Alle Artikel von Olivia Päßler

BDC-Präsident Dr. Dr. h.c. Hans-Joachim Meyer erhält Ehrenmedaille

Der Berufsverband der Deutschen Chirurgie e.V. ehrt mit der Medaille eine herausragende Persönlichkeit, die sich in ihrer langjährigen Tätigkeit für die Interessen von Chirurginnen und Chirurgen in Deutschland mit großem Engagement eingesetzt hat.

Besondere Anerkennung gebührt Professor Meyer für seinen persönlichen Einsatz in der Verbesserung der Beziehungen zwischen dem BDC und der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie e.V. (DGCH). Daneben hat sich Prof. Meyer im Rahmen der gemeinsamen Weiterbildungskommission intensiv für die Belange der Weiterbildung des chirurgischen Nachwuchses eingesetzt.

Geehrt wird auch sein Engagement für die Chirurgie in nationalen und internationalen Gremien wie der AWMF und der UEMS section surgery.

Der BDC gratuliert Herrn Professor Meyer aufs Herzlichste.

Johannes Lenz erhält BDC-Journalistenpreis 2023

Johannes Lenz, Redakteur beim Bayerischen Rundfunk, hat für den Film „Letzte Rettung Organtransplantation – zwischen OP und Transport“ – den Journalistenpreis des Berufsverbandes der Deutschen Chirurgie e.V. 2023 (BDC) erhalten. Der BDC-Vorstand überreichte dem Journalisten den Preis auf der Präsidiumssitzung des Verbands am vergangenen Freitag, den 24. November.

„Der BDC zeichnet damit einen herausragenden Medienbeitrag aus, der die Arbeit von Ärztinnen und Ärzten und Teams, die mit der Transplantation von menschlichen Organen beauftragt sind, hautnah beschreibt. Der Beitrag beleuchtet auch die Situation derer, die auf Spenderorgane warten. Zahlen und Fakten geben den Zuschauenden einen Einblick in das Verhältnis zwischen gespendeten Organen und Menschen, die auf eine Organspende warten. Mit seiner Reportage macht Johannes Lenz anschaulich deutlich, wie lebenswichtig das Thema Organspende für die Betroffenen ist“, so Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Joachim Meyer, Präsident des BDC in seiner Laudatio.

Die 17-minütige Reportage ist im Rahmen der Sendung kontrovers im BR Fernsehen am 26. April dieses Jahres erschienen und in der ARD-Mediathek abrufbar. Johannes Lenz setzt sich in seinem Beitrag mit der Bereitschaft zur Organspende in Deutschland auseinander und untermauert dies mit Zahlen. Was den Vorstand an Johannes Lenz‘ Arbeit überzeugt hat, war, dass der Journalist an das Thema sowohl mit Faken als auch emotional herangeht. Das für eine Explantation einer Lunge ausgesandte Ärzteteam begleitet er während der gesamten Zeit – von der Flugreise bis zu Entnahme und Befund, was für Spannung sorgt. Lenz findet Protagonisten, deren Situation die Dringlichkeit einer Organspende deutlich macht und die Zuschauer mitfiebern lässt, ob und wann ein Spenderorgan für sie zur Verfügung steht.

Auf seine Motivation, warum er sich mit dem Thema Organspende beschäftigt hat, antwortet Lenz: „Meiner Meinung nach ist das Thema derzeit präsenter und wichtiger als noch in den Jahren zuvor, weil auf der einen Seite die Zahl der Organspenden zurückgeht und auf der anderen Seite die Politik nicht umfassend genug auf diese Entwicklung reagiert. Mit meiner Arbeit möchte ich einen Beitrag dazu leisten, die Gründe für die vergleichsweise wenigen Organspenden besser zu verstehen.“

Der BDC-Journalistenpreis wird seit 2014 einmal jährlich verliehen. Der preisgekrönte Beitrag soll die Faszination der Chirurgie einem breiten Publikum vermitteln. Die besten Chancen haben Beiträge, die aktuelle Leistungen in der Chirurgie aus Ärzte- oder Patientensicht, Entwicklungen auf diesem Gebiet oder die Chirurgie betreffende medizinische oder gesundheitspolitische Auswirkungen thematisieren.

Hier geht es zum Beitrag: Letzte Rettung Organtransplantation – zwischen OP und Transport

Mehr zum BDC-Journalistenpreis auf bdc.de

 

Bundesrat lehnt Transparenzgesetz zu Klinikreform ab

Der Bundesrat hat das Krankenhaustransparenzgesetz von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) in den Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat überwiesen. Dieser muss nun einen Kompromiss für das vom Bundestag bereits beschlossene Gesetz finden.

Das Gesetz sieht unter anderem vor, dass ein Transparenzverzeichnis über das Angebot von bundesweit 1.700 Kliniken informieren soll. So soll verständlich gemacht werden, welche medizinische Einrichtung welche Leistungen anbietet. Auch Daten zu Fallzahlen, Personalschlüssel und Komplikationsraten sollen in dem sogenannten Qualitäts-Atlas einsehbar sein.

Der Vorsitzende der Gesundheitsminister der Bundesländer, Manfred Lucha (Grüne) aus Baden-Württemberg, kritisierte das Gesetz der Ampelkoalition. Zwar sei die Intention richtig, allerdings schaffe das Gesetz in seiner derzeitigen Form keine Transparenz, sondern stifte Verwirrung. Mehrere Bundesländer kritisierten im Bundesrat Eingriffe in ihre Hoheit bei der Krankenhausplanung durch das Gesetz. Zudem forderten sie weitere finanzielle Unterstützung durch den Bund.

Das Transparenzgesetz ist Teil eines großen von Lauterbach geplanten Reformprogramms für Krankenhäuser in Deutschland. Lauterbach warb bis zuletzt um die Zustimmung des Bundesrats. Mit der Transparenz solle etwa Menschen mit Krebserkrankung geholfen werden, das richtige Krankenhaus zu finden. Mehr Transparenz sei daher auch ethisch geboten.

Quellen: Zeit.de

Krankenhaureform: Neuer Arbeitsentwurf bis Ende November geplant

Bund und Länder haben wegen anhaltender Differenzen die Einigung auf einen Gesetzentwurf zur Krankenhausreform auf das kommende Jahr verschoben. Aber: „Die Revolution geht weiter“, erklärte Bundesgesundheitsminister Professor Dr. Karl Lauterbach am 23. November auf einer Pressekonferenz im Bundesgesundheitsministerium im Anschluss an das Treffen von Bund und Ländern zur Krankenhausreform. Unter dem Druck der Länder muss das Bundesgesundheitsministerium nacharbeiten. Bis Ende kommender Woche werde es einen neuen Arbeitsentwurf für das geplante Reformgesetz vorlegen, das die Bedenken der Länder berücksichtige, kündigte Ressortchef Karl Lauterbach an. Der neue Arbeitsentwurf soll „sehr viel konkreter“ werden und die zentralen Kritikpunkte aufgreifen.

Bei einem weiteren Treffen mit seinen Kolleginnen und Kollegen solle dann in der zweiten Januarwoche eine Grundsatzeinigung auf einen Reformentwurf erfolgen, der dann in das Gesetzgebungsverfahren gehen soll, erklärte der Bundesgesundheitsminister. Auch von Länderseite wurde das weitere gemeinsame Vorgehen bekräftigt.

Quellen: Gesundheitspolitischer Info-Dienst, Tagesschau

DKOU Kompakt 2023 – der Podcast zum Kongress

Surgeon Talk Macher und Moderator PD Dr. med. Benedikt Braun war beim DKOU unterwegs und hat einen spannenden Podcast zum Kongress produziert. Hören wir mal rein:

“Vier Tage, über 1500 Beiträge… Das ist natürlich eine Menge und die kann man unmöglich alle besuchen. Ich habe mir aber mal vier interessante Sitzungen und Themen (natürlich nach meiner persönlichen Färbung) rausgesucht, die ich für euch mit Interviewpartner:innen aufgearbeitet habe. Wir haben von Grundlagenforschung, über Nachwuchs, Berufspolitik und neuen Technologien aus jedem Bereich etwas dabei. Spannende Interviewpartner. Ich würde mich freuen, wenn ihr reinhört!”

Übrigens, weil es Thema ist: Weiterführende Infos für eine gutes PJ gibt es im PJ-Leitfaden des BDC.

Hier gehts zur Website des BDC-Podcasts Surgeon Talk

 

 

Die Kinderchirurgie fordert die Sicherstellung der Notfallversorgung und eine realistische Bedarfsplanung

Für die Deutsche Gesellschaft für Kinderchirurgie (DGKCH) sowie den Berufsverband der niedergelassenen Kinderchirurgen in Deutschland (BNKD) ist die Situation der hoffnungslos überfüllten Notfallaufnahmen nicht mehr tragbar. Im Rahmen des 46. Deutschen Krankenhaustags, der kommende Woche stattfindet, fordern die Verbände daher neben den von der Regierungskommission vorgeschlagenen Institutsambulanzen die Einrichtung von Portalpraxen an den Kliniken, sowie eine realistische Bedarfsplanung, um die Patientenströme vorausschauend steuern zu können.

„Die Anzahl von Kindern, die die kinderchirurgischen Notfallambulanzen in den Kliniken aufsuchen, geht durch die Decke“ – so beschreiben Frau PD Dr. Barbara Ludwikowski, Chefärztin der Klinik für Kinderchirurgie am Kinderkrankenhaus auf der Bult in Hannover und Präsidentin der DGKCH, und Dr. Joachim Suß, Chefarzt der Abteilung für Kinderchirurgie am Kinderkrankenhaus Wilhelmstift in Hamburg, unisono die sehr angespannte Situation in den Kliniknotfallambulanzen. „Wir kommen nicht mehr zur Behandlung der wirklich kritischen Fälle, weil täglich zahllose Kinder in die Klinik kommen, die keine Notfälle sind und keiner Krankenhausbehandlung bedürfen.“

Zu den Fällen, die nicht in eine Notaufnahme gehören, zählen unter anderem Prellungen, Verstauchungen, Platzwunden, Schürfwunden, Wundkontrollen, Gipskontrollen und Nachbehandlungen nach chirurgischer Versorgung, die durch die Pädiatrie oder Chirurgie nicht weiterbehandelt werden können. Auch eine Vielzahl von Fällen, die bereits vor einigen Tagen passiert sind, gehört dazu. „In der Notaufnahme des Wilhelmstifts werden täglich etwa vierzig Kinder mit chirurgischen Problemen angemeldet, die keine Notfälle sind. Eine Katastrophe für die Versorgung tatsächlicher kinderchirurgischer Notfälle“, so Dr. Joachim Suß. „Die niedergelassenen Kinderärztinnen und -ärzte können die chirurgische Notfallversorgung nicht leisten und die niedergelassene Erwachsenenchirurgie behandelt in der Regel keine Kinder. Dadurch drängen diese sogenannten Bagatellfälle in die chirurgische Notaufnahme. Und dies sowohl während der regulären Praxisöffnungszeiten als auch abends und an den Wochenenden.“

Anders als im Bereich der Pädiatrie gebe es keine Möglichkeiten, die jungen Patient:innen an die niedergelassenen Kinderchirurg:innen, beziehungsweise außerhalb der Praxisöffnungszeiten an den Notdienst der Kassenärztlichen Vereinigungen (KV) zu verweisen. „Für chirurgisch kranke Kinder gibt es keinen KV-Notdienst. Die Situation in Hannover: Bis auf zwei völlig überlaufene niedergelassene Kinderchirurgen existieren keine weiteren Vertragsärzte, die diese Kinder behandeln könnten. Die beiden kinderchirurgischen Vertragsärzte können auch nicht zu zweit einen KV-Notdienst für chirurgisch kranke Kinder etablieren – anders als es von den mehr als sechzig niedergelassenen Pädiaterinnen und Pädiatern in Hannover und Umgebung geleistet wird“, so Ludwikowski. Daher bleibt nur die Notaufnahme der kinderchirurgischen Kliniken und Abteilungen als der Anlaufort für alle chirurgisch kranken Kinder, seien es die Bagatellverletzungen, Verletzungen, die einer Krankenhausbehandlung bedürfen, oder Schulunfälle. Die Folge sind endlose Wartezeiten für Kinder und Eltern und fehlende Zeit der Kinderchirurg:innen für echte Notfälle.

In den bundesweit gerade einmal 65 Praxen niedergelassener Kinderchirurg:innen ist ein ähnlicher Trend bemerkbar. Auch hier „stranden“ Bagatellen, die noch vor einigen Jahren von den niedergelassenen Kinderärzt:innen versorgt wurden. Behandlungen wie das Fädenziehen nach Operationen, Wundversorgungen oder die einfache Weichteil-Splitterentfernung nahmen noch vor wenigen Jahren die Kinderärzte vor. Heute kommen die Kinder damit zum Kinderchirurgen. „Am Montagmorgen stapeln sich die am Wochenende in den Notfallambulanzen der Kliniken behandelten Kinder geradezu zur Weiterbehandlung in den wenigen Praxen“, erklärt Dr. Ralf Lippert, Vorsitzender des Berufsverbands der niedergelassenen Kinderchirurgen in Deutschland e.V. (BNKD). „Die Eltern werden oft auf der Suche nach Weiterbehandlungsmöglichkeiten allein gelassen. Und bereits jetzt können in den Praxen elektiv vorzunehmende ambulante Eingriffe wie zum Beispiel die Operation eines Hodenhochstandes nicht mehr zeit- und leitliniengerecht erfolgen. Für diese Eingriffe bestehen inzwischen erhebliche Wartezeiten“, so Dr. Ralf Lippert. Was fehle ist eine an den realen Patientenzahlen orientierte aktualisierte Bedarfsplanung für die Versorgung von Kindern und Jugendlichen.

DGKCH und BNKD fordern daher – abhängig von den örtlichen Gegebenheiten und einer aktualisierten Bedarfsplanung – die Etablierung einer kinderchirurgischen Portalpraxis in den entsprechenden kinderchirurgischen Kliniken, extrabudgetär finanziert durch die KV. Da es in aller Regel keine oder nicht ausreichend vertragsärztliche Kinderchirurg:innen gibt, die dort eingesetzt werden können, könnte die KV zwei Facharztstellen im Schichtmodell finanzieren, die durch die jeweiligen Kliniken/Abteilungen für Kinderchirurgie gestellt werden. Außerdem ist die Finanzierung einer MFA-Stelle im Dreischicht-Modell für die Versorgung dieser Patienten notwendig. „Wir brauchen beides: für die Notfälle die Portalpraxis und für die Folgeversorgung, die von der Regierungskommission bereits vorgeschlagene Institutsambulanz in den Regionen, in denen es keine oder nicht ausreichend niedergelassene Kinderchirurginnen und -chirurgen gibt, die die Versorgung übernehmen könnten. Nur so können wir die jungen Patientinnen und Patienten sowohl akut als auch in der Nachsorge zufriedenstellend behandeln“, so Ludwikowski.

Die Deutsche Gesellschaft für Kinderchirurgie e.V. vertritt das Fach Kinderchirurgie in allen wissenschaftlichen, fachlichen und beruflichen Belangen. Gegründet im Jahr 1963, schafft die DGKCH bis heute Grundlagen für eine bestmögliche kinderchirurgische Versorgung in Deutschland.

Der Berufsverband der niedergelassenen Kinderchirurgen Deutschlands e.V. hat den Ausbau und die Sicherung der freien Berufsausübung des niedergelassenen Kinderchirurgen zum Wohle der Patienten im Kindes- und Jugendalter zum Ziel. Der Berufsverband fordert eine kinderchirurgische Versorgung, die sich am Stand der Wissenschaft orientiert und unter wirtschaftlich und gesundheitspolitisch vernünftigen Bedingungen erbracht werden kann.

Die Pflege als wichtige Säule des Gesundheitssystems muss wieder attraktiv werden

Im Vorfeld des Deutschen Krankenhaustags 2023 mahnt der Berufsverband der Deutschen Chirurgie e.V. (BDC) an, endlich notwendige Maßnahmen zu ergreifen, um den aktuellen akuten Pflegenotstand zu überwinden. „Wir begrüßen, dass die Zukunft der Pflege beim Deutschen Krankenhaustag intensiv thematisiert werden soll. Wir sind an einem Punkt, an dem der Personalmangel in der Pflege dazu führt, dass in den Kliniken bestimmte Leistungen nicht mehr erbracht werden können oder durch Studierende oder Ärztinnen und Ärzte notdürftig kompensiert werden müssen. Unser Gesundheitssystem droht zusammenzubrechen, wenn wir die Pflegeberufe nicht bald attraktiver gestalten und so den Menschen Anreize geben, sie – auch längerfristig – auszuüben“, so BDC-Präsident Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Joachim Meyer.

Die Anzahl der Pflegebedürftigen in Deutschland steigt immens. Im Jahr 2022 waren es 4,1 Millionen, Tendenz steigend. 1,9 Millionen Menschen arbeiteten 2022 in der Pflege, 200.000 Pflegerinnen und Pfleger fehlen für eine adäquate Pflegesituation in Deutschland. Dazu kommt, dass ausgebildete Pflegekräfte oft nicht lange in ihrem Beruf bleiben und durch Berufswechsel Patienten und Ärzteschaft nicht mehr zur Verfügung stehen.

Die Unzufriedenheit über den Pflegeberuf liegt nicht nur im geringen Gehalt. Aktuelle Umfragen zeigen, dass Pflegekräfte außerdem die mangelnde Wertschätzung ihres Berufs kritisieren. Dazu kommen Stress und körperliche und psychische Belastungen, die durch die immer dünner werdende Personaldecke weiter zunehmen werden. Auch der gute und persönliche Kontakt zu den Patienten durch die angespannte Arbeitssituation fehlt den Pflegekräften. Zudem wollen sie stärker in Entscheidungsprozesse ihres Hauses eingebunden werden.

„Die jetzige Arbeitssituation steht mit den Erwartungen der nachfolgenden Generationen bezüglich eines auskömmlichen Gehalts, Vereinbarkeit von Beruf und Familie und Erfüllung im Job durch Sinnstiftung und Anerkennung in einem diametralen Verhältnis. Wenn sich hier nichts ändert, wird die Abwanderung in der Pflege zunehmen und die Lage sich weiter zuspitzen. Wir fordern daher jetzt sofort Maßnahmen und Kampagnen von Regierung, Verbänden und dem Management an den Krankenhäusern, den Pflegeberuf wieder attraktiv zu machen, um engagiertes Personal langfristig zu gewinnen“, erklärt Meyer.

Minister Dr. Andreas Philippi im Austausch mit dem BDC

Schnappschuss vom Austausch zwischen Niedersachsens Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi mit den BDC-Vorständen. Das politische Fachgespräch unter Chirurgen verlief sehr produktiv.

Die Teilnehmenden diskutierten unter anderem über Status und Folgen des Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetzes, über das Transparenzgesetz, die Situation im ländlichen Raum, Nachwuchs und Weiterbildung, die Überwindung von Sektorengrenzen sowie die Entwicklung der Rettungsdienste.

Der BDC freut sich auf die Key-Note Speech von Minister Dr. Philippi bei der Präsidiumssitzung im November und über die gute, kollegiale Zusammenarbeit.

 

ARD-Serie “Charité Intensiv – Gegen die Zeit”

Die Serie “Charité Intensiv – Gegen die Zeit”, die derzeit in der ARD-Mediathek abrufbar ist, wirft einen dokumentarischen Blick in den Grenzbereich zwischen Leben und Tod: In einem Wettlauf gegen die Zeit kämpft das medizinische Personal um Patientinnen und Patienten mit Organversagen. Empathisch und nah am Menschen wirft die Doku-Serie ein Schlaglicht auf eine der drängendsten gesundheitspolitischen Fragen unserer Zeit.

Link: ARD-Mediathek

Petition zur Rettung der ambulanten Versorgung

Die Rahmenbedingungen für die ambulante Versorgung in Deutschland verbessern – das fordert eine Petition, die beim Deutschen Bundestag eingereicht wurde und ab heute unterzeichnet werden kann. Ärzte, Psychotherapeuten, Praxisangestellte und Patienten sind aufgerufen, die Initiative mit ihrer Unterschrift zu unterstützen.

In der Begründung zur Petition werden unter anderem die überbordende Bürokratie, die unzureichende Finanzierung und der massive Personalmangel genannt. 

Unterschriftenlisten in Praxen auslegen
Auf ihrer Internetseite stellt die KBV die Unterschriftenliste der Petition zum Ausdrucken bereit. Ergänzend dazu gibt es Infoblätter, die im Wartezimmer ausgelegt werden können, um die Patienten auf die Unterschriftensammlung aufmerksam zu machen. Die Praxen werden gebeten, die ausgefüllten Unterschriftenliste vor Ablauf der Mitzeichnungsfrist an den Petitionsausschuss zu übermitteln – per Post, als Scan per E-Mail oder per Fax. Sobald der Petitionsausschuss die Petition geprüft und im Internet veröffentlicht hat, kann sie auch online unterzeichnet werden. Ab diesem Zeitpunkt gilt eine Mitzeichnungsfrist von vier Wochen.

Weitere Aktion: Mailing an Bundestagsabgeordnete
Bereits seit Ende September läuft eine Mailing-Aktion der KBV. Unter www.praxenkollaps.info können Patienten, aber auch Ärzte, Psychotherapeuten und Praxismitarbeitende ihre Bundestagsabgeordneten suchen – über Postleitzahl, Wahlkreis oder Namen – und per E-Mail anschreiben. Auf die Weise können sie
sich aktiv bei den politisch Verantwortlichen dafür einsetzen, dass nicht noch mehr Praxen schließen müssen, weil sie keine Nachfolger finden. Dazu gibt es ein Poster, mit dem Praxen auf die Aktion aufmerksam machen können. Es kann unter www.kbv.de/html/praxenkollaps.php kostenlos bestellt oder
heruntergeladen und ausgedruckt werden.

Alle Materialien stehen unter www.kbv.de/html/praxenkollaps.php bereit:
› Unterschriftenliste zum Ausdrucken
› Praxisaushang mit Aufruf zum Unterschreiben
› Praxisaushang mit Aufruf zum Unterschreiben und Petition

So reichen Sie die Unterschriften ein
Praxen können die Unterschriftenliste per Brief, als Scan per E-Mail oder Fax einreichen. Bis wann das
spätestens erfolgen muss, hängt von der Mitzeichnungsfrist ab; diese steht aktuell noch nicht fest.
Postanschrift: Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages, Platz der Republik 1, 11011 Berlin
E-Mail: [email protected]
Fax: 030 227-36053