Alle Artikel von Olivia Päßler

BDC unterstützt die Resolution der KBV

Gemeinsam mit zahlreichen weiteren Berufsverbänden unterstützt der BDC die Resolution der KBV. Darin kritisiert die Ärzteschaft die im GKV-Finanzstabilisierungsgesetz vorgesehenen Aufhebung der Neupatientenregelung im Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) aufs Schärfste. Der geplante Wegfall der Neupatientenregelung untergrabe das Vertrauen der Ärzteschaft in politische Entscheidungen und verunsichere Patientinnen und Patienten. Es sei damit zu rechnen, dass es bei Wegfall der Neupatientenregelung längere Wartezeiten auf Termine geben werde. KBV und  Verbände fordern den Gesundheitsminister und den Gesetzgeber nachdrücklich auf, im weiteren Verfahren die angedachte Aufhebung der Neupatientenregelung fallen zu lassen.

Resolution der KBV vom 13. Juli 2022

GKV-Finanzierungsgesetz – keine Streichung beim TSVG!

Der BDC unterstützt einen Brief der Allianz Deutscher Ärzteverbände an Spitzenpolitiker:innen.

Die Allianz kritisiert die geplante Rücknahme der Entbudgetierung der Neupatient:innen im GKV-Finanzierungsgesetz durch Prof. Karl Lauterbach mit deutlichen Worten. Sie appelliert an die Politiker:innen, diese vorgesehene Streichung der Neupatientenregelung im Terminservicegesetz (TSVG) nicht zuzulassen.

Die Allianz erläutert unter anderem, dass die es durch die Rücknahme der Neupatientenregelung vor allem zu negativen Folgen für GKV-Patient:innen durch erhebliche Leistungsverkürzungen und damit eine Verschlechterung der Versorgung kommen wird. So würde es beispielsweise wieder zu Wartelisten und langen Wartezeiten kommen.

Zur Allianz Deutscher Ärzteverbände gehören: der Berufsverband Deutscher Internistinnen und Internisten (BDI), der Bundesverband der Ärztegenossenschaften, die Gemeinschaft Fachärztlicher Berufsverbände (GFB), der Hartmannbund, der Verband der Ärztinnen und Ärzte Deutschlands, Medi Geno Deutschland, der Virchowbund und der Spitzenverband der Fachärzte Deutschlands (SPIFA).

Herzliche Glückwünsche! Der BDC gratuliert der DGCH zu 150 Jahren

Festliche Stimmung im Langenbeck-Virchow-Haus: Am 1. Juli feierte die DGCH ihr 150-jähriges Bestehen. Neben Gratulationsreden unter anderem von Bundespräsident Dr. Frank-Walter Steinmeier, Professor Dr. Hauke Lang, Präsident der DGCH 2021/22, dem Präsidenten des BDC, Prof. Dr. med. Dr. h.c. Hans-Joachim Meyer und dem Vizepräsidenten des BDC, Dr. med. Jörg-Andreas Rüggeberg, musizierten junge Studierende der Hans-Eisler-Musikhochschule. Der BDC gratuliert recht herzlich!

Bilder: Eventpress Fuhr, BDC

Rückfall in die Wartelistenmedizin muss vermieden werden

Berlin, den 29. Juni 2022 – Der BDC kritisiert die jüngst vorgestellten Pläne des Bundesgesundheitsministers Prof. Karl Lauterbach. Das Ziel, Kosten zu reduzieren, wird so nicht erreicht werden. Außerdem geht der Gesetzesentwurf zulasten der Patienten.

Lauterbachs Pläne sehen eine Abschaffung der Vergütungsanreize zur Betreuung von Notfallpatienten und so genannter Neupatienten vor. Erst vor drei Jahren waren diese eingeführt worden, um die systembedingten Wartelisten für Patientinnen und Patienten abzubauen. „Vielfach wurde gerade von Prof. Lauterbach als Beweis für eine angebliche Zwei-Klassen-Medizin beklagt, dass gesetzlich Krankenversicherte keine Arzttermine bekämen. Dabei wurde unterschlagen, dass aufgrund der systembedingten Budgets und Fallzahlbegrenzungsregelungen zusätzliche Patienten von den Ärzten nur ohne Vergütung hätten behandelt werden können“, erklärt Dr. med. Jörg-A. Rüggeberg, Vizepräsident des Berufsverbands der Deutschen Chirurgen (BDC). Lauterbachs Amtsvorgänger hatte das erkannt und über das TSVG die Behandlung neuer Patienten und vor allem von Notfallpatienten per Gesetz von diesen Einschränkungen befreit.
„Wenn der jetzige Minister diese Behandlungsmöglichkeiten jetzt wieder rückgängig macht, ist er der einzig Verantwortliche für erneute Wartelisten und Verschiebung kranker Menschen aus der ambulanten Praxis an andere Stellen des Gesundheitssystems“, so Rüggeberg. „Es ist zu erwarten, dass dann die dafür nicht vorgesehenen Notfallambulanzen der Krankenhäuser überlastet werden, und so der dortige Regelbetrieb behindert wird“, ergänzt Prof. Dr. Dr. H.-J. Meyer, Präsident des BDC.

Der BDC appelliert daher dringend an die politisch Verantwortlichen, die Eckpunkte eines Gesetzes zur GKV-Finanzreform zurückzuziehen oder zumindest gründlich zu überarbeiten. Das Ziel einer Kostenreduktion wird so nicht erreicht werden. Im Gegenteil wird durch Fehlallokation eher eine Kostensteigerung zu erwarten sein. Ganz abgesehen davon trifft dieser Gesetzentwurf ausgerechnet die Schwächsten, nämlich die Patienten, die keinen Arzttermin bekommen, weil die Ärzte diese Termine gar nicht vergeben können, solange diese nicht außerhalb der Budgetgrenzen finanziert werden.

Berufsverband der Deutschen Chirurgen e.V. (BDC)
Der Berufsverband der Deutschen Chirurgen e.V. (BDC) ist mit über 17.600 Mitgliedern die größte europäische Chirurgenvereinigung. Er vertritt die berufspolitischen Interessen deutscher Chirurginnen und Chirurgen in Klinik und Praxis.

DCK Kompakt mit den Highlights des Kongresses

Der jährliche Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) ist einer der Höhepunkte des chirurgisch akademischen Jahres. Klinische Trends in der chirurgischen Versorgung, Innovationen aus der Industrie und zukünftige Entwicklungen auf dem Gesundheitsmarkt der Chirurgie wurden in drei Tagen vorgestellt und diskutiert.

Die Highlights des DCK 2022 haben wir für Sie im Videoformat zusammengestellt: Das vom BDC in Kooperation mit der DGCH entwickelte Format DCK Kompakt ist ein rund einstündiger Talk mit Experten und Expertinnen aus der Chirurgie. Hören Sie rein und bleiben Sie auf dem neuesten Wissensstand rund um das Thema Chirurgie!

DCK Kompakt wurde produziert mit freundlicher Unterstützung unserer Sponsoren