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BDC-Beratungsangebote zur Abrechnung in Klinik und Praxis

Auf BDC|Online finden Sie zu allen Bereichen der chirurgischen Abrechnung Artikel, die helfen sollen, offene Fragen zu klären. Diese Themenbereiche werden mit Hilfe unserer Gremien, Kommissionen und Experten stetig ergänzt und aktualisiert.

KLicken Sie HIER um in den Bereich Vergütung zu gelangen.

Wenn Sie konkrete Fragen haben, schreiben Sie eine E-Mail an [email protected]. Wir leiten Ihre Anfrage an die zuständige Kommission und Experten weiter, die Ihnen gern weiterhelfen.

Der fünfte BDC-Team-Staffellauf in Berlin

Vom 29. bis 31. Mai fand zum 14. Mal die Team-Staffel der Berliner Wasserbetriebe im Tiergarten statt. 4602 Staffeln mit insgesamt 23010 Läufern gingen in diesem Jahr an den drei Lauftagen an den Start.

Der BDC nahm bereits das fünfte Mal in Folge teil und trat am letzten Lauftag, dem Freitag, an. Das Wetter meinte es in diesem Jahr nicht gut mit den Läufern: An den beiden Tagen zuvor hatte es ordentliche Regengüsse gegeben und auch am Freitagnachmittag hatte es geschüttet wie aus Eimern. Die größten Schauer des Tages waren zu Beginn des Laufs glücklicherweise bereits vorüber, doch der Laufstrecke waren die Niederschläge der letzten Tage deutlich anzumerken.10_04_a_09_2013_teamstaffel_image_01

Doch trotz der widrigen Witterungsbedingungen traten zwei der drei angemeldeten „Running Surgeons“-Staffeln an. Die anwesenden Läufer nahmen das Wetter sportlich, trotzten ihm mit guter Laune und gingen hochmotiviert an den Start. In diesem Jahr waren vor allem bekannte Gesichter dabei. So nahm die „Lausitz-Staffel“ mit Susann Erben, Annett Schulz, Ulf Kuhlee, Jost Kluttig und Mike Bereuter auch in diesem Jahr wieder teil. Ebenfalls wieder mit dabei waren Daniela Dilling, Tilo Dahn, Wolfgang Philipp und Peter Rieger sowie Thomas Urbaniak als neuer Läufer dieser Staffel.

10_04_a_09_2013_teamstaffel_image_02Um 18:30 Uhr fiel der Startschuss für die ersten Läufer, nach jeweils fünf Kilometern wurde dann gewechselt und nach 25 absolvierten Kilometern war der Lauf beendet. Beide Staffeln ließen sich von den erschwerten Streckenbedingungen nicht weiter beeindrucken und erzielten hervorragende Ergebnisse. Die „Lausitz-Staffel“ belegte als „Running Surgeons 3“ mit 01:59:21h den 587. Platz in der Gesamtwertung. Am Lauftag selbst waren sie sogar 209. von insgesamt 1.446 an den Start gegangenen Staffeln.

Auch die „Running Surgeons 1“ erzielten mit 02:04:13h ein ausgezeichnetes Ergebnis. Sie wurden 330. am Lauftag und landeten insgesamt auf Platz 1.107. Damit lagen am Lauftag beide Staffeln ganz klar im obersten Drittel, in der Gesamtwertung konnten sich beide sogar im besten Viertel aller Staffeln platzieren.

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Anschließend ließ man den Abend gemeinsam ausklingen. Die Stimmung war trotz des unbequemen Wetters entspannt und gemütlich – das schon traditionelle Picknick wurde einfach kurzerhand im Stehen genossen.

Wir wollen als Ärzte arbeiten – aber nicht so!

Freundilie – für Freunde und Familie

Mit der Aktion Freundilie setzt sich die bvmd für ein gesundes, menschliches und familienfreundliches Arbeiten als Arzt ein.

Wir wollen Ärzte darin bestärken von ihrem Recht Gebrauch zu machen, am Ende ihres Arbeitstages nach Hause zu gehen:

  • um die Freizeit zu genießen,
  • um Zeit mit Freunden und Familie (= freundilie) zu verbringen,
  • um ausgeschlafen wieder zur Arbeit zu gehen,
  • um zufrieden mit dem Leben als Arzt zu sein.

Gleichsam möchten wir Studierende dazu motivieren, sich für diese Verbesserungen einzusetzen und selbst aktiv für ein anderes Arbeiten im Krankenhaus einzutreten.

Und was heißt das konkret?

  • Unterstützung lokaler Projekte
  • Umfragen und Artikel
  • Workshops und Arbeitstreffen
  • Vernetzung mit anderen Initiativen
  • politische (Überzeugungs-)Arbeit

Man hört ja so einiges. Eine freundilie-Produktion

Demotiviert und arbeitsscheu? Sind das die Ärztinnen und Ärzte von Morgen? Medizinstudierende wagen den Generationendialog und antworten auf Befürchtungen, die in Kampagnen wie „Wir arbeiten für Ihr Leben gern“ zu Tage treten. Denn – wir freuen uns darauf, als Ärztinnen und Ärzte tätig zu sein.

Hier finden Sie unseren Videoclip, den wir bei der MV in Leipzig gedreht haben, auf YouTube! Klicken Sie auch auf das Bild um den direkt Film zu starten.

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Neugierig geworden?

Wir freuen uns über motivierte Mitstreiter mit Lust, sich für gesündere Arbeitsbedingungen und einen Kulturwandel in der Medizin einzusetzen.

Aktuelle Infos von uns gibt es auch über den E-Mail-Verteiler [email protected].

Maile an [email protected], um dich einzutragen.

Wir freuen uns,

Friederike Jahn – Greifswald
Carolin Fleischmann – Jena

Projektkoordination | aktion freundilie
Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland e.V. (bvmd)
Geschäftsstelle: Robert-Koch-Platz 7, 10115 Berlin

Weiterführende Informationen
Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland e.V. (bvmd)
Webseite Bundesweite Kampagne unter dem Motto „Wir arbeiten für Ihr Leben gern“

Jahn F. / Fleischmann C. Wir wollen als Ärzte arbeiten – aber nicht so! Passion Chirurgie. 2013 September, 3(09): Artikel 02_05.

Schau Dich schlau: Kindertraumatologie

 „Wie macht der/die das eigentlich?“ – Kennen Sie die Frage?

Es dürfte wohl die am häufigsten gedachte Fragestellung in einer chirurgischen Ausbildung sein – oft in Zusammenhang mit den ganz einfachen Dingen oder den Details eines größeren Eingriffes, die man sich nicht traute zu fragen oder die der Weiterbilder nach 20 Jahren Tätigkeit einfach müde war, zu erklären.

Das Schau Dich Schlau-Format der Mitgliederzeitschrift des BDC „Passion Chirurgie“ bietet aufgrund der technischen Möglichkeiten ideale Voraussetzungen, Lern-Videos einem breiteren Publikum zuzuführen.

Wir freuen uns, Ihnen heute fünf Themenbereiche aus der ‚Kindertraumatologie’ in einem Podcast präsentieren zu können. Es handelt sich hierbei um Vortragsaufzeichnungen vom „Bundeskongress Chirurgie 2013“, der im März 2013 in Nürnberg stattgefunden hat.

Folgende Themenbereiche werden behandelt:

  • Verletzungen des Kopfes und ZNS im Kindes- und jugendlichen Alter
    Referent: M. Buchfelder
  • Verletzungen der kindlichen Hüfte und Beckenregion
    Referent: A. Schraml
  • Bandläsionen des Kniegelenkes bei Kindern und Jugendlichen
    Referent: C. Keßler
  • Verletzungsmuster des kindlichen und jugendlichen Schultergürtels
    Referenten: M. Erler / K.-D. Haselhuhn
  • Die Verletzung der kindlichen Hand
    Referent: P. Schaller

Wir fordern Sie herzlich dazu auf, mit eigenen Beiträgen, Themenvorschlägen und Fragen diese neue Rubrik zu beleben.

BDC-Seminar Kindertraumatologie für D-Ärzte
Vom 01.11.2013 bis 02.11.2013 in Dresden
BDC-Mitglieder: 300,00 € / Nicht-Mitglieder: 450,00 €

In diesem zweitägigen Seminar werden Ihnen spezifische Verletzungen im Kindesalter aller Regionen des Körpers hinsichtlich Diagnostik, Therapie und Prognose in einführenden Referaten dargestellt. Im Anschluss daran, soll jedoch anhand von vielen Fallbeispielen die Problematik illustriert und interaktiv bearbeitet werden.

Diese Veranstaltung ist als bundesweite Fortbildung im Sinne der Ziffer 5.12 der Anforderung der Gesetzlichen Unfallversicherungsträger nach § 34 SGB 7 zur Beteiligung am Durchgangsarztverfahren in der Fassung vom 01. Januar 2011 konzipiert.

Anmeldung und weitere Informationen:

BDC|Akademie, Berufsverband der Deutschen Chirurgen e. V. (BDC)
Luisenstr. 58/59, 10117 Berlin, Telefon 030/28004-120, Fax 030/28004-129, [email protected], www.bdc.de Rubrik Termine/BDC-Veranstaltungen.

Impf-Diskussionen: Deutsche Chirurgen rufen dringend zu regelmäßigen Tetanus-Impfungen auf

Berlin, August 2013: Ein Unfall, blutende Wunden und schnell ist es passiert: der Betroffene kann sich bei unzureichendem Impfschutz mit gefährlichen Erregern anstecken. Bei Tetanus (Wundstarrkrampf) handelt es sich um eine potentiell tödlich verlaufende Erkrankung, ausgelöst durch Bakterien.

Dr. Jörg Ansorg, Geschäftsführer des Berufsverbandes der Deutschen Chirurgen (BDC): „Gerade wir Chirurgen müssen immer wieder nach dem aktuellen Impfstatus fragen, wenn wir Patienten in der Notaufnahme oder in der Praxis sehen. Selbst Bagatellverletzungen wie Schürfwunden können Eintrittspforte für Tetanus-Erreger sein.“

„Oft kommt sogar heraus, dass viele Patienten ihren aktuellen Impfstatus gar nicht kennen“, sagt Prof. Dr. Hans-Joachim Meyer, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH). Das beweisen auch die neuesten Zahlen des Robert Koch-Institutes: Nur 71,4 Prozent der Erwachsenen in Deutschland gelten aktuell als gegen Tetanus geimpft.

Prof. Julia Seifert, Vizepräsidentin des BDC: „Tetanus ist keine Bagatelle. Es gibt hier schwere Komplikationen und tödliche Verläufe. Die Wahrscheinlichkeit nach dem Ausbruch einer Tetanus-Infektion zu sterben, liegt trotz Behandlung bei 25 Prozent, unbehandelt bei 100 Prozent!“

Alle 10 Jahre muss die Tetanus-Impfung in Kombination mit einer Impfung gegen Diphtherie aufgefrischt werden. Zusätzlich empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) die Kombination mit einer Pertussis-Impfung.

Pertussis, zu Deutsch Keuchhusten, hat sich wieder verbreitet – nur knapp 35 Prozent der deutschen Erwachsenen sind dagegen geimpft. Während diese hochansteckende Infektionserkrankung bei Erwachsenen meist harmlos verläuft, kann sie für Säuglinge und Kleinkinder eine ernsthafte gesundheitliche Bedrohung werden. Nicht geimpfte Erwachsene können Keuchhusten auf Säuglinge im Familien- und Freundeskreis übertragen.

„Geimpfte Erwachsene schützen mit der Impfung gegen Tetanus, Diphtherie und Pertussis also nicht nur sich selbst, sondern auch Säuglinge und Kleinkinder in ihrer Umgebung“, betont Ansorg. „Und durch einen Kombinationsimpfstoff lässt sich diese Verantwortung mit dem ‚Pieks‘ einer einzigen Spritze wahrnehmen.“

BDC, DGCH und DIVI warnen dringend vor dem “Facharzt für Notfallmedizin”

Berlin, August 2013: Wegen Mangels an Fachmedizinern in deutschen Kliniken, fordert die DGINA die Einführung eines neuen Berufsbildes in den Rettungsstellen – den „Facharzt für Notfallmedizin“. Doch was zunächst verlockend klingt, ist in Wirklichkeit eine Mogelpackung. Während derzeit in deutschen Notaufnahmen voll ausgebildete Chirurgen, Internisten, Neurologen, Kinderärzte und Gynäkologen sowie andere Fachgruppen zusammen arbeiten, würde es in Zukunft nur noch einen Facharzt für Notfallmedizin geben, der während seiner eigenen Ausbildung jedoch nur Bruchteile des Wissens der einzelnen Fachgebiete erlernen kann.

„Das wäre ein qualitativer Rückschritt und eine Gefahr für die Patienten“, sagt Frau Prof. Julia Seifert. Die Vizepräsidentin des BDC arbeitet selbst als leitende Oberärztin in einer der größten Unfallkliniken Europas, dem ukb: „Deutschland nimmt bei der Versorgung von Unfallopfern, Herzinfarkt- oder Schlaganfallpatienten eine Spitzenposition in Europa ein. Das liegt u.a. daran, dass wir Strukturen wie Traumanetzwerke, Stroke units und Herzkatheterplätze geschaffen haben und dass wir dafür spezialisierte Mediziner aller Fachgruppen in der Rettungsstelle vorhalten und den ärztlichen Nachwuchs gezielt ausbilden können. Die einzelnen Fachmediziner können später eine zusätzliche Qualifikation, die Zusatzbezeichnung „Notfallmedizin“, erlangen. Derzeit werden die Inhalte dieser Zusatzbezeichnung geprüft und erweitert, so dass zukünftig der gesamte Bereich der präklinischen und klinischen Notfallmedizin abgebildet ist.“

Prof. Dr. Dr. Hans-Joachim Meyer, Generalsekretär der DGCH, mahnt: „In der Notfallmedizin steht das übergreifende Arbeiten aller Fächer im Vordergrund. Dies müssen wir unterstützen.“

Prof. Dr. André Gries, Sprecher der DIVI-Sektion „Interdisziplinäre Notaufnahme“ und Ärztlicher Leiter der Zentralen Notaufnahme am Uniklinikum Leipzig: „Was wir brauchen, ist eine zweijährige Zusatzweiterbildung ´Notfallmedizin´ für den leitenden Arzt jeder zentralen Notaufnahme und für das dauerhaft in der Rettungsstelle arbeitende ärztliche Personal.“

Einige andere europäische Länder haben aus der Not heraus (Mangel an Finanzen, Mangel an gut ausgebildeten Fachmedizinern) den Facharzt Notfallmedizin etabliert. Diese Länder, z.B. Rumänien, Bulgarien, Ungarn, Malta und Großbritannien haben allesamt ein nicht so hochwertiges, leistungsstarkes Gesundheitssystem wie Deutschland. Auch die Rettungsmedizin hängt dort hinterher, weshalb sich viele Deutsche im Akutfall aus dem Ausland nach Hause fliegen lassen. Im letzten Jahr wurden allein vom ADAC 14.100 Urlauber zurücktransportiert, um in Deutschland umfassend diagnostiziert und behandelt zu werden.

Prof. Julia Seifert: „Wir wollen uns an den höchsten Qualitätsmaßstäben messen. Daher fordern wir, dass der sog. Facharztstandard in allen an der Notfallversorgung beteiligten Häusern auch tatsächlich gewährleistet wird. Ein neu zu schaffender Facharzt löst dieses Problem sicherlich nicht. Umgekehrt ist es sinnvoll: die qualifizierten Fachärzte sollten eine an aktuelle Qualitätsaspekte angepasste Zusatzweiterbildung „Notfallmedizin“ absolvieren und damit ihre diagnostischen und therapeutischen Kompetenzen erweitern.“

Abkürzungen:

BDC – Berufsverband der Deutschen Chirurgen

DGCH – Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

DGINA – Deutsche Gesellschaft interdisziplinäre Notfall- und Akutmedizin

DIVI – Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin

Ukb – Unfallkrankenhaus Berlin

Rezension: Normalbefunde in der Skelettreifung

Als Arzt, der vor der Aufgabe steht, eine Skelettaufnahme eines Kindes oder Jugendlichen zu beurteilen, begegnet man regelmäßig der Frage: Ist es noch ein Normalbefund oder liegt hier eine pathologische Veränderung vor? Das Erkennen des Pathologischen setzt die Kenntnis des Normalen voraus und genau das macht die Beurteilung der Skelettaufnahmen im Wachstumsalter so schwierig. Um sich die Beurteilung der Aufnahmen leichter zu machen, werden immer noch sogenannte „Vergleichsaufnahmen“ der z. B. unverletzten Extremität angefertigt, was aber seit langem schon aus strahlenhygienischen Gründen obsolet ist und tunlichst unterlassen werden sollte. Genau zur Lösung dieses Dilemmas leistet der kürzlich erschienene Atlas von S. L. Kahn, C. M. Gaskin, V. L. Sharp und Th. E. Keats: Normalbefunde in der Skelettreifung (Thieme Verlag 2013) eine unschätzbare Hilfe.

Der Atlas ist sehr übersichtlich in zwei große Teile – nach Geschlechtern – gegliedert und die beiden Teile zeigen in insgesamt je 17 Kapiteln Normalbefunde vom Schädel bis zum Fuß, von allen Skelettabschnitten jeweils nach Altersgruppen gegliedert vom Neugeborenen, Säugling (3/6/9/12 Monate) über Kleinkind (18/21 Monate, 2-5 Jahre im Jahresabstand), Schulkind (6 bis 15 Jahre im Jahresabstand) Jugendliche (16 bis 18 Jahre im Jahresabstand) und junge Erwachsene (19 bis 21 Jahre im Jahresabstand). So stehen dem Leser insgesamt 2.304 Abbildungen in hervorragender Qualität zur Verfügung (Lob an den Verlag für die Abbildungsqualität!) – eine nahezu einzigartige Sammlung an Normalbefunden. Dank der übersichtlichen Gliederung findet man sich sehr schnell zurecht und kann die benötigte Aufnahme zügig auffinden. Dem Atlas liegt auch eine DVD bei, die auf insgesamt zwei Computern (leider nur PC) installiert werden kann. Die digitalen Möglichkeiten (Kontrast ändern, Ausschnittvergrößerung etc.) bringen einen zusätzlichen Gewinn und machen die Arbeit noch einmal einfacher, da in die Suchmaske direkt Geschlecht, Alter und gewünschter Skelettteil eingegeben werden können. Je nach Monitorgröße und –qualität kommen die Bilder genauso zur Darstellung, wie man es vom digitalen Röntgen her bereits gewohnt ist. Zu bedauern ist lediglich die fehlende Möglichkeit das Programm im lokalen Netzwerk installieren zu können, um es z. B. in einer Praxis oder Klinikambulanz an mehreren Arbeitsplätzen nutzen zu können.

Zusammenfassend liegt mit dem Atlas „Normalbefunde in der Skelettreifung“ eine Sammlung von Normalbefunden vor, die für alle Fachrichtungen, die mit der Beurteilung von Röntgenaufnahmen befasst sind – Chirurgen, Kinderchirurgen, Orthopäden, Unfallchirurgen, Kinderärzte, Radiologen etc. -, eine sehr wertvolle Hilfe leistet und daher absolut empfehlenswert ist. Angesichts des Preises wäre noch die Möglichkeit einer DVD-Lizenzierung auch für kleinere lokale Netzwerke sowie eine MAC-Version für die Apple-Gemeinde wünschenswert.

OEBPS/images/03_05_A_09_2012_Rezension_image_01.jpgNormalbefunde in der Skelettreifung
Lowell Kahn, Cree M. Gaskin, Victoria L. Sharp, Theodore E. Keats
Georg Thieme Verlag, Stuttgart.
2013, 607 Seiten, 2.304 Abb., geb.
ISBN : 978-3-13-172341-3, € 199,99

 

Rezensent:
Dr. med. Andreas Schmidt
Kinderchirurgische Gemeinschaftspraxis
Kinderchirurgische Belegabteilung
Joseph-Mayer-Str.1
86154 Augsburg

Schmidt A. Rezension: Normalbefunde in der Skelettreifung. Passion Chirurgie. 2013 August; 3(08): Artikel 03_05.

Auszeichnungen und Ernennungen von BDC-Mitgliedern – 3. Quartal 2013

Aus der Passion Chirurgie 08/2013

Prof. Dr. med. Björn Brücher FRCS,FACS ist seit Anfang 2013 Director des Peritoneal Surface Malignancies Center of Excellence und Leiter der Abteilung Cance Research am Bon Secours National Cancer Institute in Richmond, Virginia/USA.

Dr. med. Cornelia Deckwerth ist neue Leiterin der Abteilung Unfallchirurgie und Orthopädie am AGAPLESION Hochstift dem Ev. Krankenhaus in Worms.

Prof. Dr. med. Oliver Drognitz ist seit April 2013 Direktor der Chirurgischen Klinik der St. Vincentius-Kliniken Karlsruhe.

Prof. Dr. med. Goetz A. Giessler ist neuer Leiter der Klinik für Plastisch-rekonstruktive, Aesthetische und Handchirurgie am Klinikum Kassel.

Dr. med. Florian Graupe ist neuer Leiter der Abteilung Viszeralchirurgie am AGAPLESION Hochstift dem Ev. Krankenhaus in Worms.

Dr. med. Oliver Heiber ist seit April 2013 neuer Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädische Chirurgie am St.-Antonius-Hospital in Eschweiler.

Prof. Dr. med. Dr. h.c. Karl-Walter Jauch ist seit Juni 2013 ärztlicher Direktor für das Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Dr. med Thomas Karl, bisher Chefarzt am Rotkreuz-Krankenhaus Frankfurt, wird im August 2013 ärztlicher Direktor der Klinik für Gefäßmedizin und Gefäßchirurgie des SLK-Klinikums am Plattenwald in Bad Friedrichshall.

PD Dr. med. Stefan Limmer ist seit August 2013 neuer Chefarzt der Abteilung für Thorax-, Viszeral- und Gefäßchirurgie an der Missionsärztlichen Klinik in Würzburg.

Dr. med. Kai Mehlhase ist neuer Leiter der Klinik für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin an der HELIOS Klinik in Rottweil.

Prof. Dr. med. Thomas Mückley ist seit März 2013 neuer Chefarzt der neuen Klinik für Orthopädie und Unfallchirugrie am HELIOS Klinikum Erfurt.

Prof. Dr. med. Rudolf Ott ist seit März 2013 neuer Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Gefäß- und Viszeralchirurgie im Waldkrankenhaus Berlin-Spandau.

Dr. med. Albert Peters ist seit Januar 2013 Chefarzt der Klinik für Chirurgie, Schwerpunkt Allgemein- und Viszeralchirurgie, im St.-Johannisstift Paderborn.

PD Dr. med. Claudia Rudroff ist seit April 2013 Chefärztin in der Allgemein- und Viszeralchirurgie am Evangelischen Krankenhaus Köln Weyertal.

Dr. med. Uwe Samar ist seit März 2013 Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie am HELIOS Klinikum in Siegburg.

Dr. med. Erwin Stolpe, Medical Director der ADAC-Luftrettung und leitender Hubschraubernotarzt der Rettungshelikopterstation Christoph 1 am Klinikum München-Harlaching, ist im Februar 2013 das Bundesverdienstkreuz verliehen worden.

Dr. med. Tim Strauss ist neuer Leiter der Abteilung Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie am Diakoniekrankenhaus in Rotenburg/Wümme.

Aus der Passion Chirurgie 09/2013

Dr. med. Stefan Bernhardt-Schütze leitet seit Juli 2013 die Klinik für Gefäßchirurgie und Endovaskuläre Chirurgie am Ameos Klinikum Alfeld.

Dr. med. Jörn Harder ist neuer Ärztlicher Direktor der Inselklinik Föhr-Amrum.

Prof. Dr. med. Rüdiger Horstmann, Chefarzt der Chirurgischen Klinik am Herz-Jesu-Krankenhaus in Münster-Hiltrup, ist seit April 2013 auch neuer Ärztlicher Direktor des Krankenhauses.

Andrej Illenseer ist seit April 2013 neuer Chefarzt der Unfallchirurgie und Orthopädie im Einbecker Bürgerhospital.

Prof. Dr. med. Joachim Jähne, Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie des Diakoniekrankenhauses Henriettenstiftung in Hannover, ist für das Amtsjahr 2013/2014 neuer Präsident der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH).

Dr. med. Thomas Jungbluth ist seit August Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie (Bauchchirurgie) am Klinikum Wolfsburg.

Dr. med. Stefan Meierling ist seit Juni 2013 Leiter der Thoraxchirurgie ab der Asklepios Klinik Hamburg-Harburg.

Prof. Dr. med. Karl-Heinz Muhrer wird am September 2013 neuer Chefarzt der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie am St.-Josefs-Krankenhaus Balserische Stiftung in Gießen.

PD Dr. med. Stefan Piltz ist seit August 2023 neuer Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Klinikum Coburg.

Dr. med. Markus Ring ist neuer Chefarzt der Unfallchirurgie an den Kliniken “St. Elisabeth” in Neuburg a d Donau.

PD Dr. med. Dr. Uwe Johannes Roblick ist neuer Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Minimalinvasive Chirurgie am AGAPLESION Diakonieklinikum Hamburg.

Dr. med. Volkhart Rolf ist seit Juli 2013 Chefarzt der neuen Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie an der HELIOS Klinik Wipperfürth.

Dr. med. Thomas Weihrauch ist neuer Chefarzt der Klinik für Chirurgie an den Ilm-Kreis-Kliniken in Arnstadt-Ilmenau.

 

Der Berufsverband der Deutschen Chirurgen gratuliert seinen Mitgliedern zu den Auszeichnungen und Ernennungen.

Hygiene-Tipp: Leitfaden zu Organisation und Hygienemanagement in der Arztpraxis (Struktur- und Prozessqualität)

Die Situation in der niedergelassenen, hausärztlichen Praxis gestaltet sich immer anspruchsvoller:

Es kommt zu einer zunehmenden Verlagerung der Patientenversorgung aus dem stationären in den ambulanten Bereich, zahlreiche invasive diagnostische Verfahren, Behandlungen und Eingriffe werden nur noch bei ambulanter Leistungserbringung vergütet, es entstehen neuartige Versorgungsstrukturen wie die medizinischen Versorgungszentren. Die Patientenstruktur veränderte sich ebenfalls in den vergangenen Jahren: es sind nicht nur alte und multimorbide, sondern auch immunsupprimierte Menschen zu versorgen. Patienten, die mit multiresistenten Erregern (MRE) kolonisiert sind, werden vom Arzt in seiner Praxis, bei Hausbesuchen bzw. im Rahmen von Visiten in stationären Pflegeeinrichtungen regelhaft betreut.

Zusammenfassend steigen die Anforderungen an die Hygiene auch in der ambulanten Versorgung. Hygiene ist somit als wichtiger Bestandteil des verpflichtenden Qualitätsmanagementsystems einer Arztpraxis zu bewerten.

Auch die Patienten werden zunehmend kritischer, recherchieren Hintergründe ihrer Erkrankung im Internet und achten vermehrt auf die hygienischen Rahmenbedingungen in Praxen. Liegen hinreichende Anhaltspunkte für vermeidbare Hygienemängel oder Anhaltspunkte für eine Nichteinhaltung der fachlich gebotenen Hygienestandards vor, ordnet die Rechtsprechung Hygienefehler dem Bereich der beherrschbaren Risiken zu. Haben sich Hygienerisiken verwirklicht, die nicht vorrangig aus den Eigenheiten des menschlichen Organismus erwachsen, sondern durch die Behandlungsseite voll beherrscht werden können und müssen, kann es verfahrensrechtlich zu einer Beweiserleichterung für den geschädigten Patienten bis hin zu einer Beweislastumkehr zulasten der Behandlungsseite kommen. Es ist aus den genannten Gründen im Eigeninteresse des Praxisinhabers, aber natürlich auch im Interesse der von ihm behandelten Patientinnen und Patienten, die eigene Praxis auf mögliche Hygienemängel zu überprüfen und diese abzustellen. Hygienemängel können in der Arztpraxis in der Regel mit geringem Aufwand und niedrigen Kosten behoben werden.

Niedergelassene Arztpraxen verfügen in der Regel nicht über Beratung durch Hygienefachpersonal. Bislang existierten keine ausreichenden praxisbezogenen Empfehlungen, die auch durch Nicht-Hygienefachpersonal umgesetzt werden können. Diese Situation spiegelt sich wider im zunehmenden Beratungsbedarf der Einrichtungen sowie in den Überprüfungsergebnissen der Aufsichtsbehörden.

Hier setzte die AG Praxishygiene der DGKH an. Fachleute aus der Krankenhaushygiene, der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns sowie aus Aufsichtsbehörden erarbeiteten im vorliegenden Leitfaden unter Berücksichtigung der aktuellen normativen Vorgaben und der aktuellen Fachliteratur ein Kompendium praxisorientierter, einfach umsetzbarer Empfehlungen zur erforderlichen Organisation der Basishygiene in der Arztpraxis sowie zur ambulanten Betreuung von Patienten zu Hause oder in Heimen.

Praxisbezug soll insbesondere durch die Rubrik „Anmerkungen und Empfehlungen“ hergestellt werden, weitergehende Informationen, Merkblätter, Downloads etc. erhält der Leser im Anhang.

Die tabellarische Darstellung wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit und der schnellen Orientierung gewählt.

Spezielle Bereiche sind in der vorliegenden Fassung nicht berücksichtigt. Zusätzliche Empfehlungen für Arztpraxen einzelner Facharztgruppen, ambulant operierende und endoskopierende Einrichtungen werden sukzessive als ergänzende Module herausgegeben.

Der Lesbarkeit halber wurde ausschließlich die männliche Bezeichnung gewählt.

Mitglieder der AG Praxishygiene der DGKH:

  • Dr. Lutz Bader, Kassenärztliche Vereinigung Bayerns
  • Dr. Edith Begemann, Bayerische Landesärztekammer
  • Dr. Sabine Gleich, Referat für Gesundheit und Umwelt der LH München (Arbeitsgruppenleitung)
  • Adelheid Jones, Evangelisches Krankenhaus Kalk, Köln
  • Dr. Maria-Theresia Linner, München
  • Dr. Dr. Ines Otto-Karg, Klinikum Fulda
  • Wiebke Robl, Kassenärztliche Vereinigung Bayerns
  • PD Dr. Andreas Schwarzkopf, Institut Schwarzkopf, Aura an der Saale (assoziiertes Mitglied)

Die Empfehlung “Leitfaden zu Organisation und Hygienemanagement in der Arztpraxis (Struktur- und Prozessqualität)” der AG Praxishygiene der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) ist ein Nachdruck des Originalbeitrags aus der Zeitschrift Hygiene & Medizin des mhp-Verlags, Wiesbaden (Hyg Med 2013; 38:87–107).

Weiterführende Informationen
Leitfaden Hygienemanagement und praktisches Recht in der Arztpraxis

Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene e.V., Joachimstaler Straße 10, 10719 Berlin, [email protected], www.krankenhaushygiene.de

AG Praxishygiene der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene. Hygiene-Tipp: Leitfaden zu Organisation und Hygienemanagement in der Arztpraxis. Passion Chirurgie. 2013 Juni; 3(06): Artikel 03_02.

BDC fordert transparente Arztrechnung – für alle Patienten

Berlin, Mai 2013: Der Berufsverband der Deutschen Chirurgen (BDC e. V.) fordert eine grundlegende Veränderung im medizinischen Abrechungswesen. Jeder Patient, ob gesetzlich oder privat versichert, sollte nach Abschluss der Behandlung eine transparente, verständliche Rechnung erhalten. Eine neue Gesetzes-Regelung müsste dies schnellstmöglich zur Pflicht für jede Praxis und jede Klinik machen.

Prof. Hans-Peter Bruch, Präsident des BDC: „Auf einer verständlichen Rechnung kann jeder Bürger selbst sehen, ob er die Behandlungen bekommen hat, die in den verschiedenen Posten abgerechnet werden. Und: er bekommt ein Gefühl für die Kosten des Gesundheitssystems, in das er einzahlt.“

Bevor dies so jedoch auch bei den niedergelassenen Ärzten für gesetzlich Versicherte umsetzbar ist, muss die Abrechnung selbst grundlegend geändert werden. Bisher gibt es nur für Privatpatienten feste Preise für bestimmte Behandlungen. Für die gesetzlich Versicherten bekommen die Ärzte, unabhängig von ihrer tatsächlichen Leistung, nur Budgets. Ein Chirurg z.B. erhält zwischen 22 und 28 Euro pro Patient und Quartal. Wenn diese Budgets ausgeschöpft sind, bekommt der Arzt seine Arbeit darüber hinaus bislang nicht bezahlt. Nach diesem System sind normale Rechnungen nicht darstellbar.

Dr. Jörg Rüggeberg, Vizepräsident des BDC und niedergelassener Chirurg: „Feste Preise für bestimmte Leistungen wären viel gerechter, verständlicher und überschaubarer. Sie sind die Grundvoraussetzung für eine sogenannte ´Patienten-Quittung´, sprich, eine transparente Arztrechnung.“