Alle Artikel von Claudia Kunze

Bundeskongress Chirurgie 2024: Kleiner Rückblick in Bildern

Es gab einiges zu besprechen auf dem diesjährigen Bundeskongress Chirurgie 2024 in Nürnberg. Vor allem die Herausforderungen und Unsicherheiten durch die H-DRGs waren ein Hauptthema der Gespräche am Stand und in den sehr gut besuchten wissenschaftlichen Sitzungen. BDC-Vorstand und -mitglieder traten wieder engagiert als Referenten in Sessions auf. Das BDC-Team war am Stand Ansprechpartner für alle Fragen rund um die Mitgliedschaft im BDC.

Fotos: BDC

Bundeskongress Chirurgie: 23.+24.02.2024

Diesen Freitag und Samstag lädt der BDC wieder an seinen Stand auf Ebene 3 ein. Neben Gesprächen mit Vertretern und Vertreterinnen des BDC besteht hier die Möglichkeit des sich Treffens und des Austauschs – für Sitzgelegenheiten auf einer geräumigen Ausstellungsfläche und Snacks ist gesorgt. Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen!

Infos zur Anmeldung gibt es hier: www.bundeskongress-chirurgie.de

Während des Kongresses finden wieder vom BDC initiierte Sitzungen statt:

Freitag, 23.02.2024
08.30 Uhr
S 2 Abrechnung chirurgischer Leistungen. Was gibt es Neues?
Raum Shanghai

Samstag, 24.02.2024
08.30 Uhr
S 16 BDC – Sektorenverbindende Versorgung: Best Practice Modelle aus der Chirurgie
08.30 Uhr – 10.00 Uhr
Raum Helsinki

10.30 Uhr
S 19 BDC – Krankenhausreform: Wer sichert in Zukunft die ambulante chirurgische Grundversorgung?
10.30 Uhr – 12.00 Uhr
Raum Stockholm

Details zu den Sitzungen sowie das Gesamtprogramm des Bundeskongress Chirurgie 2024:
www.bundeskongress-chirurgie.de

Expertenseminar am 14.-15.03. in Köln: Chirurgische Techniken am oberen Gastrointestinaltrakt

Beim Ösophagus- und Magenkarzinom sind minimal-invasive und robotische Techniken mittlerweile Standard der operativen Behandlung. Diese Operationen sind trotz aller technischer Innovationen komplexe chirurgische Eingriffe, die auch in großen Zentren mit
einer klinisch relevanten Morbidität assoziiert sind.

Ziel dieses Workshops ist es, die gegenwärtig praktizierten minimal-invasiven und robotischen Verfahren für die transthorakale Ösophagektomie und Gastrektomie zu demonstrieren sowie mögliche Vor- und Nachteile einzelner Verfahren zu diskutieren. Eine erfolgreiche chirurgische Behandlung dieser Karzinome ist heutzutage aber nicht mehr von einem standardisierten perioperativen
Management zu trennen, welches den zweiten wichtigen Teil dieses Workshops darstellt.

Empfohlen für: Erfahrene Chirurginnen und Chirurgen

Wann: 14.-15. März 2024

Wo: Köln
Universitätsklinik Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral-, Tumor- und Transplantationschirurgie
Kerpener Straße 62
50937 Köln

Das Programm und die Anmeldung stehen auf den Seiten der BDC|Akademie bereit.

Mitglieder des BDC erhalten vergünstigte Teilnahmegebühren.

Abrechnungswissen online erwerben im März!

Die Abrechnungsseminare setzen sich aus Vorträgen der Referenten und Fragen, die von den Teilnehmenden über die Chat-Funktion gestellt werden, zusammen. Die wichtigsten Grundlagen und die häufigsten Fehler in der Abrechnung gegenüber den gesetzlichen Krankenkassen, den Unfallversicherungsträgern und den Privatpatient:innen sind Gegenstand der Online-Vorträge. Dabei
liegen die Schwerpunkte auf aktuellen Änderungen und Anpassungen.

Für die UV-GOÄ werden Erfahrungen aus der bundesweiten Clearingstelle für Gebührenfragen dargestellt. Darüber hinaus wird die UV-GOÄ ständig weiterentwickelt und es wurden in den letzten Jahren zahlreiche Verbesserungen für die Durchgangsärzte/-ärztinnen umgesetzt. Diese werden ausführlich erklärt. Bei der Privat-GOÄ liegt ein Schwerpunkt auf der Ausschöpfung der Steigerungsmöglichkeiten.

Im Rahmen des EBM wird insbesondere auf die Abrechnung ambulanter Operationen und auf die Zuordnung zu den geeigneten OPS-Codes eingegangen. Dabei fließen die Erfahrungen aller Teilnehmer:innen, z.B. auch aus Plausibilitäts-Prüfungen, mit ein.

Empfohlen für: Bereits tätige niedergelassene und ermächtigte Chirurginnen und Chirurgen sowie deren Mitarbeiter:innen

Wann: 16. März 2024

Wo: Online

Das Programm und die Anmeldung stehen auf den Seiten der BDC|Akademie bereit.

Mitglieder des BDC erhalten vergünstigte Teilnahmegebühren.

Safety Cast: Neuer Podcast startet

SAFETY CAST – der Ecclesia-Podcast exklusiv für den BDC zum Thema klinisches Risikomanagement und Patientensicherheit

Wie sicher ist die Arzneimitteltherapie in deutschen Gesundheitseinrichtungen? Sagt mir mein Bauchgefühl, wenn mit der Patientin oder dem Patienten irgendetwas nicht stimmt? Was passiert, wenn Medizinprodukte unzureichend aufbereitet oder fehlerhaft kontrolliert werden? Interessante Fälle aus dem chirurgischen Alltag, retrospektive Analyse von kritischen Situationen oder Behandlungsfehlern, Lernen aus Beinahe-Fehlern und Never-Events – in Safety Cast kommt alles auf den Tisch. Unabhängige Expertinnen und Experten mit jahrzehntelanger Erfahrung beobachten den Alltag in Gesundheitseinrichtungen aus objektiver Perspektive. Sie betrachten Risiken und schätzen die dahinterliegenden Strukturen ein, beleuchten klinische Prozesse für ein erfolgreiches Qualitäts- und Risikomanagement und geben risikopräventive Empfehlungen um die Sicherheit Ihrer Patientinnen und Patienten noch weiter zu erhöhen und die Wirtschaftlichkeit in der Chirurgie zu verbessern. Dabei verbindet Safety Cast Theorie und Praxis. Im Rahmen von teilnehmenden Beobachtungen, Interviews und Gesprächen mit Mitarbeitenden spüren wir Risiken, Fehlerquellen und Sicherheitslücken auf. Dazu gehört ein geradliniger, offener und durchaus auch kritischer Dialog mit Ärztinnen und Ärzten sowie Verwaltungsstrukturen. Safety Cast verbindet alle.

Moderiert wird der Podcast von Dr. Peter Gausmann, Experte für Patientensicherheitsmanagement der Ecclesia Gruppe.

Hier geht es zu den drei ersten Podcastfolgen

 

DCK 2024: Anmeldung geöffnet

Unter dem Motto des DCK 2024 „Mut zur Veränderung – Zukunft mitgestalten“, lädt die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie zum DCK 2024 ein. Das Motto des DCK 2024 zielt darauf ab, dass alle zusammen den Mut aufbringen, dringend notwendige Veränderungen des Gesundheitssystems in Deutschland kraftvoll und positiv zu begleiten. Nur wenn man gemeinsam Veränderungen inhaltlich unterstütze, hätte man eine Chance auf Systemverbesserung, so die Präsidentin der DGCH 2024.

Zur weiteren Verstärkung der internationalen Ausrichtung des Deutschen Chirurgie Kongresses werden im kommenden Jahr als Gastnation die Vereinigten Staaten von Amerika präsent sein. Die DGCH erwartet eine Partnerdelegation des American College of Surgeons, die sich an den internationalen Sitzungen zu chirurgischen Themen wie auch gesundheitspolitischen Themen im Vergleich zu Deutschland und Europa beteiligen wird.

Weitere Informationen zum DCK 2024

KLK: Jahrestagung am 12. und 13. Januar 2024 in Hamburg

Am 12.-13.01.2024 findet die 30. Jahrestagung des Konvents der Leitenden Krankenhauschirurginnen und -chirurgen in Hamburg statt. Die aktuellen Brennpunkte des chirurgischen Arbeitsalltags stehen im Diskussionsmittelpunkt. Es kommen aber auch Themen wie Geteilte Chefarztposition, Migration& Integration und “Quote” und Qualität  auf den Diskussionstisch.

Das spannende Programm und die Anmeldung stehen hier zur Verfügung: KLK

G-BA Entscheidung: Recht auf Zweitmeinung auch bei künstlichem Hüftgelenk

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat am 16. November 2023 beschlossen, dass gesetzlich Versicherte künftig eine zweite ärztliche Meinung einholen können, wenn ihnen der Einsatz, der Wechsel oder auch die Entfernung einer Total- oder Teilprothese am Hüftgelenk empfohlen wird. Die als sogenannte Zweitmeiner tätigen Ärztinnen und Ärzte prüfen, ob die geplante Operation auch aus ihrer Sicht medizinisch wirklich notwendig ist. Zudem beraten sie die Versicherten zu möglichen Behandlungsalternativen. Voraussichtlich ab 1. Juli 2024 können ambulant oder stationär tätige Ärztinnen und Ärzte bei den Kassenärztlichen Vereinigungen eine Genehmigung beantragen, um Zweitmeinungen zu Hüftgelenksoperationen abgeben und mit den gesetzlichen Krankenkassen abrechnen zu dürfen.

Voraussetzung für Fachärzte/ -ärztinnen

Fachärztinnen und Fachärzte, die eine Genehmigung als sogenannte Zweitmeiner erhalten wollen, müssen in einer der folgenden Fachrichtungen qualifiziert sein: Orthopädie und Unfallchirurgie, Orthopädie, Chirurgie mit Schwerpunkt Unfallchirurgie oder Physikalische und Rehabilitative Medizin. Zudem gelten die in der Zweitmeinungs-Richtlinie des G-BA festgelegten generellen Anforderungen, die zweitmeinungsgebende Ärztinnen und Ärzte hinsichtlich ihrer Qualifikation und Unabhängigkeit erfüllen müssen.

Weitere Details können Sie hier nachlesen: G-BA

 

 

Ausschreibung für Lohfert-Preis 2024 gestartet

Der Lohfert-Preis 2024 sucht Projekte, die das Gesundheitspersonal stärken und entwickeln. Das Ausschreibungsthema lautet: “Fachkräftemangel als Impuls: Strategien zur Entwicklung und Stärkung des Gesundheitspersonals”. Bewerbungen für den mit 20.000 Euro dotierten Förderpreis können ab sofort bis zum 29. Februar 2024 online eingereicht werden.
Neu in der unabhängigen Jury des Lohfert-Preises ist Sabine Brase, Geschäftsführung Pflege – Bildung – Zukunft am Potsdamer Klinikum Ernst von Bergmann. Sie folgt auf Joachim Prölß, Vorstand und Direktor für Patienten- und Pflegemanagement am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, der die Jury nach fünf Jahren erfolgreichen Engagements verlässt.

Der Lohfert-Preis prämiert praxiserprobte und nachhaltige Konzepte, die nachweislich die Kommunikations- und Organisationsstrukturen im Gesundheitswesen verbessern. Es geht um Best-Practice-Projekte, die bereits in der Versorgung implementiert sind mit wissenschaftlich evaluiertem Nutzen. Weitere Voraussetzung: Es soll sich um einen grundlegend neuen Ansatz handeln, der patientenorientierte, qualitätsverbessernde Impulse enthält.

Bewerbungen sind online bis zum 29. Februar 2024 möglich.

Update: Richtlinie zur Versorgung der hüftgelenknahen Femurfraktur schließt Periimplantatfraktur aus

Der Gemeinsame Bundesausschuss hat bekannt gegeben, dass die Richtlinie zur Versorgung der hüftgelenknahen Femurfraktur (QSFFx-RL) dahingehend geändert wurde, dass Periimplantatfrakturen aus der Richtlinie ausgeschlossen sind.

In der Begründung heißt es:

Mit vorliegendem Beschluss wird klargestellt, dass die Gruppe der Periimplantatfrakturen (Periosteosynthetische und Periprothetische Frakturen, das heißt Frakturen bei einliegendem Implantat nach Osteosynthese des hüftgelenknahen Femurs oder Hüft-Endoprothese auf der Index-Frakturseite) als Sonderentität nicht in den Geltungsbereich der Richtlinie eingeschlossen ist.

Die Evidenzgrundlage zur QSFFx-Richtlinie, die Mindestanforderungen an die Versorgung aus Studienergebnissen und methodisch hochwertig entwickelten Leitlinien begründet, zeigt signifikante Behandlungsvorteile hinsichtlich Morbidität und Mortalität nur für Betroffene mit „primärer“ hüftgelenknaher Femurfraktur (Frakturen ohne einliegendes Implantat auf der Index-Frakturseite) bei möglichst frühzeitiger operativer Versorgung. Die Evidenzen seien nicht auf die Gruppe der Periimplantatfrakturen übertragbar.

Weitere Details können Sie hier nachlesen: G-BA