof. Dr. med. habil. Stefan Farke, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Klinikum Delmenhorst, ist im Februar 2013 von der Universität zu Lübeck zum außerplanmäßigen Professor ernannt worden.

Dr. med. Arne Fittje ist neuer Chefarzt der Abteilung für Unfallchirurgie und Orthopädische Chirurgie am Eichsfeld-Klinikum.

Prof. Dr. med. Marcus Lehnhardt, Chefarzt am Berufsgenossenschaftlichen Universitätsklinikum “Bergmannsheil” und Direktor der Klinik für Plastische Chirurgie und Schwerbrandverletzte, ist neuer Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Wundheilung und Wundbehandlung (DGfW).

Dr. med. Massud Mamarvar ist neuer Chefarzt der Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie in Bassum.

Prof. Dr. med. Frank Marusch ist seit Herbst 2012 Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des Klinikums Ernst von Bergmann Potsdam.

Prof. Dr. med. Michael Sauerbier wird ab Mai neuer Chefarzt der Abteilung für Plastische, Hand- und rekonstruktive Chirurgie an die Unfallklinik Frankfurt der Berufsgenossenschaft.

Prof. Dr. med. Christoph Schuhmacher ist seit Anfang Februar 2013 neuer Chefarzt für Allgemein- und Viszeralchirurgie an der Chirurgischen Klinik des Diakonie-Klinikums Stuttgart.

Dr. med. Dirk A. Wiese ist seit Januar 2013 Leiter des Departments für Wirbelsäule der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie in Eisenberg.

Aus der Passion Chirurgie 05/2013

Dr. med. Bertram Barden, Chefarzt der Unfallchirurgie und der Orthopädischen Chirurgie am Krankenhaus Düren, ist neuer Ärztlicher Direktor des Krankenhauses.

Dr. med. Andreas Botzlar, stellvertretender Bayrischer Landesvorsitzender und zweiter Bundesvorsitzender des Marburger Bundes, wurde im Januar 2013 in den Vorstand der Bayerischen Landesärztekammer (BLÄK) gewählt.

Prof. Dr. med. Jochen Cremer, Direktor der Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein in Kiel, ist neuer Präsident der Deutschen Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG).

Dr. med. Michael Erler ist neuer Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie in der Zentralklinik Bad Berka.

Dr. med. Christian Kley ist ab April 2013 neuer Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie im Einbecker Krankenhaus.

Dr. med. Ronald Krause ist neuer Chefarzt für Allgemein- und Viszeralchirurgie am SANA-Krankenhaus Rügen in Bergen.

Dr. med. Kerstin Lohse ist seit April 2013 Chefärztin der eigenständigen Klinik für Kinderchirurgie am Klinikum Frankfurt.

Dr. med. Albert Peters ist seit Anfang 2013 neuer Chefarzt des Schwerpunktes Allgemein- und Viszeralchirurgie am St. Johannisstift in Paderborn.

Prof. Dr. med. Dr. h.c. Pol M. Rommens übernimmt die Leitung des neuen Zentrums für Orthopädie und Unfallchirurgie in Mainz, das aus der “Klinik und Poliklinik für Unfallchirurgie” und der “Orthopädischen Klinik und Poliklinik” der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) zusammengeführt wird.

Prof. Dr. med. Michael Schädel-Höpfner ist seit Januar neuer Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Handchirurgie der Städtischen Kliniken Neuss.

Aus der Passion Chirurgie 06/2013

Dr. med. Thomas Buthut ist einer von drei neuen Chefärzten des neuen chirurgischen Zentrums im Gardeleger Altmark-Klinikum.

Dr. med. Uli Fülle ist neuer Chefarzt der orthopädischen Reha am Herz- und Kreislaufzentrum Rotenburg (HKZ).

Dr. med. Albert Götz ist neuer Chefarzt der chirurgischen Abteilung des Kreiskrankenhauses Roth.

Dr. med. Nils Kleemann ist seit April 2013 neuer Chefarzt der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und minimal-invasive Chirurgie am Krankenhaus St. Barbara in Attendorn.

Dr. med. Cornelia Leszinski ist die neue chirurgische Chefärztin am St. Vincentius-Krankenhaus in Speyer.

Prof. Dr. med. Stefan Maier ist seit April 2013 neuer Chefarzt der Chirurgischen Klinik I am Klinikum Kaufbeuren.

Dr. med. Norbert Messerschmidt übernimmt ab sofort die Leitung der Chirurgie am Klinikums Nordfriesland.

Dr. med. Matthias Nagel, Zentrum für Traumatologie und orthopädische Chirurgie am Stauferklinikum Schwäbisch Gmünd, ist zum Oberarzt ernannt worden.

Prof. Dr. med. Joachim Pfannschmidt ist ab Mai 2013 neuer Chefarzt der Klinik für Thoraxchirurgie im HELIOS Klinikum Emil von Behring, Lungenklinik Heckeshorn.

Dr. med. Peter Rommelmann ist neuer Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie am Evangelischen Krankenhaus in Oberhausen (EKO).

Dr. med. Oliver Schuppan ist neuer Chefarzt des Kreiskrankenhauses in Frankenberg.

 

Der Berufsverband der Deutschen Chirurgen gratuliert seinen Mitgliedern zu den Auszeichnungen und Ernennungen.

Nachwuchs in Grün oder Chirurg allein im Haus: Wer wird uns morgen operieren?

Berlin, März 2015:

Immer mehr Operationen, immer weniger Chirurgen und Internisten. Wer soll die immer älter werdenden Patienten in Zukunft noch versorgen?

Das Durchschnittsalter der aktiven Chirurgen steigt, es liegt jetzt bei 50 Jahren. Bis zum Jahr 2020 gehen ca. 11.000 deutsche Chirurgen in Rente. Nur rund 750 bis 1000 junge Ärzte fangen jährlich im Gegenzug an, als Chirurg zu arbeiten. Jede zweite Assistentenstelle in den Kliniken ist schon jetzt nicht besetzt.

Wollen am Anfang des Medizinstudiums noch rund 33 Prozent aller Studenten Chirurgen werden, sind es nach dem Praktischen Jahr nur noch rund 16 Prozent. Hauptgründe sind Arbeitszeiten, Weiterbildungsprobleme und die schwere Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Am 22. und 23. März 2013 findet in Berlin der bedeutendste ärztliche Nachwuchs-Kongress „Hammerexamen & Karriere“ statt. Um die Studenten optimal auf ihre letzte große ärztliche Prüfung, das Hammerexamen, in Chirurgie und Innerer Medizin vorzubereiten, bieten die Berufsverbände der Deutschen Chirurgen (BDC) und Internisten (BDI) zusammen mit dem Deutschen Ärzteverlag nun zum zweiten Mal ein speziell entwickeltes Seminar- und Kongressformat an.

Gipsen, Knochen zusammenschrauben, Nadelarbeit und Knotenkunde, Arbeiten am Simulator: über 400 Studenten aus ganz Deutschland haben sich angemeldet. Neben Tipps und Tricks aus dem Klinikalltag steht der praktisch-mündliche Prüfungsteil der beiden Pflichtfächer Chirurgie und Innere Medizin im Zentrum der Veranstaltung.

Mit Videositzungen, Fallbeispielen, spannenden praktischen Kursen trainieren anerkannte Experten die Studenten. Sie zeigen ihnen, was wichtig und richtig ist und helfen, Häufiges vom Seltenen zu unterscheiden. Dazu gibt’s eine Karriere-Messe, wertvolle Kontakte, Bewerbertraining.

Presse-Infos
Ort: Langenbeck-Virchow-Haus, Luisenstraße 58/59, 10117 Berlin
Datum: 22./23.03.2013
Zeit: 9-17.30 Uhr

Die Kurse finden im 1. Obergeschoss im Langenbeck-Saal und im 2. Obergeschoss im Virchow-Saal statt. Es kann fotografiert und gefilmt werden. Interviewpartner stehen ganztägig zur Verfügung.

Hanno-Peter-Ehrenpreis der Deutschen Gesellschaft für KatastrophenMedizin DGKM e.V.

Pressemeldung der Deutschen Gesellschaft für KatastrophenMedizin e.V. (DGKM)

Die Deutsche Gesellschaft für KatastrophenMedizin e.V. stiftet zu Ehren ihres langjährigen Präsidiumsmitgliedes Regierungsdirektor Diplom-Pädagoge Hanno Friedrich Peter einen Preis. Auf Initiative unseres ehemaligen Präsidenten Herrn Professor Dr. med. Dr. h.c. Bernd Domres, hat sich die DGKM e.V. entschlossen, alle zwei Jahre einen jungen Wissenschaftler oder Praktiker mit dem Hanno-Peter-Preis der Deutschen Gesellschaft für KatastrophenMedizin e.V. auszuzeichnen.

Hanno Peter wäre im vergangenen Jahr 60 Jahre alt geworden. Er verstarb am 21.01.2009 viel zu früh nach langer Krankheit. Wir widmen diesen Preis als Andenken an einenm außergewöhnlichen Menschen und als Würdigung seiner Leistungen um den Rettungsdienst und den Bevölkerungsschutz in Deutschland.

Prämiert werden können Arbeiten, die sich in Ihrer Exzellenz und Originalität herausheben und auf dem Gebiet der Katastrophenmedizin neue Impulse für Wissenschaft und Praxis geben. Der Kandidat sollte bei Antragstellung nicht älter als 40 Jahre alt sein. Die zur Auszeichnung eingereichten Arbeiten müssen in den letzten zwei Jahren vor der Antragstellung erstellt worden sein. Bei der Bewertung werden weiterhin berücksichtigt: Beitrag der Arbeit zur Reputation des Bevölkerungsschutzes, Interdisziplinarität, Internationalität der Arbeit, gesellschaftliche Relevanz der Ergebnisse, Verwertbarkeit der Resultate (Vorträge, Publikationen, Patente etc.).

Einsendeschluss ist der 27. März 2013.

Die DGKM e.V. vergibt den Preis erstmalig 2013 in einem angemessenen festlichen Rahmen, Angaben hierzu werden frühzeitig mit Hilfe verschiedener Medien angekündigt. Die Preisträger erhalten eine vom amtierenden Präsidenten der Deutsche Gesellschaft für KatastrophenMedizin e.V. und vom Kurator unterzeichnete Urkunde und eine Skulptur.

Die prämierte Arbeit wird unter einer hierfür eingerichteten Rubrik des elektronischen Vereinsorgans der DGKM e.V. veröffentlicht. Der Einsendeschluss für die Bewerbungsunterlagen wird alle zwei Jahre mit ungeraden Jahreszahlen der 27. März sein, der Geburtstag von Hanno Peter.

Hanno Peter war nicht nur ein langjähriges Mitglied der DGKM e.V. und Mitglied des Präsidiums. Sehr früh engagierte er sich im Ehrenamt des DRK als Einsatzkraft im Rettungsdienst und im Katastrophenschutz. Hauptberuflich war er jahrzehntelang an der Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz des Bundes (AKNZ), zuletzt als Fachbereichsleiter für Führung und Leitung. Diese Verbindung förderte die erfolgreiche Zusammenarbeit von AKNZ und DGKM e.V. bei gemeinsamen Veranstaltungen. Hanno Peter bildete Führungskräfte in Stabsarbeit aus und verschaffte dem Rettungsdienst durch Entwicklung der fachlich-speziellen Führungslehre die notwendige Bedeutung. Später wechselte er dann ins Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) nach Bonn, um das Zentrum Medizin zu übernehmen. Hier hatte er – um nur einige Beispiele zu nennen – Führungsaufgaben bei den bundesweiten LÜKEXÜbungen, beim Weltjugendtag in Köln/Kerpen/Frechen 2005 und der Fußballweltmeisterschaft 2006. Zusammen mit Kollegen erarbeitete er unter anderem das rheinische Einsatzkonzept “ÜMANV”, neue MANV-Taktiken und die Führungswissenschaft im Bevölkerungsschutz. Hanno Peter hat das System Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz maßgeblich geprägt, mit zahlreichen Veröffentlichungen und seinem Engagement im Hinblick auf die Medizinischen Task Forces. Ehrenamtlich blieb er immer aktiv in seiner Heimat im Kreis Ahrweiler. Ganz besonders war ihm an der Einbindung und Förderung junger Akademiker und Praktiker gelegen. Um diesen Gedanken der Förderung des Nachwuchses in der Katastrophenmedizin aufzugreifen und weiterzutragen, soll dieser Preis dienen.

Weitere Informationen über:
DGKM e.V. – Geschäftsstelle
℅ Frau Billi Ryska,
Wasserburger Str. 59, D-85614 Kirchseeon
[email protected]
www.dgkm.org

Formel 1 in der Chirurgie: Mentales Training vor dem Griff zum Skalpell

Berlin, Februar 2013: Was haben Piloten, Ski-Rennfahrer, Profi-Fußballer und Chirurgen gemeinsam? Sie müssen unter teilweise extremer Anspannung und maximalem Stress, Leistungen auf höchstem Niveau erbringen. Und zwar auf den Punkt! Die Fußball-Nationalmannschaft, Vettel, Neureuther und Co. bereiten sich schon lange damit vor, nun hält es auch bei den deutschen Chirurgen Einzug: das „Mentale Training“.

Experten und Psychologen aus dem Leistungssport wurden – vom Olympiastützpunkt weg – von der Medizin engagiert, um komplizierte Operationen noch sicherer zu machen. Denn Sportler und Chirurgen haben außer Stress noch eines gemeinsam: komplizierte, komplexe Bewegungsabläufe. Sie müssen – auf Abruf „funktionieren“. Geforscht wurde über 6 Jahre in einer Studie mit rund 100 Chirurgen. Das Ergebnis: mehr Selbstvertrauen für die Ärzte, mehr Sicherheit für die Patienten. Jetzt wird das „Mentale Training“ für Chirurgen erstmals flächendeckend in Deutschland angeboten: Der BDC und das European Surgical Institute bieten Kurse vom Einsteiger bis zum erfahrenen Chirurgen an.

Auf dem gemeinsamen Bundeskongress Chirurgie vom 1. bis 3. März 2013 in Nürnberg wird die Methode erstmals der chirurgischen Öffentlichkeit vorgestellt. Am Samstag dem 1. März finden dazu neben einem Einführungsworkshop individuelle Trainings statt. Interessierte Journalisten können sich den gesamten Tag am Messestand des BDC über diese innovative Trainingsmethode informieren und die BDC-Mentaltrainer sowie interessierte Chirurgen zu ihren Erfahrungen befragen. Auch der Hauptgeschäftsführer des BDC, Dr. Jörg Ansorg, steht Ihnen den gesamten Tag gern zur Verfügung.

Sportpsychologe Dr. Marc Immenroth, Leiter der Studie, erklärt, wie das Training funktioniert:

„Zuerst muss der Chirurg sich völlig runterdimmen, die Augen dazu schließen. Es folgen bestimmte Konzentrations-Übungen und dann stellt er sich die Operation vor seinem geistigen Auge vor. Der mental Trainierende vergegenwärtigt sich intensiv die Innenperspektive der OP, d. h. er versetzt sich in die Ausführung der OP und versucht sie unter Einbezug möglichst vieler Sinnesmodalitäten nachzuempfinden. Die OPs sind dafür nach einem bestimmten Knotenpunkt-System eingeteilt.“

Beispiel Gallenblasenentfernung Operationsschritte und Knotenpunkte:

  1. Eröffnen der Bauchhöhle
  2. Identifizieren der anatomischen Landmarken
  3. Fixieren der Gallenblase am Grund
  4. Indizieren des peritonalen Überzugs am Gallenblasenhals
  5. Darstellen der A. cystica und des D. cysticus
  6. Clippen und Durchtrennen des D. cysticus
  7. Clippen und Durchtrennen der A. cystica
  8. Subseröses Ausschälen der Gallenblase
  9. Inspizieren des Leberbettes
  10. Bergen der Gallenblase
  11. Inspizieren des Operationsgebietes
  12. Abschließen der Operation

Dabei stellt sich der Chirurg auch die Instrumente vor, mit denen er arbeiten wird. Er trainiert, ob der Schnitt weiter links oder rechts angesetzt werden muss, so wie ein Bobfahrer das Verhalten seines Bobs in jeder Kurve vorausdenkt.

Immenroth: „Die Dauer des mentalen Trainings richtet sich dabei nach der zu trainierenden OP. Bei der Gallenblasen-OP kann das schon mal 15 bis 25 Minuten dauern. Mindestens 2x pro Woche sollten die Chirurgen auf diese Art trainieren und natürlich – kurz vor dem Eingriff.“

Immenroth: „Dadurch stabilisiert sich die individuelle OP-Leistung bestimmter Eingriffe auf höchstem Niveau!“

Für die Zukunft hat der Psychologe schon die nächste Idee, ein mentales Team-Training: „Wir werden testen, wie es möglich ist, ganze OP-Teams, ähnlich wie Mannschaften im Sport und deren Zusammenspiel mental zu trainieren… .“

Nach Transplantations-Skandal: Zu wenig Nieren, Lebern, Herzen in Deutschland

Berlin, Februar 2013: Berufsverband der deutschen Chirurgen (BDC e.V.) warnt: Wir brauchen dringend mehr Spender und Organe – viele Patienten auf den Wartelisten sterben!

Der Organspende-Skandal in Deutschland führt jetzt zu vielen personellen Konsequenzen. Zuletzt in München, wo es Unregelmäßigkeiten bei der Vergabe von Spenderlebern gab. „Es ist gut, dass die Probleme in den entsprechenden Kliniken und Zentren aufgearbeitet werden“, sagt Hans-Peter Bruch, Präsident des Berufsverbandes der deutschen Chirurgen. Er warnt jedoch: „Jetzt müssen wir uns dringend wieder auf die Transplantationen konzentrieren. Ob Herzen, Nieren, Lebern – leider sterben derzeit mehr Patienten als vor dem Skandal, da die Zahl der Spender drastisch zurückgegangen ist.”

Allein die Zahl der Herztransplantationen habe einen “historischen Tiefstand” erreicht, teilte gestern die Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG) am Rande ihrer Jahrestagung in Freiburg mit. “Ein normaler Patient hat kaum eine Chance, an ein Spenderherz zu kommen”, sagte DGTHG-Präsident Friedrich Wilhelm Mohr. Den bundesweit mehr als 1.000 Patienten auf der Warteliste hätten zuletzt jährlich rund 320 Spenderherzen gegenübergestanden.

Prof. Bruch appelliert an die Spendenbereitschaft der Bürger: “Unsere Chirurgen versuchen alles Menschenmögliche, um zu helfen. Aber sie brauchen zur Transplantation nun einmal Organe. Das heißt, wir brauchen dringend mehr Spender in Deutschland. Unser Vorschlag: In jeder Praxis und jeder Klinik sollten die Spenderausweise bereit liegen. Jeder braucht sich nur einen zu nehmen, unterschreiben und in die Brieftasche stecken. ”

Auch von der Webseite des BDC kann sich jeder ab sofort einen Ausweis herunterladen, ausdrucken und einstecken. “Es ist so einfach und gleichzeitig sicher, seine Spendenbereitschaft zu dokumentieren”, erläutert Professor Bruch.